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Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

Ruta siete Lagos

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22.11.2019 Strecke 22.11.2019 Es hätte in der Umgebung von «Junin de los Andes» noch viel zu entdecken gegeben, doch ich wollte weiter. Nach "Bariloche" um mich mit Mariana zu treffen. Fanny musste um 8:00 Uhr zur Arbeit und auch ich machte mich auf meinen weiteren Weg. Ich bedankte mich für die herzliche Gastfreundschaft und bepackte Gabriel im Garden vor dem Haus. Es herrschte strahlend blaues Wetter, trotzdem war das Zusammenpacken eine nasse Angelegenheit. Die Sprinkleranlage startete plötzlich und ich stand mitten drin. Nass, schob ich Gabriel auf den Vorhof. Bevor ich losfuhr, schaute «Magdalena» (Freundin von Fanny, kennengelernt in Medellin) noch kurz vorbei. Ein kurzes freudiges «Hallo» und «Auf Wiedersehen» und ich brauste davon. Durch die schöne Ortschaft «San Martin de los Andes» auf die «Ruta siete Lagos». Eine wunderschöne Strecke. Von «San Martin» bis nach «Bariloche», an sieben Seen vorbei. Auf der Strecke reihte sich ein Aussichtspunkt an den And

Mit Fanny zum See "Huechulafquen"

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21.11.2019 Strecke 21.11.2019 Nach dem Frühstück sattelten wir Gabriel. Ein wunderschöner Tag wartete draussen auf uns. Wir fuhren zum nahegelegenen See «Huechulafquen» (Die Gegend hier ist voll von schönen Seen). Wir setzten uns ans Ufer. Ich trank einen Kaffee und Fanny ihren «Mate». Die Argentinier verlassen ihr Haus auf keinen Fall ohne ihren «Mate-Tee». Das Wasser im See war kalt und stahlklar. Die Sicht zum Vulkan «Lanin» ungetrübt und einzigartig. Um 13:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Fanny arbeitet als Psychologin und musste um 15:00 Uhr zur Arbeit. Ich blieb in der Wohnung, widmete mich meinem Tagebuch und meinen unzähligen Videos. Danach packte ich mein Zelt Zusammen das ich zum Trocknen aufgehängt hatte. Am Abend unternahm ich einen Spaziergang durch einen «Thempark»(Thema Christus) zu einer überdimensionierten Christus-Statue. Um 9:00 Uhr holte ich Fanny von der Arbeit ab. Gemeinsam liessen wir den Abend bei einer Pizza in einem gemütlichen Restaurant a

Mit der Fähre nach Argentinien

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20.11.2019 Strecke 20.11.2019 Für heute Morgen stellte ich den Wecker. Ich wollte die 9:00 Uhr Fähre nicht verpassen. Ich öffnete die «Haustüre». Sehr, sehr geil! Schönes Wetter! Genau wie ich es mir erträumt hatte. Über dem See lagen noch ein paar wenige Nebelschwaden. Eine mystische Stimmung herrschte. Alles zusammen gepackt, fuhr ich wenig später auf das Deck der Fähre. Die eineinhalbstündige Bootsfahrt durch das Naturschutzgebiet "Huilo Huilo" war grandios. Zudem konnte ich mich während der Überfahrt in Schweizerdeutsch unterhalten. Ein «schweiz-englisches» Paar leistete mir Gesellschaft und lud mich nach der Bootsfahrt zu einem Kaffee ein. Danach ging es weiter an die Grenze. Aus Chile ausreisen war kein Problem. Bei der Einreise zu Argentinien sah es anders aus. Die Beamten forderten einen Versicherungsnachweis von einer Haftpflichtversicherung die ich nicht besass. Ich hätte in Chile eine Haftpflichtversicherung für Argentinien abschliessen sollen. Ohne

Puerto Fuy

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19.11.2019 Strecke 19.11.2019 Ich nahm am späten Morgen nochmals ein warmes Bad und verabschiedete mich vom Besitzer. Der wusste viel zu erzählen doch ich verstand beinahe kein Wort. Es klappte in letzter Zeit sehr gut mit meinem Spanisch. Hier weiter im Süden ist der Dialekt wieder total anders. Ich verstand nur «Bahnhof». Ich fuhr auf dem direkten Weg nach "Puerto Fuy". Von dort wollte ich die Fähre in Richtung Argentinien nehmen. Als ich nach der kurzen Fahrt den kleinen Hafen erreichte, sah ich die Fähre davon fahren. Ohne mich. Und leider war die 13:00 Uhr Fähre auch die letzte des Tages. Das kann passieren wenn man sich nicht im voraus informiert. Drei Stunden nachdem ich mein Zelt zusammen packte, stellte ich es am Ufer des Sees "Pirihueico" auch schon wieder auf. Nach einem kurzen Spaziergang, ein paar Kaffee und Spaghetti mit einer Dose Thunfisch, fing es Abend an zu regnen. Ich verkroch mich im Zelt. Hoffentlich ist es Morgen schön Wetter.

Schweizer Freiheit

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18.11.2019 Strecke 18.11.2019 Der grosse Vulkan "Villarrica", gleich hinter meinem Zelt, versteckte sich auch heute morgen noch im Nebel. Doch im allgemeinen sah das Wetter vielversprechend aus. Es regnete nicht und ich packte meine "Sieben Sachen" zusammen. Plötzlich wurde ich in Schweizerdeutsch angeredet. Was für ein Zufall! Ein pensioniertes Paar aus der Schweiz kam daher spaziert. Bernhard und Maria sind vor ein paar Wochen in ihre grosse Freiheit gestartet. Haben ihr geländegängiges Wohnmobil nach Uruguay verschifft und reisen jetzt auf unbestimmte Zeit. Wir diskutierten frustriert über bestehende Möglichkeiten, Regeln und Gesetze in der Schweiz. Wie schwierig es für Langzeitreisende ist, entsprechend abgesichert zu sein. Will man sich für Jahre im Ausland aufhalten, muss man sich in der Schweiz abmelden. Ist man erstmal abgemeldet dann wird es kompliziert. Betreffend Unfall und Krankheit will dich niemand Versichern und betreffend Fahrzeug best

Tagebuch

17.11.2019 Strecke 17.11.2019 Den Morgen Kaffee konnte ich mit dem einheimischen "Ivan" teilen der gerade den Strand säuberte als ich aus dem Zelt kroch. Warum auch alle ihren Müll liegen lassen müssen! Es war bewölkt. Ich entschloss den Tag zu nutzen um mein Tagebuch zu aktualisieren und mich über die  Strassenzuständ e meiner geplanten Strecke zu informieren. " Ivan " wusste wo ich mich gemütlich hinsetzen und das Internet nutzen kann. Ich verabschiedete mich und sass kurze Zeit später im Restaurant in dem «Ivan» jahrelang arbeitete. Den ganzen Tag verbrachte ich da und aktualisierte mein Tagebuch. Draussen herrschte nicht das Reisewetter und zeitweise regnete es. Ich gönnte mir gegen Mittag ein einfaches Frühstück. Den Preis von 4CHF für ein paar Stück Brot und Marmelade konnte ich gerade noch verkraften. Die Preise für Essen sind in Chile wirklich unglaublich hoch. Klar, ich befand mich in «Pucón», eine Touristenhochburg. Trotzdem, der Lebensunt

Nationalpark Conguillio

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16.11.2019 Strecke 16.11.2019 Ich kroch heute früh aus dem Zelt und die Sonne riss die Wolkendecke auf. Ich wunderte mich darüber dass vier andere Zelte in der Umgebung standen. Hatte ich gar nicht mitbekommen. Kein Wunder, habe mein Zelt auch nicht verlassen. Von einem Paar aus der Türkei, die mit ihrem Auto für acht Monate Südamerika bereisen und in ihrem Dachzelt übernachteten, wurde ich zum Frühstück eingeladen. Mit meinem hungrigen Bauch konnte ich die Einladung nicht ausschlagen. Währenddessen trocknete mein Zelt an der Sonne. Ich verabschiedete mich dankend und machte mich auf den weiteren Weg durch den schönen Nationalpark «Conguillio». 30 Stunden im Zelt auszuharren hatte sich gelohnt. Ich konnte den Park in vollen Zügen geniessen. Früh unterwegs, hatte ich genügend Zeit für eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt mit Blick über den See «Conguillio». Danach fuhr ich an weiteren schönen Lagunen und an dem Vulkan «Llaima» vorbei. Der Vulkan hatte ein riesiges

Regenwetter

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15.11.2019 Ich verbrachte ganze zwei Nächte an der Lagune. Nicht weil es so schön war, nein, weil es so gruselig war. In der ersten Nacht fielen die ersten Tropfen. Der Regen wollte nicht stoppen. Das schlechte Wetter sitze ich aus, dachte ich. Ich überlegte am Morgen, ob ich alles nass zusammenpacken und weiter fahren soll. Doch ich entschloss, abzuwarten. Irgendwann wird der Regen schon stoppen. Tat er aber nicht. Nicht Mal für eine halbe Stunde. Am Nachmittag sitze ich denn Regen immernoch aus. Mit Nadel und Faden nähte ich ein paar kaputte Stellen an meiner Motorradkleidung und schrieb in mein Tagebuch. Unter meinem Zelt wurde es allmählich nass und Feuchtigkeit drang in mein Zelt. Es regnete unaufhörlich. Mit dem Kaffeelöffel grub ich Wasserkanäle, dass das Wasser unter meinem Zelt irgendwie abfliessen konnte. Hatte ja nichts Besseres zu tun. Ich verliess mein Zelt nicht. Die Toilette kann man auch im Zelt verrichten. Da hilft ein Plastiksack für gross und eine Pet

Umwegsame Autobahn

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13.-14.-11.2019 Strecke 13.11.2019 Strecke 14.11.2019 Der Abstecher zum "Umgekehrten Wasserfall" hatte sich gelohnt. Ich fuhr die schöne Passstrasse zurück zur Autobahn "Nr 5". Bei schönem Wetter. Was habe ich doch für ein Wetterglück. Die Regentage während meiner ganzen Reise lassen sich, soweit ich mich erinnern kann an sechs Händen abzählen. Zurück im Tal, weigerte ich mich auf die Autobahn zu fahren. Einfach zu langweilig, von Land und Menschen kann man auf der Bahn sehr wenig mitkriegen. Auf Schotterstrassen fuhr ich weiter, durch schönes Ackerland in bunten Farben. Sogar zwei kleine Flussüberquerungen auf Fähren waren mit dabei, bis ich mein Zelt an einem der Flüsse aufstellte. Hier ist es richtig grün. Nicht mehr so trocken wie im Norden und ich genoss den Luxus, Wasser zum Kochen direkt aus den Fluss schöpfen zu können. Ein weiterer Luxus erfreute mich in den letzten Tagen: ich bin wieder mit Rädern unterwegs, die dicht halten. Das macht Spas

Cascada Arcoiris

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12.11.2019 Strecke 12.11.2019 Und weil es so schön war besuchte ich die "Sieben Tassen" gegen Mittag erneut. Bei einem anderen Eingang auf der anderen Seite des Flusses. Dort wurde drei Euro Eintritt verlangt. In diesen Fällen setzte ich mein "zutiefst enttäuschtes" Gesicht auf, erkläre dass ich das nicht bezahlen will und mache kehrt. Manchmal klappt es, wie auch Heute. Es wurde mir freien Eintritt gewährt. Ich genoss den Spaziergang durch den Wald und liess mich von den Geräuschen des Wassers verwöhnen. Zurück auf dem Parkplatz zahlte ich den Eintritt oder besser gesagt, ich honorierte die grosszügige Geste, mir freien Eintritt zu gewähren. Ich fuhr weiter über die Hügel. Mehr in den Osten als in den Süden. Am Nachmittag befand ich mich in den Bergen nahe der Grenze zu Argentinien. Wegen Höhenkrankheit muss ich mir keine Sorgen mehr machen. Die Anden sind hier nicht mehr so gewaltig. Der höchste Berg in dieser Gegend erreicht gerade noch etwas ü

Siete Tazas

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11.11.2019 Strecke 11.11.2019 Geschlafen habe ich ausgezeichnet in meinem kleinen Haus am Fluss. Ich genoss es, den Morgenkaffee in aller Ruhe zu kochen. Gegen Mittag fuhr ich weiter. Genau wie gestern, führte mich der heutige Weg lange Zeit durch Weinanbaugebiet. In dieser Gegend wird im grossen Stil feiner chilenischer Wein produziert. In der nächsten Stadt stand ich am Geldautomaten. Ich habe herausgefunden, dass ich bei der "Scotiabank" spesenfrei Geld beziehen kann. Andere Banken fordern manchmal bis zu 10 Franken pro Bezug. Das ist schon fast frech. Hatte gestern schon versucht an Geld zu kommen, doch einige Banken sind geschlossen und mit Brettern verbarrikadiert, aus Angst vor Zerstörung und Plünderung. Heute klappte alles. Reich, fuhr ich in Richtung Osten. Mitte Nachmittag erreichte ich den Nationalpark "Siete Tazas". Ich hatte noch mehr als genug Zeit für einen kleinen Spaziergang. Ich konnte zwei schöne Wasserfälle und die "sieben Tas

Adieu zum Zweiten

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08.-10.11.2019 Strecke 10.11.2019 Am Freitag morgen kam André von der Arbeit zurück. Ein freudiges Wiedersehen. Den Tag nutzte André um sich von der 24 Stunden-Schicht auszuruhen und ich machte gleich mit. Die Nachricht von meinem Vater, dass er das Schreiben meiner Bank erhielt freute mich sehr. Endlich hatte ich wieder Zugriff auf mein Geld und war so definitiv bereit für die Weiterreise. Am Samstag bereiteten wir Andrés bevorstehende Reise vor. Sie wird am Sonntag nach für eine Wanderwoche nach "Torre del Paine" fliegen. Wir kauften Proviant ein und kochten zum Abschied nochmals eine Rösti. Am Abend packten wir Andrés Rucksack. Tief in der Nacht war schlussendlich alles bereit. Nach nur zwei Stunden Schlaf klingelte der Wecker. Auf André wartete das Taxi das Sie um 3:30 Uhr in der Nacht zum Flughafen fuhr. Wir verabschieden uns zum zweiten Mal. Dieses Mal fiel mir der Abschied bedeutend leichter. Ich musste André heute nicht im tristen Arbeitsalltag zurücklass

Aller Abschied fällt schwer

07.11.2019 Der Abschied heute Morgen in der Früh war kurz und knapp. André musste zur Arbeit. Ich begleitete Sie zur Tür. Ich legte mich danach nochmals aufs Ohr bevor ich mit Tränen in den Augen meine Sieben Sachen zusammenpackte. Ich lief nochmals zur Bank und holte aus meinen Kreditkarten heraus was zu holen war. Betreffend Bankangelegenheit, warte ich auf einen Brief der ein Aktivierungscode für meine App auf dem Handy beinhaltet und meinem Papi zugeschickt wird. Nicht ganz optimal für die Weiterreise, doch ich hatte jetzt genug Geld für eine weitere Woche in der Tasche. Ich füllte meine Wassersäcke und bepackte Gabriel. Um 14:00 Uhr war alles bereit für die weitere Reise, nur ich nicht! Ich war traurig und wollte einfach nicht weg. Ich schrieb André dass ich noch ein paar wenige Tage bleiben möchte. André freute sich über meinen Vorschlag und auch meine Traurigkeit war verflogen. Oder vielleicht besser gesagt «aufgeschoben». «Aufgeschoben ist nicht aufgehoben». Hoffen

Ein letzter Tag

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06.11.2019 Der letzte gemeinsame Tag mit André war angebrochen. Wir gingen Einkaufen. Einmal mehr durfte ich an der Kasse nicht bezahlen. André bestand wie immer darauf mich einzuladen. Und hätte Sie mich in den letzten Wochen nicht schon genug beschenkt, schenkte Sie mir «Viamintabletten». Zur Sicherheit, dass ich gesund durch den Süden komme. Ich wurde während dem Aufenthalt von André umsorgt. Meine Bedürfnisse hatten in ihren Augen stetig Vorrang und ich musste Sie manchmal darauf aufmerksam machen, dass ihre Bedürfnisse genauso wichtig sind. Gemeinsam kochten wir nochmals eine «Roesti» und genossen unsere letzten gemeinsamen Stunden. Doch in die glücklichen Stunden mischten sich die Tränen. Traurigkeit über den bevorstehenden Abschied.

Reisebereit

04.-05.11.2019 Am Montagmorgen kam André von der Arbeit zurück. Sie legte sich zur Ruhe und ich fuhr mit Gabriel zur Werkstatt von Thomas. Ich wechselte Zündkerzen und lies einen Schlauch im Vorderreifen montieren. Danach beglich ich meine Schulden an der Kasse. Ich durfte die Werkzeuge und Betriebsmittel in der Werkstatt kostenlos nutzen. Für die Hilfestellung und die verrichtete Arbeit der Mechaniker wurde mir nichts berechnet. Trotzdem kamen ganze 380 Euro kosten für Material zusammen. Das schmerzte und im gleichen Augenblick entschloss ich, die vordere Felge nicht reparieren zu lassen. Mit dem Schlauch im Reifen verliere ich keine Luft mehr und die kleine Delle in der Felge ist beim Fahren kaum spürbar. Habe diesen Monat mehr als genug Geld in Gabriel investiert. Abgesehen davon fehlt mir immernoch Zugang zu meinem Bankkonto und ich konnte mich schon glücklich schätzen, dass ich die Rechnung in der Werkstatt von Thomas begleichen konnte. Anscheinend war gerade noch gen

Post ist da!

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03.11.2019 André machte sich früh morgens auf den Weg zur Arbeit, zu einer weiteren 24h-Schicht im Spital. Ich schlief gemütlich aus. Unglaublich wie viele Stunden ich am Tag schlafen kann und unglaublich mit wie wenig Schlaf André auskommt. Manchmal frage ich mich, ob ich mir darüber Sorgen machen sollte. Nach dem Ausschlafen verlagerte ich meine Faulheit auf das Sofa . Erst gegen Abend verliess ich die Wohnung. Am 07.03.2019 lernte ich im Süden von Kolumbien «Mariana» und «Simon» kennen. «Simon» befindet sich mit seinem 40 Jahre alten Auto ( Chevrolet Chevette ) auf einer Weltreise. Er war, zum Zeitpunkt als ich kennen lernte, ein paar wenige Monate unterwegs, schrieb für seine Mutter einen Brief und gab mir diesen mit auf meinen Weg. «Simon» reiste weiter in den Norden und ich fuhr zusammen mit «Mariana» weiter in den Süden . In meiner Tasche, den Brief und eine Adresse in Santiago . Heute, knappe 8 Monate später , stand ich vor dem «Zuhause» von «Simon». Dass die Mutt

Cajon del Maipo

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01.-02.10.2019 Strecke 01.11.2019 Strecke 02.11.2019 Gabriel wieder fahrttüchtig, nutzten André und ich die Chance für einen Ausflug. André hatte zwei Tage frei. Bevor wir in das Naherholungsgebiet der Stadt Santiago fuhren, schlugen wir uns unsere Bäuche bei den Eltern von André voll. Kurz vor 15:00 Uhr machten wir uns auf den Weg in die Schlucht. Wir erhofften uns, einen einsamen Platz zu finden um das neue Zelt von André (gekauft für ihren bevorstehenden Ausflug nach “Torres del Paine») aufzubauen. Ganz alleine waren wir schlussendlich nicht. Die Leute von Santiago nutzten das lange Wochenende und es wurde in der Schlucht "Campiert" wie wild. André baute ihr Zelt auf und ich kochte die schweizer Käsemischung die wir uns gekauft hatten. Fondue aus der Schweiz und Weisswein aus Chile schmeckten ganz vorzüglich. Am nächsten Morgen liessen wir uns Zeit. Frühstücken und die Umgebung geniessen. Am frühen Nachmittag fuhren wir in das nächste Tal. Vor einem halben Jah

Resümee Oktober

31.10.2019 Ja, in diese Resümee kann ich wahrlich nicht viel berichten. Habe den ganzen Monat in der 8 Millionen Stadt «Santiago de Chile» verbracht. In den ersten zwei Wochen habe ich in vier verschiedenen Hostel, in verschiedenen Ecken der Stadt übernachtet. Die restlichen Tage nahm mich die freundliche, liebevolle Lady «André» bei sich auf. «Santiago» ist in meinen Augen keine schöne Stadt. Viel Verkehr, nicht allzuviel zu entdecken und die Luft ist schwer. Die Stadt liegt unter ihrer «Smog-glocke». Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich einen ganzen Monat in dieser Stadt verbringe. Und ich habe nicht damit gerechnet, dass genau in dieser Zeit auf den Strassen so heftig demonstriert wird. Die Unruhen starteten am 18. des Monats und hielten an. Mein Plan war neue Reifen montieren zu lassen und nach ein paar wenigen Tagen Aufenthalt, weiter in den Süden zu ziehen. Doch Gabriel benötigte dringend Pflege. Die Kardanwelle total kaputt. Die Lieferung des Ersatzteils aus Eur

Zu Gast bei André

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26.-31.10.2019 Strecke 30.10.2019 Die Proteste wurden fortgeführt, und noch so einiges in Brand gesetzt. Doch im grossen und ganzen beruhigte sich die Ausnahmesituation in der Stadt. Am Samstag radelte ich zum Hostel und holte meine Motorradkleidung die ich für eine ganze Woche dort deponiert hatte. Am Samstagabend wurde, nach über einer Woche «Sperre», die Ausgangsperre für die Nacht aufgelöst. Auf Ausgang hatten André und ich jedoch keine Lust. Wir verbrachten gemütliche Stunden in der Wohnung, 4km weit entfernt von den Unruhen. André arbeitet als Krankenschwester in einem Krankenhaus mitten im Zentrum. Während den Protesttagen musste Sie 24Stunden-Schichten arbeiten. Ihre freien Tage dazwischen verbrachten wir gemeinsam. Faulenzen, Einkaufen gehen und gemeinsam kochen. Ich habe die Liebe zum Kochen noch nicht gefunden, doch diese Woche kochte ich vermehrt. Rösti, Älplermagronen und Vogelheu tischte ich André auf, um ihr die "Schweizer Küche" zu präsentieren. Am