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Résumé Dezember

31.12.2016 Zwei Wochen des Monats habe ich noch im Iran verbracht bevor ich nach Dubai übersetzte. Über den Iran kann ich wirklich nur Gutes berichten. Bis jetzt bin ich von den Ländern die ich besuchte vom Iran am meisten beeindruckt. Ich hab mich da einfach sehr sicher und wohl gefühlt. Die letzten zwei Wochen des Monats, die ich in Dubai verbrachte waren komplett anders. Plötzlich war ich wieder in der westlichen Welt angekommen. Von der Arabischen Kultur bekommt man hier in Dubai sehr wenig mit und auch «Arabisch» hört man höchst selten. Es ist eine «Multi-Kulti-Stadt» und die Menschen kommen von überall her um hier zu arbeiten oder ihren Reichtum zu zeigen. Ich habe 4 Nächte Bei Manizheh in BandarAbbas verbracht. Die restlichen 27 Nächte habe ich in meiner Hängematte und in meinem Zelt geschlafen. Bin 2400km gefahren. Die meisten Kilometer auf Asphalt. Ich hatte keinen Unfall oder Umfaller.   Besonderes: Wunderschön bei angenehmen 27 Grad den Winter zu ver

Ein Kommen und ein Gehen

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30.-31.12.2016 Nach dem Benno (Radler aus Deutschland) weiter nach Indien geflogen ist, kam ein neuer Reisender zu unserer «Dubai-Beachgruppe» dazu. Jang aus China ist schon seit zweieinhalb Jahren mit seinem Fahrrad unterwegs. Leider weiss ich nicht viel mehr über ihn zu berichten, denn er spricht kein Wort Englisch.  Heute haben ich mich dann von Siggi verabschiedet. Auch Siggi fliegt weiter nach Indien. Zusammen mit Jorge haben wir Siggi und Sein Fahrrad zum Flughafen transportiert. Zuerst ging es Zum Fahrradhändler. Ich mit Siggi als Sozius und Jorge mit dem Fahrrad auf dem Motorrad. Nachdem wir das Fahrrad verpackt hatten, wechselten wir die Fuhr und Gabriel Transportierte nun das grosse Packet die restlichen 15km  bis zum Flughafen.

Antriebslos

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25.-29.12.2016 Ich bin ein wenig Antriebslos. Irgendwie will ich nicht weiter und nur hier in Dubai zu faulenzen fühlt sich auch nicht befriedigend an. Das Beste ist, denke ich, mich wieder auf den Weg zu begeben und nicht hier auf das Visum zu warten. Ich habe beschlossen den Silvesterabend noch hier in Dubai zu verbringen und das Feuerwerk-Spektakel zu geniessen. Am 01.01 geht's dann für zwei Wochen in den Oman. Bin ich wieder on the Road, kommt die Entdeckungslust sicherlich wieder zum Vorschein. Nach dem Oman sollte dann mein Visa fertig sein und ich hoffe, dass ich es abholen kann. Ich habe mit Jorge und Katherine aus Kolumbien abgemacht, dass wir am 20.01 gemeinsam mit unseren Bikes nach Mumbai zu fliegen. Auch meine Lust Fotos zu schiessen ist im Moment verschwunden. Ich freue mich auf den Oman, Zeit alleine zu Verbringen und neues zu entdecken. Während ich so schreibe, merke ich wie gut es mir tut, neue Pläne zu haben. Und doch habe ich in den letzten Tagen ein

Heilig Abend

24.12.2016 Den heutigen Tag verbrachte ich ähnlich wie die letzten Tage. Ein wenig im Zelt und am Strand ( Bei angenehmen 27 Grad) rumhängen und ein wenig «Internetlen» im Starbucks Kaffee. Doch der heutige Tag fühlte sich dann doch etwas seltsam an. Komisch, die Weihnachten nicht mit der Familie zu verbringen. Und ja, ich vermisste meine Familie am heutigen Tag richtig arg. Ich war super froh konnte ich den heilig Abend mit Beno und Siggi verbringen. Am Strand kochten wir unser Weihnachtsessen. Zur Vorspeise: Ein alkoholfreies Bier, zur Hauptspeise: Spaghetti mit einer pikanten Gemüsesauce und zum Nachtisch. Ein paar Nüsse aus dem Iran. Wir unterhielten uns blendend mit verschiedenen Themen und Spielen. Zufrieden viel ich endlich in den Schlaf.  

Vorweihnachtskater

23.12.2016 Gestern Abend waren Siggi, Beno und ich bei einem reichen Ehepaar zum Essen eingeladen. Das Essen war super köstlich und danach gab es Bier und Schnaps in grossen Mengen. Geschlafen haben wir dann gleich in dem grossen Haus, den Strand hätten wir sicherlich nicht auf dem direkten Weg wiedergefunden. So diente der heutige Tag um zu entspannen. Beno und ich litten den ganzen Tag. Siggi, der doch noch ein paar Jahre jünger ist, hatte da nicht so Probleme. Hui, das war ein lustiger Abend und den Alkohol kann mir wieder für eine ganze Weile gestohlen bleiben.  

Nur das Beste ist gut genug

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20.-22.12.2016 Die letzten drei Tage lag ich ein wenig am Strand und bin in der Stadt spazieren fahren gegangen. Gar nicht einfach, sich in der Stadt zurechtzufinden. Verfährst Du dich, ist dies meist mit einem längeren Umweg verbunden. Am Abend konnte ich Ikram, einer Motorradlady aus Dubai, entspannt hinterherfahren um die verschieden Plätze zu besuchen (Siehe Videos: «Burj Khalifa»). In der Nacht macht es richtig Spass und man kann in das Lichtermeer eintauchen. Hier in Dubai ist nur das Beste gut genug und die ganze Stadt strahlt Reichtum aus. Teure Autos, wahnsinnige Gebäude und nicht zu wenig an «Chickimicki». Ikram hat mir erzählt, dass man schief angekuckt wird, wenn man statt einem Neuwagen, ein Gebrauchtwagen fährt. Alles muss möglichst einzigartig und superteuer sein. Doch die Hauptbeschäftigung in den drei Tagen war die Unterlagen für den Visaantrag für Indien zusammenzustellen. Buchungsbelege vom Hotel in Indien und dem Flug nach Indien wurden gefordert (Danke

Zelten in Dubai

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18.-19.12.2016 Das Festival hat ein Ende genommen und bei mir ein komischer Nachgeschmack von einem «Reisewettkampf» hinterlassen. Ich hörte viele interessante und beeindruckende Vorträge doch bei einer Vielzahl von Vorträgen ging es darum zu präsentieren, wie viele Länder man durchreiste, wie viele Km zurücklegte u.s.w…. Mit Beno (Radler aus Deutschland) Ciril (4x4 Fahrer aus Frankreich) und Sigi (Radler aus Deutschland) bin ich an den Strand umgezogen. Hätte nicht gedacht, dass man inmitten von Dubai Zelten kann.  

Travelers Festival Sharjah

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15.-17.2016 Strecke 15.12.2016 Am 15.12. liefen wir am Morgen in den Hafen von Sharjah ein. Erneut startete eine Hafen-Landung-Prozedur die nochmals zweieinhalbstunden dauerte und mehrere Dollars forderte. Insgesamt musste ich für die Überfahrt unglaubliche 540 Dollar bezahlen. Danach erwartete mich eine neue Welt. Ein geordneter Verkehr, Hochhäuser und teure Autos prägten das erste Bild (Siehe Video:»Sharjah, UAE»). Ich machte mich auf den Weg zum Travelers Festival in Dubai. So genoss ich die letzten zwei Tage das Beisammensein mit anderen Reisenden auf dem Festival. (Und wer da auch noch? Natürlich Jorge und Katherine aus Kolumbien, die ich auf meinem Weg nun das dritte mal wiedertreffe).Das Festival bot für Reisende; kostenloser Eintritt, kostenloses Abendessen und eine Unzahl an Vorträgen von Reisefreaks die bis zu 16 Jahren «on the road» sind und nicht an ein Ende ihrer Reise Denken. Die Vorträge wirkten auf mich sehr bestärkend und inspirierend. (Siehe Video:»Travele

Fähre nach Sharjah

13.-14.12.2016 Strecke 14.12.2016 Gestern habe ich meine Wäsche gewaschen und gefaulenzt. Den ganzen Tag habe ich das Haus von Manizheh nicht verlassen. Heute Morgen gings's dann an den Hafen von BandarAbbas. Manizheh begleitete mich und managte die Prozedur für mich. Sie kannte dort einen Hafenmitarbeiter und handelte für mich gute Preise aus. Trotzdem dauerte die Prozedur sehr lange. Um 9:30 kamen wir am Hafen an und um 14:30 hatte ich mein Ticket in der Hand. Danach konnte ich mich bei Manizheh ein letztes Mal mit selbstgemachten, iranischem Essen verköstigen bevor ich mich wieder an den Hafen begab. Um 22:00 Uhr verlies die Fähre das Festland und mit anderen Reisenden aus Bulgarien, Frankreich und Holland lies ich den Abend auf der Fähre ausklingen. Mit Wehmut im Herzen blickte ich zurück aufs Festland und wartete bis der Iran gänzlich von der Bildfläche verschwand.          

Insel Hormoz

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12.12.2016 Ich habe im Haus von Manizheh gemütlich ausgeschlafen. Mit dem zwölf Uhr Boot habe ich BandarAbbas verlassen um die Insel Hormoz zu besuchen. Gabriel konnte nicht mitkommen, stattdessen sass ich diesen Nachmittag auf einem kleinen Motorrad. Als Sozius umrundete ich mit einem Tourguide die kleine Insel. 20km lang ist die Strasse die die kleine Insel umrundet. Hat Spass gemacht und die Natur wirkte auf mich sehr beruhigend. Das konnte ich richtig gut gebrauchen, denn das gestrige Erlebnis auf der Botschaft hat mich zum Nachdenken gebracht. Habe Mühe mich zu entspannen. Die Organisation der Verschiffung von Gabriel und das Beschaffen des Indien-Visum liegen mir auf dem Magen. Wenn alles klappt, bin ich am Mittwoch Abend, zusammen mit Gabriel, auf der Fähre nach Dubai und Indien einen weiteren Schritt näher.  

Indien Visa

10.-11.12.2016 Ich habe mich mit Manizheh am Strand getroffen. Sie hilft mir bei der Visa und Verschiffungsangelegenheit und kennt sich dabei sehr gut aus, den sie arbeitet hier als Tourguide. Heute haben wir nochmals die Indische Botschaft aufgesucht nachdem wir gestern vor verschlossener Tür standen. Das Visum konnte ich jedoch nicht beantragen. Sehr unfreundlich wurde ich bedient und es wurde mir gesagt, dass ich auf dieser Botschaft im besten Fall ein 30 Tage Visum erhalten kann. Für mich natürlich absolut unbrauchbar. Auf jeden Fall war bei den Beamten nicht eine Spur von Interesse zu finden, mir weiterzuhelfen. Richtig verarscht kam ich mir vor und verlies die Botschaft so ziemlich deprimiert. Über verschiedene Optionen muss ich mir jetzt keine Gedanken mehr machen. Die einzige Option die ich habe ist mit Gabriel nach Dubai zu reisen und mich dort um das Visum und die weitere Verschiffung zu kümmern. Was jetzt schon klar ist: Es wird eine kostspielige Angelegenheit. A

BandarAbbas

09.12.2016 Strecke 09.12.2016 Nach einem Bad im Meer, das sich angenehm warm anfühlte, kehrte ich mit der Fähre auf das Festland zurück und brauste nach BandarAbbas. Ich versuchte dort Manizheh zu kontaktieren, die ich Tage zuvor mittels Couchsurfing angeschrieben hatte. Konnte sie jedoch erst sehr spät erreichen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon einen gemütlichen Abend mit Einheimischen verbracht, die mich mit Gesang und Gitarrenklängen verwöhnten (Siehe Video: «Musik in BandarAbbas»). Ich beschloss die Nacht im Park zu verbringen und Manizheh am nächsten Morgen zu treffen.    

Haifisch

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08.12.2016 Strecke 08.12.2016 Ich bin nach Qeshm aud der Insel Qeshm gefahren und habe die Lieben Grüsse, die mir deutsche Reisende für einen Restaurantbesitzer mitgegeben haben, bei eben diesem Restaurant abgeliefert. Ich habe dort gegessen. Habe das erste mal Haifisch gekostet. Mit Fisch hat der Geschmack von Haifisch gar nichts an sich. Sehr streng roch das Essen und ich denke das war auch das erst und letzte Mal, dass ich mich in dieser Weise mit einem Haifisch auseinandersetze. Den Abend habe ich mit Corentin (ein Tourist aus Frankreich) und zwei Einheimischen verbracht. Gemeinsam gingen wir auf die Suche nach leuchtendem Plankton. Die deutschen Reisenden hatten Tage zuvor leuchtender Plankton gesehen und einer meiner grossen Wünsche würde in Erfüllung gehen, wenn ich dieses Naturschauspiel beobachten könnte. Doch die Suche war erfolglos. Vielleicht sehe ich es in einem anderen Land zu einer anderen Zeit. Ich legte mich spät in meine Hängematte, die ich bei einer Tauch

Alles Dufte

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07.12.2016 Strecke 07.12.2016 Qeshm, eine Insel zum verweilen. Bin heute wieder ein wenig auf der Insel spazieren gefahren und habe zwei kleinere Salzhöhlen besucht. Bei den Höhlen bin ich auf eine Gruppe Touristen gestossen, darunter zwei Schweizerinnen. Mich auf schweizerdeutsch zu verständigen ist immer eine schöne Sache. Gabriel hat auf dem Ausflug eine Menge Salz abbekommen als ich einige Pfützen durchquerte. Doch in einem Dorf konnte ich ihm das böse Salz abwaschen. Ach übrigens, auch ich konnte eine Dusche geniessen. Der Park-Aufseher der Höhlen bot mir in seinem Häuschen, Essen und eine Dusche an. Also alles wieder Dufte!!

Insel Qeshm

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06.12.2016 Strecke 06.12.2016 Bin noch immer nicht in BandarAbbas angekommen und ich habe immer noch kein Bad im Meer genommen. Stattdessen nahm ich die Fähre zur Insel Qeshm und stinke vor mich hin Ich denke ich verbringe hier die nächsten zwei  Tage bevor ich dann definitiv nach BandarAbbas fahre. Ich hatte gestern im Zelt Internetverbindung und so konnte ich mir eine Bleibe in BandarAbbas über Couchsurfing organisieren. Ich kann bei einer Reiseführerin hausen. Sie kennt sich auch mit den Fähren und dem Papierkram für das Übersetzen nach Dubai aus. Bin ich genau an die Richtige geraten. Doch jetzt bin ich erstmal auf der Insel und die ist sehr interessant. Habe Reisende aus Deutschland getroffen die mir ein paar schöne Stellen auf der Insel schmackhaft machten. An der einen Stelle übernachte ich nun, In meinem «Hängematte auf dem Boden-Konstrukt», den Heringe einschlagen ist hier auf den Felsplatten am Strand beinahe unmöglich. Morgen will ich nur ein kleines Stück fahren

Südwärts

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05.12.2016 Strecke 05.12.2016 Eigentlich steht in meinem Blog: «mit dem Motorrad ostwärts», doch im Moment müsste da «mit dem Motorrad südwärts» geschrieben stehen. In den letzten Wochen habe ich den Iran von Nord nach Süd durchquert, und heute bin ich am Persischen Golf, in der Nähe von BandarAbbas angekommen. Weiter in den Süden geht's dann per Schiff, nach Dubai. Auf einer Kurvigen Strasse bin ich bis an die Küste gelangt und eigentlich wollte ich heute auch ein Bad im Meer nehmen, doch ich kam ein bisschen zu spät an der Küste an und als ich ein Platz zum Zelten gefunden hatte war es dann auch schon wieder dunkel. Ich sah heute zum ersten Mal zwei frei herumspazierende Dromedare, zum ersten Mal ein Nomaden-Zelt-Dorf, zum ersten Mal in diesem Monat das Meer und zum ersten Mal seit 5 Wochen ass ich Spaghetti mit weissen Bohnen zum «Znacht». Ein Tag voller Premieren.

Plötzlich wieder Sommer

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04.12.2016 Strecke 04.12.2016 Wunderbar und wohlig warm habe ich die Nacht im Zelt verbracht und tatsächlich hatte ich eine ruhige Nacht ohne Besuch (Siehe Video: «Allerlei 1 uns Allerlei 2). Bei angenehmen 20 Grad fuhr ich weiter in den Süden. Gegen Abend stieg das Thermometer dann bis auf 30 Grad. Plötzlich ist wieder Sommer und ich hüte mich, mich über die sehr warmen Temperatur zu beschweren. In den letzten Wochen habe ich wirklich genug genörgelt und genoss den heutigen warmen Fahrtwind. Gestern hat mir jemand etwa zwei Kilo Datteln und ein Kilo Orangen geschenkt. Ich kaufte mir ein wenig Brot und so ernährte ich mich in den letzten zwei Tagen von Dattelsandwiches und Orangen, die man hier im Süden frisch pflücken kann. Ich erlebte einen sehr ruhigen Tag und auch für mein Zelt habe ich einen abgelegenen Platz gefunden. Morgen werde ich den Persischen Golf erreichen und bin gespannt ob da Badewetter herrscht.

Auf nach Bandr Abbas

03.12.2016 Strecke 03.12.2016 Und doch war ich froh das «Couchsurfing-Haus» heute Morgen zu verlassen. Zu «schmudelig» war der Haushalt für mich und um zur Ruhe zu kommen musste ich mich jeweils im Zimmer einsperren, denn der eine Hund war stets super aktiv und wollte spielen. Ein sechs Monate junger Huski, der in einer Stadtwohnung gehalten wird und einen täglichen Spaziergang von knappen zehn Minuten geniessen kann. Selbstverständlich hatte dieser zu viel Power. Ich verabschiedete mich und nahm zum Andenken eine Menge Hundehaar mit auf den Weg. Zurück auf der Strasse das gewohnte Bild: Kaum Halt gemacht wurde ich in ein Gespräch verwickelt. Um etwas Ruhe zu finden und um etwas zu Essen lenkte ich Gabriel in eine Plantage am Ende eines Dorfes. Doch schon nach dem ersten Bissen stand da doch Jemand und wollte mich sprechen. Heute nervte mich diese Situation richtig. Ich wollte doch nur ein wenig Ruhe nach den paar Tagen in der lebendigen Stadt. Nun gut, nach dem Gespräch dü

Shiraz

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01.-02.12.2016 Hmm, ja die sauberste Couch habe ich bei dieser Familie nicht erwischt. Die Familie hat ein zweistöckiges Haus und in dem vergangenem Monat hatten sie viele Reisende zu Gast. Ausserdem besitzen sie zwei Hunde die zu jedem Raum Zugang haben. Nun, ich habe das Gefühl, dass sie mit den Zwei Hunden und dem Saubermachen ein wenig überfordert sind. Trotzdem blieb ich für drei Nächte, denn die Familie war sehr freundlich. Während den zwei Tagen erkundete ich Shiraz. Am einten Abend verabredete ich mich mit Amir aus Shiraz. Wir unterhielten uns bei einem leckeren Falafel-Sandwich und schauten den Jungs beim Parkour zu (Siehe Video: «Parkour in Shiraz»). Am nächsten Morgen ging ich mit Ladan, ebenfalls aus Shiraz, in den nahegelegenen Bergen spazieren (Siehe Viedeo:»In den Bergen von Shiraz). Beide lernte ich über die Plattform «Couchsurfing» kennen. Eine geniale Sache um sich mit Locals zu treffen.  

Résumé November

30.11.2016 Iran, das perfekte Reiseland. In keinem anderen Land habe ich mich so willkommen gefühlt wie hier. Die Iraner sind sehr freundlich, kontaktfreudig und äusserst hilfsbereit. Gerne laden sie Reisende zum Essen ein oder bieten einen Schlafplatz bei sich zu Hause an. Auch habe ich die Menschen hier als sehr ehrlich erlebt. Nie hatte ich das Gefühl «übers Ohr gehauen» zu werden. Stets wurde ich hier angesprochen und interessiert ausgefragt. Zeit für mich selbst zu finden war wiederum sehr schwierig. Um in Ruhe einfach ein wenig «zu Sein», musste ich jeweils einen Platz aufsuchen wo keine Menschenseele zu sehen war. Vom Land selbst erwartete ich heisse Temperaturen, Wüste und karge Landschaften. Doch weder noch, die Landschaft von Nord bis Süd ist abwechslungsreich und die Wüste muss man gewollt anpeilen um sie zu sehen. Auch was die Temperatur betrifft, findet man die gesamte Bandbreite. Nicht ohne Grund wird Iran auch als «Land der vier Jahreszeiten» betitelt. Den vo

Persepolis

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30.11.2016 Strecke 30.11.2016 Spät bin ich aufgestanden, denn erst am Morgen konnte ich so richtig tief schlafen. In der Nacht war es noch ein wenig zu Kalt um einen tiefen Schlaf zu finden. Nun, ich hatte keinen Stress. Persepolis, die altpersische Residenzstadt, lag ja direkt vor meinen Füssen und abgesehen vom Besuch dieser Stadt hatte ich für den heutigen Tag keinen weiteren Pläne. Persepolis wirkte auf mich sehr mystisch und der Besuch war sehr eindrücklich. Gegen Abend machte ich mich auf den Weg nach Shiraz. Es war nur eine Kurze Strecke, doch ich benötigte sehr viel Zeit. Schon das verlassen von Persepolis war mit Gabriel schier Unmöglich. Viele Leute wollten ein Foto machen, mich zum Essen oder zu sich nach Hause einladen oder einfach ein wenig plaudern. (In Farsi oder Englisch). An diesem Abend hatte ich das erste unangenehme Fotoshooting. Ein junger Mann war wirklich sehr aufdringlich. Alles wollte er von mir anziehen und zerrte an mir herum. Jacke, Helm und Hand

Auf nach Shiraz

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29.11.2016 Strecke 29.11.2016 Mehdi hat mich liebevoll mit Proviant versorgt. Mit prallvollen Seitenkoffern habe ich mich auf den Weg Richtung Schiraz gemacht. Eine gemütliche Fahrt habe ich erlebt. Die Meiste Zeit bin ich hier auf Asphaltstrassen unterwegs. Kleine Schotterstrassen oder sandige Pisten finde ich kaum, jedenfalls nicht auf meinen installierten OSM-Karten die ich auf meinem Navigationsgerät habe. Manchmal ist es fast schon ein wenig langweilig, lange Strecken auf tadellosen Strassen zurückzulegen. So bin ich frühzeitig in Marvdasht angekommen, habe mein Zelt direkt vor der Attraktion Persepolis im Wald aufgestellt und meinen Bauch mit Mehdi's Köstlichkeiten vollgeschlagen.  

Ein wenig deutsche Sprache

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28.11.2016 Einen gemütlichen und entspannten Tag habe ich mit Mehdi (dem Onkel im Bild) verbracht. Gemeinsam fuhren wir in die Berge und genossen die Ruhe in der Natur. Umso entspannter erlebte ich den Tag, weil ich mich mit Mehdi in deutscher Sprache unterhalten konnte. Das einzige was nicht zur Ruhe kam, war mein Magen, denn Mehdi tischte Essen in grossen Mengen auf.

Shahrbabak

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27.11.2016 Strecke 26.11.2016 Strecke 27.11.2016 Von Rafsandschan bin ich über die Hügel nach Shahrbabak gelangt. Auf der Strecke habe ich das kleine Kappadokien von Iran, Maymand, besucht. Das kleine Höhlendorf ist eines der ältesten Siedlungen im Iran (Foto). Die heutige Fahrt hat wieder Spass gemacht, denn es war doch ein paar Grad wärmer als in den letzten Tagen und heute begriff ich auch warum hier kühle Temperaturen herrschen. Ich bin nämlich in einer Höhe von 2000m unterwegs.(Siehe Videos: «Weg nach Maymand» und «Weg nach Shahrbabak»). Einer meiner Sportkollegen aus der Schweiz hat ein Onkel der hier in Shahrbabak wohnt. Herzlichst hat mich dieser hier aufgenommen um ein paar Tage zu verweilen.    

Richtung Südost

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25.-26.11.2016 Tatsächlich war es Gestern noch zu kalt um weiter zufahren. Ich schlenderte einen weiteren Tag in Yazd herum und habe dabei ein junges Schweizer Paar getroffen, die seit zweieinhalb Jahren auf ihren Fahrrädern unterwegs und jetzt auf dem Nachhauseweg sind. Faszinierend. Den heutigen Tag verbrachte ich mit «Schlottern». Auf dem Weg in Richtung Shahrbabak hatte ich bei Maximaltemperaturen von 4 Grad nicht richtig Spass. Als ich einen Halt machte, erzählte mir ein Restaurantbesitzer, dass es am Vortag mehr als Hundert Unfälle auf einer Stecke von 50km, auf Grund von Glatteis, gegeben hat. Und tatsächlich, ich sah  einige umgekippte LKWs im Graben liegen. War also Gestern in Yazd doch besser aufgehoben. Diese Kälte im Iran habe ich wirklich nicht erwartet und um mein Zelt irgendwo in der Kälte aufzuschlagen fand ich keine Motivation. So machte ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft. Es wurde mir in einer kleinen Raststädte ein Schlafplatz im Gebetsraum angebo

Der Winter liebt mich

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24.11.2016 Eine zweite Nacht habe ich bei Saeed, Maryam und Mohammad verbracht (der kleine Cousin von Mohammad, siehe Foto, war am Abend auch mit dabei) und heute nochmals die Stadt Yazd erkundet. Jedoch nur wenige Stunden. Zu kalt ist es geworden und das innerhalb von wenigen Tagen. Bei minus 4 Grad machte es keinen Spass sich draussen aufzuhalten. Im Gegenteil ich ärgerte mich ein wenig, ich dachte ich habe die Kälte hinter mir gelassen, doch der Winter liebt und verfolgt mich. Es hat heute sogar ein wenig geschneit, was in Yazd nur selten passiert. Ich habe mich für eine weitere Nacht in einem wunderschönen traditionellen Hotel für 10 Dollar einquartiert. Morgen möchte ich nach Shahrbabak fahren, falls es mein lieber Freund «Winter» zulässt.    

In Iran bist du nie alleine

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23.11.2016 Ich wollte Yazd selbstständig erkunden, doch hier in Iran kommst du schnell mit Einheimischen in Kontakt. Eine wunderschöne Sache, möchtest du jedoch ein paar Stunden nur für dich sein, musst du dich irgendwo verstecken. So führte mich Ismaeel (im Bild) durch die Altstadt. Er konnte nicht hören und nicht sprechen und doch verstanden wir uns sehr gut. Er liebte es zu fotografieren, in jeder Ecke durfte ich für ihn posieren (So viele Fotos in einem Tag schoss meine Kamera bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht). Einige Stunden waren wir gemeinsam in der Altstadt spazieren bis sich unsere Wege am späten Nachmittag trennten. Gegen Abend traf ich auf andere Weltenbummler, aus Deutschland und Österreich. Wir tranken gemeinsam Kaffee, redeten über Pläne und Erlebnisse. Und ja, ich trage eine Mütze. Es ist im Moment richtig kühl, so um die 5 Grad.      

Yazd

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22.11.2016 Strecke 22.11.2016 Am Busterminal von Isfahan verabschiedete ich mich von Narges. Viel mir nicht leicht. Habe Narges in der vergangenen Woche lieb gewonnen. Doch der Abschied gehört sowohl vor und auch während der Reise mit dazu. Reisen ist für mich das optimale Lernfeld um meine Gefühle und Emotionen betreffend «Abschied» kennenzulernen. Zurück im Sattel von Gabriel ging es danach weiter Richtung Yazd  (Siehe Video: «Weg nach Yazd, Iran»). In Yazd angekommen, wollte ich mich auf die Suche nach einem Hostel machen, doch dies gelang mir nicht. Auf den ersten Hundert Meter wurde ich von Saeed gestoppt und eingeladen bei seiner Familie zu übernachten. Saeed, Maryam und deren Sohn Mohammad, der perfekt englisch spricht, haben mich herzlichst aufgenommen.  

Zelten in der Nähe von Isfahan

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21.11.2016 Strecke 21.11.2016 Ich habe mich von den Eltern von Narges verabschiedet. Ein letztes Mal haben Narges und ich in der Natur, unweit von Isfahan, im Zelt übernachtet. Einen letzten gemütlichen Abend mit Kebab am Lagerfeuer genoss ich mit Narges. Morgen muss ich Abschied nehmen, denn Narges reist per Bus zurück nach Tehran und ich reite sonst wohin.    

Isfahan

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17.-20.11.2016 In den letzten vier Tagen bin ich hier in Isfahan mit Narges um die Häuser gezogen. Ich schätze mich glücklich, einen persönlichen Guide mit mir zu haben. Narges hat mir so einiges in Isfahan gezeigt und übernachten können wir bei den Eltern von Narges. Ich wurde auch hier herzlichst willkommen geheissen und werde täglich mit hervorragendem traditionellem Essen verwöhnt. Während diesen Tagen habe ich mein Iranvisum verlängert, so kann ich bis zu Weihnachten im Land verweilen. Ausserdem startet Karin, die mich von der Schweiz aus in den Visumangelegenheiten unterstützt, einen zweiten Versuch für mich das Pakistanvisum zu organisieren. Dieses Mal mit einem Invitations-Letter. Wer weiss vielleicht klappt es doch noch. Auf jeden fall werde ich noch ein paar Wochen den Iran und dessen Landsleute geniessen können. Eine wundervolle Zeit und jede Menge Spass darf ich hier in Isfahan erleben (Siehe Video «Gesang unter der Khajoo-Brücke» und «FarsiSwissgerman lesson»).

Mit Narges nach Isfahan

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15.-16.11.2016 Strecke 15.11.2016 Strecke 16.11.2016 Am Morgen habe ich Narges in Tehran getroffen. Wir haben zuvor ein wenig im Netz miteinander kommuniziert, gesehen haben wir uns jedoch bis dahin nicht. Wir packten ihre sieben Sachen auf Gabriel und fuhren los Richtung Isfahan. Verrückte Sache, mit jemandem mitzureisen ohne ihn zu kennen. Doch wir verstanden uns von Beginn an bestens. So genoss ich eine wundervolle, zweitägige Fahrt mit Narges (Siehe Video «Mit Narges von Tehran nach Isfahan, Iran).    

Morgen bin ich wieder on the road

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14.11.2016 Einen gemütlichen Abend habe ich gestern mit Sheyda aus Tehran erleben dürfen. Ach und übrigens gestern haben sich Jorge und Katherine aus Kolumbien verabschiedet und sich auf ihre weitere Reise in den Süden begeben. (Siehe Video Jorge und Katherine aus Kolumbien). Auch ich habe heute entschlossen, dass es morgen weitergeht. Höchst wahrscheinlich mit Sozia. Narges aus Theran möchte mit mir nach Isfahan fahren, dort ihre Eltern besuchen und mir die Stadt zeigen. Bin gespannt. Für heute Abend hat Ahad (der Gastgeber) seine Freunde eingeladen und will eine kleine Party schmeissen. Ach ja, heute sind neue Gäste aus Polen angereist, die auch hier übernachten werden. Es läuft so viel, da verliert man schon fast den Ueberblick, oder?   Ahad (links im Bild) mit Jorge und Katherine    

Zu Gast

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10.-13.11.2016 Einen weiteren Tag habe ich Tehran zu Fuss erkundet und am Abend habe ich mich mit Somaye und Mahmoud, ein Liebespaar aus Tehran, das ich über Couchsurfing kennengelernt habe, getroffen. Einen gemütlichen Abend durfte ich mit ihnen verbringen und lokales Essen geniessen. Nach drei Nächten im Hotel, checkte ich am  Freitag 11.11 aus. Zu teuer um länger im Hotel zu bleiben, obwohl ich Rabatt kriegte weil ich den Besitzer des Hotels Tage zuvor beim BMW-Meeting kennenlernte. Freitags ist hier im Iran Wochenende und es wird nicht gearbeitet, so lud mich Mahmoud ein, mit ihm den Tag in den nahe gelegenen Bergen zu verbringen. Auf über 4000m.ü.M genossen wir die Aussicht auf die Smog-Glocke von Tehran. Gewandert sind wir dafür nur eine knappe Stunde, denn das Auto parkierten wir ebenfalls schon auf über 4000m.ü.M. Ich wusste nicht, dass es hier so hohe Berge gibt. Die Spitze des höchsten Berg, des Damavand, liegt auf 5671m.ü.M und kann im Sommer auch von Laien besti

Tehran

09.11.2016 Apropos Detailhandel, ich war heute im Bezirk Autoersatzteile spazieren. Durch die Keilriemenstrasse und Kühlergrillgasse gelangte ich auf den Reifenplatz. Von dort durch die Frontscheibenallee zum Grand Bazaar von Tehran. Auf dem Rückweg zum Hotel beobachtete ich Stunden lang den Verkehr. Ein richtiges Schauspiel, ein wildes Durcheinander. Zwischen den im Stau stehenden Autos schlängeln sich die vielen kleinen Motorräder durch. Manchmal schwer beladen mit Kisten oder sonstigem Kram. Mit Licht oder ohne. Gefahren wird jeweils in beide Richtungen, oder alle Richtungen. Alleine, zu zweit oder sogar zu viert sind die Mofas besetzt. Teilweise mit Kleinkind oder Baby unterwegs. Und das ganze natürlich ohne Helm oder sonstigem Schutz. Normal in Tehran, doch ich hatte schon beim Beobachten, Schreckmomente.  

Fotoshooting

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08.09.2016 Strecke 08.11.2016 Morgens war wieder Fotoshooting an gesagt. Ja, die Iraner haben wirklich grosses Interesse an Reisenden und fremden Kulturen. Man ist immer herzlichst willkommen und wenn ich einen Halt mache ist dieser meist mit Fotos machen verbunden. Ich bedankte mich beim BMW-Club und fuhr am Nachmittag nach Tehran. Auf der Strecke wurde ich sogar während der Fahrt gefragt, ob ich nicht Halt für ein paar Fotos machen kann. Faszinierend, komme mir vor wie eine Berühmtheit.

BMW-Club Iran

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07.11.2016 Strecke 07.11.2016 Nach einem gemeinsamen Frühstück und einem einstündigen Fotoshooting verabschiedete ich mich von Aref und Kiyanoosh. Der Küste entlang Richtung Chalus gondelte ich an diesem Nachmittag. Leider schon im Dunkeln fuhr ich am Abend dann Richtung Berge um zu Zelten. In einer kleinen Stadt auf der Hochebene, hielt ein BMW vor mir und winkte mich zu sich. Der Fahrer erzählte mir, dass sie an diesem Abend ein BMW-Club-Treffen haben und sie sich freuen würden mich als Gast dabei zuhaben. So verbrachte ich diesen Abend mit etwa dreissig BMW-Fahrer. Abendessen und Hotelzimmer (Zweistöckig) wurden mir spendiert. Als Krönung und Abschlusses von diesem Abend spielte Hadi Monatazeri auf seiner Kamancheh. (Googeln ! Hadi auf dem Foto) Auch am heutigen Tag bekam ich die iranische Gastfreundschaft zu spüren und wurde reich beschenkt.      

Aref und Kiyanoosh

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04.-06.11.2016 Strecke 04.11.2016 Strecke 06.11.2016 Am Gestrigen Abend haben mich zwei junge Herren, Aref und Kiyanoosh, am Strand angesprochen und mich eingeladen den nächsten Abend mit ihnen in Rasht zu verbringen. Ich bin also gemütlich aufgestanden, habe noch einen nahegelegenen Wasserfall besucht und mich nach Rasht begeben. Dort haben mich die beiden zu einem Kebap eingeladen und danach ging es weiter. Gabriel konnte ich beim Grossvater von Aref unterstellen. Die Eltern von Kiynoosh wollten mich sehen und tischten ein grossartiges Nachtessen auf. (Ich hatte eigentlich schon einen vollen Bauch). Danach fuhr uns Aref nach Lahijan, wo die beiden gemeinsam in einem kleinen Apartment zusammen wohnen. Ich war eingeladen die Nacht bei ihnen zu verbringen. Die beiden zeigten mir Lahijan, Rasht und Umgebung, bekochten und sorgten sich um mich. Zwei Tage und drei Nächte verblieb ich bei diesen beiden herzlichen Herren. Was für eine Gastfreundschaft. Eine gute und liebevolle

Ohne Problem

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03.11.2016 Strecke 03.11.2016 Oh, das Thermalbad gestern Abend in Sarein war phänomenal und lies nichts zu wünschen übrig. Heute Morgen aufgestanden, war auch schon der meiste Schnee weggeschmolzen. Auf ans kaspische Meer. Bei minus 2 Grad los gefahren und bei 15 Grad am Meer (See) angekommen. Ich habe heute absichtlich nur asphaltierte Strassen gefahren und ein netter Heer hat mir gestern im Thermalbad, eine sichere und warme Route vorgeschlagen. So habe ich denn heutigen Tag ohne irgendwelche Probleme oder Herausforderungen erlebt. Die Iraner sind superfreundlich und die Herren fast ausnahmslos an Gabriel interessiert. In Iran darf man keine Motorräder über 250ccm fahren. Ausnahme sind Touristen, die das Land durchkreuzen. Mal irgendwo gestoppt, schon bildete sich eine kleine Traube an motorradinteressierten Menschen. Nun sitze ich in meinem Zelt und geniesse das Geräusch der Wellen. Das war ein super entspannter und problemloser Tag.            

Schnauze voll

02.11.2016 Strecke 02.11.2016 Das Zelt hat die stürmische Nacht überstanden. Zum Glück hat es nicht die ganze Nacht gestürmt. Der Regen hat den Wind abgelöst. Als ich losfuhr war es windstill und der Regen Blieb aus. Doch für die ersten zwei Kilometer benötigte ich 40min. Der Regen hat die Strasse richtig lehmig gemacht und der Dreck blieb an den Reifen kleben. Nach ein paar hundert Meter war das Vorderrad jeweils so voll Lehm, dass es blockierte. Ich musste den Lehm zwischen Spritzschutz (Schutzblech) und Rad herauspuhlen um wieder ein paar hundert Meter fahren zu können. Zudem war es wieder kälter, etwa 1 Grad. Auf der Asphaltstrasse angekommen hatte ich die Schnauze voll. Die Strassen und Wetterverhältnisse sind zum Teil wirklich mühsam. Ich ritt nach Serein, das nur 20km entfernt und so wie ich gelesen habe berühmt für seine Thermalbäder ist. Dort angekommen begann es zu schneien. Einfach nur mühsam diese Verhältnisse im Moment. Jetzt, werde ich ein Thermalbad aufsuchen

Richtung Kaspisches Meer

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01.11.2016 Strecke 01.11.2016 Bin von Tabriz in Richtung Kaspisches Meer gefahren. Eine wunderschöne Schotterpassstrasse führte mich in die Nähe von Ardabil. Habe schon wieder Schnee gerochen. Aber diesmal nur aus der Ferne. Bei angenehmen Temperaturen zwischen 10 und 17 Grad machte die Passfahrt richtig Spass. Mein Zelt habe ich kurz vor der Stadt Ardabil aufgestellt. Es ist im Moment sehr stürmisch und darum ein absolut ungemütlich im Zelt. Ich hoffe dass mein Tempel dem Wind standhält und dass ich trotzdem zu Schlaf komme.        

Résumé Oktober

31.10.2016 Dieser Monat verging wie im Flug. Auf jeden Fall die Zweite Hälfte. Bereiste Länder: Türkei, Georgien, Armenien und ein winzig kleiner Teil von Iran. Von Georgien und Armenien habe ich wenig gesehen, es war ein Wettlauf mit dem kommenden Winter. So durcheilte ich diese zwei Länder um dem Schnee zu entkommen. Georgien hat mich sehr neugierig gemacht. Gerne möchte ich dieses Land ein zweites Mal und dann gemütlicher bereisen. Im Oktober habe ich ungefähr fünf Nächte im Zelt verbracht, die restlichen Nächte in Hostels oder Hotels. Hatte einen Umfaller aus dem Stand (Im Schlamm). Wer weiss, vielleicht gelingt es mir doch noch, einen vollen Monat zu fahren ohne Gabriel auf irgendeine Weise hinzulegen. Habe 2586 Kilometer zurückgelegt. Besonderes:       Habe eine neuen Reifen am Hinterrad montieren lassen. Metzeler Karoo 3.       Ich habe diesen Monat eine grossartige Spende von meinen «Buhurschten» zugesteckt bekommen.       Kochen: Ich habe diesen Monat zwe

Tabriz

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31.10.2016 Endlich wieder Mal duschen, Kleider waschen und relaxen. Ausserdem bin ich heute durch die Stadt spaziert und habe mir einige Sehenswürdigkeiten angesehen. Die Menschen hier sind super freundlich und hilfsbereit. In der Not wird einem nicht nur der Weg gewiesen, nein man wird zum Ort denn man sucht hinbegleitet. Ich habe denn Eindruck, dass Fremde herzlich willkommen sind in diesem Land. Ja , die Stadt lebt und es hat Spass gemacht das bunte Treiben zu beobachten. Keine grossen Supermärkte, nein abertausende kleine Läden in denen man Alles findet was man braucht. Sogar eine Sicherung für meinen kleinen Reiseadapter habe ich, mit Hilfe der Leute auf der Strasse, innerhalb von 10min gefunden. Dafür hätte ich in Basel länger gebraucht. Es lebe der Detailhandel. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass ich mir während der Fahrt viele Fragen stelle, die ich jedoch in diesem Moment nicht beantworten kann. Wie zum Beispiel: Ist der Grenzübergang an einem Samstag geö

Auf nach Tabriz

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30.10.2016 Strecke 30.10.2016 Coole Sache, ich konnte mein Zelt «Furz-trocken» zusammenpacken und mich auf den Weg nach Tabriz machen. Ich hatte in der Nähe von kleinen Wasserfällen übernachtet, die ich am Morgen noch besuchte bevor ich mich in die wundervolle Landschaft stürzte. Plötzlich wieder eine total andere Aussicht. Ich habe mir eine super Strecke ausgesucht. Viele Kurven, gute Strassen und keinerlei Verkehr. Die Leute grüssten freundlich mit der Lichthupe und ich fühlte mich herzlich willkommen im Iran. Am Abend in Tabriz angekommen quartierte ich mich in einem Hostel ein.      

Plötzlich Millionär

29.10.2016 Strecke 29.10.2016 Als ich morgens in meine Stiefel schlüpfte, spürte ich etwas seltsames. Da waren tatsächlich zwei Haselnüsse in meinem rechten Schuh. Rätselhaft. Vielleicht hat sich ein Eichhörnchen in der Nacht in mein Vorzelt geschlichen und  sein Wintervorrat versteckt. Ja, liebes Eichhörnchen, deine Nüsse musst du weit entfernt suchen gehen, wenn du sie mir in die Schuhe steckst. Mein Zelt habe ich wieder nass verpackt, habe mich kurz vor der Grenze mit Bargeld eingedeckt (Denn im Iran nützt dir deine Kreditkarte wenig, wie ich gehört habe) und etwas gegessen bevor ich mich zur Grenze aufmachte. Innerhalb von zwei Stunden habe ich die Grenze passiert. Das Prozedere beim Ausreisen aus Armenien dauerte länger als die Einreise in den Iran. Mein Nummernschild hat dieses Mal niemand interessiert. Ansonsten hätte ich es zuerst vom Dreck befreien müssen. Kaum leserlich ist es im Moment. Nach der Grenze habe ich ein Teil meiner Dollar in Rial gewechselt, und a

Der letzten zwei Pässe

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28.10.2016 Strecke 28.10.2016 Juhuiiii, die letzten zwei Pässe vor dem Iran habe ich bezwungen. Ich bin von Tatev bis 15km vor die Grenze zum Iran gefahren. Bis zu diesem Moment war ich stets unsicher ob die Pässe fahrbar sind. Doch ich hatte Glück. Es war heute etwas wärmer (8 Grad). In den letzten zwei Tagen schmolz der Schnee so weit weg, dass die Strassen schneefrei waren. Die heutige Strecke war auf Grund der Schneeschmelze richtig schlammig und ich habe für die 100km richtig lange gebraucht. Und ja, ich muss zugeben, es war vielleicht nicht die einfachste Strecke die ich gewählt habe. (Siehe Video: Von Tatev nach Kapan, Armenien) Bei diesen milden Temperaturen konnte ich am Abend sogar mein Zelt aufschlagen, dass drei Tage lang nass im Packsack verstaut war. Ich hatte die Hoffnung, dass es diese Nacht trocknen kann, doch jetzt regnet es. Oh, was ich noch erwähnen wollte. Morgens bin ich mit der längsten Gondelbahn der Welt gefahren und das nicht alleine. Eine Gruppe

Tatev, Armenien

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27.10.2016 Strecke 27.10.2016 Bin über Yerewan nach Tatev im Süden von Armenien gefahren (Siehe Video Yerewan, Armenien). Das Wetter war heute richtig gut und bei überraschenden 12 Grad (nach Yerewan) machte die Fahrt richtig Spass. Die letzten Tage konnte ich nicht wirklich geniessen. Der Schneefall und das Nahen des Winters stressen mich. In Tatev angekommen, bin ich jetzt ein wenig ruhiger, denn in den Iran zu kommen, ohne total verschneite Strassen fahren zu müssen, ist möglich. Ich hatte in den letzten Tagen ein wenig bedenken, überhaupt noch den Iran zu erreichen und irgendwo auf Grund von Schneefall stecken zu bleiben. In Tatev angekommen machte ich mich auf die Suche nach der Unterkunft die ich gebucht hatte. Geradeaus bin ich in eine Strasse gefahren und blieb schlussendlich im Schlamm stecken. Und die Strassenverhältnisse wurden schlimmer, ich musste irgendwie wenden. Eigentlich freute ich mich schon Ende Monat in meinen Blog schreiben zu können, dass ich keinen U

Abgezockt

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26.10.2016 Strecke 26.10.2016 Das Reisen ist wirklich interessant. Ich habe tatsächlich beinahe jeden Tag etwas zu erzählen. Und wenn ich Dinge schreibe die vielleicht etwas negativ erscheinen, dann schreib ich nicht um mich zu beklagen, sondern lediglich um meine Erlebnisse darzustellen. Als ich Georgien verliess, wechselte ich Geld bevor ich nach Armenien einreiste. Ich hatte nun 30000 Dram etwa 60 Euro) im Sack und war guter Dinge, dass dieses Geld für die restlichen Tage des Monats ausreichen werden. Doch der armenische Zoll war etwas teurer als alle anderen. Ich musste ein Dokument, ich denke eine Registrierung von Gabriel, direkt am Zoll bezahlen und nach dem Zoll eine Versicherung abschliessen. Die ersten 20 Euro waren weg. Ich fuhr heute ganze 120km in Armenien. Nach den ersten 6km stoppte mich die Polizei und wollten mich mit einer Buse von 90Euro bestrafen. Auf ihrem Laser war ersichtlich dass ich mit 78km/h statt 60km/h unterwegs war. Nach dem feilschen waren e

Der Winter ist da.

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25.10.2016 Strecke 25.10.2016 Eigentlich wollte ich einen letzten Pass überqueren und auf direktem Weg nach Armenien fahren. Der Pass hörte jedoch nicht auf empor zu steigen. Bei minus drei Grad, Schneefall und verschneiter Strasse, fragte ich den Fahrer eines entgegenkommenden Geländewagens, ob der Pass passierbar ist. Er erklärte mir, dass die Strasse noch ein ganzes Stück nach oben führe und dass Oben über einen halben Meter Schnee liegt. Ich kapitulierte und wendete. Ich nahm eine Schnellstrasse nach Tiflis. Nach vier Stunden fahrt bei Maximaltemperaturen von 4 Grad, entschloss ich in Tiflis zu übernachten und dann morgen, frisch gestärkt und aufgewärmt nach Armenien zu reiten. Tiflis ist eigentlich einen mehrtägigen Aufenthalt wert, ich bin jedoch einfach einen Monat zu spät nach Georgien gereist und für Morgen ist sogar hier Schneefall vorhergesagt. Ich gehe heute Abend noch kurz in die Stadt, dass ich wenigstens einen kleinen Anblick erhaschen kann.    

Ein ruhiger Tag

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24.10.2016 Strecke 24.10.2016 Ich verabschiedete mich um 10 Uhr morgens und bedankte mich führ die Gastfreundschaft bei dem Parkaufseher, der mich gestern aufnahm. Er teilte mir mit, dass oben auf dem Pass schon Schnee auf der Strasse liegt, es jedoch für Gabriel kein Problem darstellen sollte. So machte ich mich auf und durchquerte den Nationalpark Borjom-Kharagauli.  Ein wenig angespannt war ich, denn ich bin noch nie im Schnee gefahren. Oben angelangt stellte ich mit Erleichterung fest, dass ich auch an diesem Tag nicht auf Schnee fahren muss. (Siehe Video: Borjom-Kharagauli Nationalpark, Georgien). Nach der Passfahrt beschloss ich, schon jetzt in Richtung Armenien zu düsen. Obwohl mich die Aussicht auf andere Hügel und Berge neugierig machten und ich diese noch so gerne passieren würde, musste ich mir zugestehen, dass auf den meisten Pässen wirklich schon Schnee liegt. Schon um 17:00 stand mein Zelt. Etwa 150km von der Grenze zu Armenien entfernt. Es war ein ruhiger Tag

Oh Georgien

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23.10.2016 Strecke 23.10.2016 Wunderschöne Landschaft hier in Georgien und dabei hab ich erst ein kleines Stück gesehen. Viel von Georgien kann ich mir leider nicht anschauen. Auf dem Goderdzi Pass den ich heute hochgefahren bin lag doch schon ein Bisschen Schnee. (Siehe Video: Goderdzi Pass, Georgien). Noch nicht auf der Strasse jedoch ermahnte es mich, dass ich doch bald gegen den Süden ziehen muss. Zudem hat mir ein Reisender den ich in Ankara getroffen habe mitgeteilt, dass auf den Passstrassen im Süden von Armenien schon Schnee liegt. Schade, denn Georgien muss ein wundervolles Land sein. Ich habe mir ein paar Bilder im Netz angeschaut und mir danach reumütig zugestehen müssen, dass ich diese Dinge auf meiner Reise nicht erleben werde. Die Passtrasse die heute gefahren bin war richtig interessant. Schotter, Match und kleine Bäche die die Strasse überquerten gestalteten die Fahrt sehr abwechslungsreich. Gegen Abend habe ich im Tal die Teerstrasse erreicht und es ging

Was habe ich mir nur dabei gedacht?

22.10.2016 Strecke 22.10.2016 Gerne hätte ich euch vom heutigen Tag ein paar schöne Fotos in den Blog gestellt. Doch fotografieren am Zoll ist verboten. Denn genau dort, beim Grenzübergang von der Türkei nach Georgien, hielt ich mich 6 Stunden auf. Für meine Reise besass ich zwei verschieden Motorradkennzeichen mit den dazugehörigen Papieren. Die eine Nummer wollte ich in innerhalb Europa benutzen, was ich auch tat. Meine laufende Vollkasko-Versicherung ist für diese Nummer gültig, was bei meinem Unfall von grossem Vorteil war. Die Zweite Nummer, so dachte ich mir, montiere ich sobald ich Europa verlasse und schicke dann die «Europanummer» nach Hause. Auf diese Weise kann ich mein Motorrad in der Schweiz abmelden (auslösen) um so nicht eine Versicherung weiterzahlen zu müssen, die mir ausserhalb von Europa dann ja doch nichts nützt (Grüne Karte). Nun kam Caro mich in der Türkei besuchen und ich gab ihr die «Europanummer» am Ende des Besuchs mit nach Hause. So ist es einf