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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Eine lange, schöne Fahrt mit kurzem schrecklichen Ende

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14.02.2020 Strecke 14.02.2020 Lange hielt ich mich nicht an meinem Schlafplatz auf. Ob ich hier wirklich übernachten durfte, wusste ich nämlich nicht. Ich genoss meinen Morgenkaffee und fuhr weiter. Ich war früh unterwegs, die Sonne versteckte sich noch hinter den Hügeln. Ich werde Santiago erst am 05.03 verlassen und ich war Santiago schon ziemlich nahe. In den letzten Tagen überlegte ich mir, die Fahrt mit ein paar Schleifen zu verlängern um nicht zu früh in Santiago anzukommen. Was will ich denn drei Wochen lang in der luftverschmutzten Stadt unternehmen während Andrea arbeitet? Als ich heute Morgen erwachte, entschloss ich, es mit einem Umweg bleiben zu lassen. Ich wollte Andrea wiedersehen, um noch möglichst viel Zeit mit ihr verbringen zu können. Mein Tagesetappen-Ziel stand fest: Heute Abend schliess ich Andrea in meine Arme! Ich fuhr noch möglichst lange der Küste entlang bevor ich ins Landesinnere stach. Der schnellste Weg wählte ich dabei nicht. Teilweise st

Felsenküste

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13.02.2020 Strecke 13.02.2020 Die letzten Tage waren heiss. Ich fühlte mich allmählich schmutzig. Grosses Verlangen nach einer Dusche hatte ich als ich heute erwachte. Schnell hatte ich zusammen gepackt, bedankte mich beim Wirt im Restaurant für die Gastfreundschaft und fuhr weiter der Küste entlang. Bei einem Campingplatz machte ich Halt. Die Dusche wurde mir kostenlos angeboten. Motorradfahrer seien immer herzlich willkommen! Nach der Erfrischung unterhielt ich mich noch lange mit dem freundlichen Campinggästen bei Café und Mate. Auf der weiteren Fahrt konnte ich Seelöwen auf einem Felsen beobachten. Apropos Felsen: die Felsen an der Küste wurden immer sehenswerter, je weiter ich mich der Stadt "Constitución" näherte. Felsen die von der See ausgehöhlt wurden. Der "Piedra de la Iglesia" erinnerte mich an die "Cathedral Cave" die ich mit meinen Eltern in Neuseeland besuchte (oberes Bild: Chile / unteres Bild Neuseeland). Die schönste Fel

Waldbrände

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12.02.2020 Strecke 12.02.2020 Ich setzte meine Fahrt in Richtung Santiago fort. Ich fuhr an einem kleinen Flughafen vorbei. Ein Löschflugzeug nach dem anderen startete dort und nicht viel weiter stoppte ich in einem Dorf mit direkter Sicht auf den mächtigen Waldbrand. Hatte mich mein Gefühl, dass hier im Moment alles sehr trocken ist, also nicht getäuscht. Ich beobachte das wilde Treiben in der Luft für eine Weile. Unzählige Flugzeuge und Helikopter waren im Einsatz. Danach fuhr ich wieder zurück an die Küste. In der Ortschaft "Conception" wurden von Künstlern mit Motorsägen Skulpturen geschnitzt und hinter der Stadt loderte ein weiterer Waldbrand. Ich fuhr nahe ans Geschehen und konnte miterleben wie die Helikopter ihre "Löschwasser-Säcke" in einem Teich füllten. Ich fuhr danach so lange in den Norden, bis ich von Rauch und Feuer nichts mehr sehen konnte. In einer kleinen Bucht stillte ich meinen Hunger erneut mit Empanadas in einem Restaurant. Die s

Nationalpark Nahuelbuta

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11.02.2020 Strecke 11.02.2020 Die Empanadas waren noch nicht fertig als ich um 10:00 Uhr aus dem Zelt kroch. Ich wurde von den Nachbarskinder freundlich begrüsst. Während ich mein Zelt zusammenpackte, versuchte ich den Wissensdurst von "Pancho und Laura" zu stillen. Danach wurde ich von der Besitzerin der "Empanaderia" zum Frühstück eingeladen. Mit meinem vollen Bauch konnte ich die Empanadas nicht kosten, die ich mir nach den Frühstück kaufte. Ich bedankte mich für den gemütlichen Aufenthalt, verabschiedete mich von allen und fuhr, mit genügend Empanadas und einem Tipp von "Pancho", auf und davon. "Pancho" hatte mir von dem Aussichtspunkt "Piedra del Águila" erzählt. Ich folgte seinem Rat und fuhr auf einer langen holprigen Schotterstraße in den Nationalpark "Nahuelbuta" hinein. Auf dem holprigen Weg verlor ich doch tatsächlich ein Teil von meinem Gepäck das ich zum Glück wiederfinden konnte (Siehe Video: „Nati

Die besten Empanadas von Chile

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10.02.2020 Strecke 10.02.2020 Herrlich! Ohne Gedankenkarussell konnte ich lange und tief schlafen. Am morgen beobachtete ich die Pinguin-Kolonie aus der Ferne und fuhr danach der Küste entlang in den Norden. Nach 200km entspannter Fahrt bei wunderschönem Wetter, stoppte ich am späten Abend in einer kleinen Kommune. Hier sollen die besten "Empanadas" Zu kaufen sein. Der Geheimtipp hatte mir Patricio auf den Weg mitgegeben. Mit grossem Hunger stand ich vor der sagenhaften "Empanaderia" mit dem Namen "Sayem". Leider waren alle "Empanadas" ausverkauft. Nun gut, dann komme ich morgen wieder. Die Besitzerin machte mir das Angebot, mein Zelt gleich vor dem Laden aufzustellen. Optimal, dann kann ich am Morgen riechen, wenn die neuen "Empanadas" zum Verkauf bereit stehen. Für heute kochte ich mir Spaghetti mit Thunfisch aus der Dose. Dabei leisteten mir die interessierten Nachbarskinder Gesellschaft. Ich durfte Pancho und L

An der Küste

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09.02.2020 Strecke 09.02.2020 Patricio und ich waren früh auf den Beinen. Um 8:00 Uhr verabschiedete sich Patricio und machte sich mit seinem Fahrrad auf den weiteren Weg in den Süden. Ich lies mir beim Frühstückskaffee und beim Zusammenpacken wie üblich sehr viel Zeit. Kurz vor Mittag verabschiedete ich mich vom Zeltplatzbesitzer "Hans" und fuhr Richtung Küste. Nach einer Stunde Fahrt machte ich in "Valdivia" Halt und staunte in einem Stadtpark über das Talent von zwei Strassenmusiker. Ich habe auf meiner Reise viele Talente gesehen und vielmals habe ich mir dabei gedacht dass diese, mit soviel Talent, eigentlich weltberühmt sein müssten. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichte ich die Küste. Im kleinen Küstenort "Melhuin" war einiges los. Januar und Februar sind die grossen Sommerferien in Chile. In der Nähe der Ortschaft  an einem wunderschönen Strand mit Blick auf eine kleine Insel, auf der ich Pinguine erspähen konnte, fand ich eine

Gedankenkarussell

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06.-08.02.2020 Strecke 06.02.2020 Ich erlebte eine unruhige Nacht. Mein Gedankenkarussell kam ganz schön in Fahrt und mit jedem neuen Fragezeichen drehte es sich noch schneller. Wie, wann, wo und mit welchem Unternehmen will ich verschiffen? Kann ich Gabriel aus der Ferne neu versichern und einlösen? Was unternehme ich in meiner verbleibenden Reisezeit? Wie kann ich meinen Traum von einem kleinen Eigenheim (Tinyhouse) verwirklichen? Wo werde ich mich niederlassen? Soll ich mich jetzt schon um eine Arbeitsstelle kümmern? Und und und? Höchste Zeit, Fragen zu beantworten. Höchste Zeit, genügend Schwung aus dem Karussell zu nehmen, um wieder rechtzeitig daraus aussteigen zu können. Dafür will ich ein paar Tage an Ort und Stelle verweilen, dachte ich. Nach nur 53km Fahrt, stand ich auf einen Zeltplatz (empfohlen von meinem Freund Radim mit dem ich durch Burma, Indonesien und Australien gereist bin). Der Zeltplatz wurde von Hans, einem schweizer Auswanderer geführt. Der optima

Öl- und Gedankenwechsel

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05.02.2020 Strecke 05.02.2020 Schönes Wetter herrschte als ich aus dem Zelt kroch und das leckere Brot verzehrte. Wie geht es jetzt weiter mit meiner Reise? Orientierungslos, hätte ich noch lange am Fluss verweilen können. Ein Tanklastwagen fuhr auf den Platz. Er wollte am Fluss Wasser tanken. Ich versperrte ihm den Zugang. Schnell hatte ich alles zusammengepackt und machte mich vom Acker. In der Stadt "Osorno" fuhr ich beim Motorradhändler vor. Ölwechsel stand an. Ich k o nnte zwar das richtige Motorenöl kaufen, doch "langzeitreisefreundlich" wurde ich nicht bedient. Ich durfte weder Ölwechsel vor Ort durchführen noch durfte ich das alte Öl zur Entsorgung abgeben. Kein Problem. An der Tanke war ich willkommen und auch ein Altölfass stand da bereit. Ich liess mir für die Arbeit Zeit. Hatte so oder so keinen Plan wohin ich reisen will. Meine Gedanken waren plötzlich nicht mehr reisefreudig sondern beschäftigten sich mehr mit meiner Rückkehr in die Sc

Adieu Andrea

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04.02.2020 Strecke 04.02.2020 Das Frühstück stand in einem grossen Saal für uns bereit. Wir genossen den Luxus. Mit vollem Bauch legten wir uns danach nochmals ins Bett bevor wir unser Gepäck sortierten. Das Hab und Gut von Andrea, wanderte in ihr Rucksack und meine Dinge verstaute ich wie gewohnt in meinen "Drybags". Der Rucksack von Andrea war nun viel leichter als bei ihrer Anreise. Kein Wunder bei den vielen Geschenken die mir Andrea machte. Um 12:00 Uhr mussten wir "Aus-checken". Ungewohnt früh waren wir unterwegs. Wie fuhren bis nach "Puerto Varas", setzten uns in ein Kaffee. Wir nutzten ein paar Minuten unserer gemeinsamen Zeit um ein paar wenige Dinge zu organisieren. Ich machte mich daran, eine optimale Lösung betreffend "Verschiffung von Gabriel" zu finden und setzte mich mit verschiedenen Büros per Mail in Verbindung. Andrea checkte die unzähligen Nachrichten in ihrem "Arbeits-Chat" und war erleichtert, das

Spendierfreude

03.02.2020 Strecke 03.02.2020 Erneut Regen! Anscheinend reicht mein Wetterglück nur für eine Person. Umso länger verweilten wir im Zelt. Gegen Mittag stoppte der Regen. Trotzdem liessen wir es mit dem Besuch der Thermalquellen bleiben und nahmen in aller Ruhe unseren Brunch ein. Andrea hatte die Idee, für unsere letzte gemeinsame Nacht, ein Zimmer in einer Unterkunft zu buchen. Gesagt, getan! Und einmal mehr lud mich Andrea dazu ein. Ich durfte auf unserer Reise nur selten etwas bezahlen. Auch wenn ich es jeweils versuchte, Andrea bestand darauf die Kosten zu übernehmen. Um 16:00 Uhr konnten wir alles trocken zusammenpacken. Nach kurzer Fahrt standen wir vor einem alten Riegelhaus, gebaut von deutschen Einwanderer. Eine gemütliche Bleibe für unsere gemeinsame Nacht.

Guide

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02.02.2020 Strecke 02.02.2020 Das Wetter besserte sich. Auf jeden Fall war es besser als das Gefühl in meinem Magen. Noch war ich ein wenig angeschlagen und Andrea sorgte sich um mich. Wir sattelten Gabriel, fuhren zurück ins Dorf "Cochamo" und besuchten dort die hölzerne Kirche. Wir kletterten im Glockenturm bis zur Glocke. Ob das erlaubt ist? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall fand ich es toll dass Andrea für solche Aktionen zu haben ist. Danach fuhren wir weiter in den Norden. Ich fungierte als Guide, denn diese Gegend kannte ich von meiner Reise in den Süden. Wir stoppen bei den Thermalquellen am Fluss. Die konnte ich im Dezember aufgrund des hohen Wasserstand nicht besuchen. Der Parkplatz war überfüllt. Auf ein Gedränge im Bad hatten wir keine Lust. Dann lieber morgen als heute. Wir fuhren stattdessen zum Vulkan Osorno. Bis über die Baumgrenze führte der Weg. Bei einem kleinen Spaziergang zeigte sich der Vulkan, der sich den ganzen Tag im Nebel versteckte,

Regenwetter? Auch schön!!

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01.02.2020 Der Morgenhimmel war stark bewölkt und versprach einen Regentag. Wir entschieden uns, statt der langen Wanderung ein Faulenzer-Tag einzulegen. Der Entscheid viel uns nicht leicht. Das Tal von "Cochamo" sah schon am Eingang irgendwie mystisch aus und da es nur zu Fuss begangen werden kann, machte die ganze Sache noch viel interessanter. Das Tal von Cochamo, touristisch noch nicht nicht erschlossen, ist in meinen Augen noch ein richtiger Geheimtipp. Am Nachmittag setzte der Regen ein. Bin ich solo unterwegs ist ein Regentag jeweils ungemütlich und langweilig. Zu zweit fällt schlechtes Wetter nicht weiter ins Gewicht. Zu zweit ist es unterhaltsam und gemütlich. Wir kochten, tranken viel Kaffee, sortierten Photos aus und wärmten unsere Füsse in einem heissen Fußbad. Ich war heute nicht voll bei meinen Kräften. Es war mir "Schlecht" und unwohl. Andrea, die gelernte Pflegefachfrau hatte passende Medikamente dabei. Habe ich mich in dem kühlen Wett

Resümee Januar

31.01.2020 Bin am untersten Zipfel des Kontinenten ins neue Jahr gestartet. Fuhr danach zurück nach "Puerto Natales" von wo mich eine Fähre bis ans untere Ende des "Carretera Austral" in Chile brachte. Auf der zweieinhalb tägigen Fährfahrt genoss ich die Gesellschaft von "Alain und Jasmin", ein fröhliches Reisepaar aus der Schweiz. Nach der Fahrt auf See, fuhr ich mit Gabriel nach "O'Higgins", das südliche Ende des "Carretera Austral". Auf der weiteren Fahrt in den Norden, liess ich es gemütlich angehen. Die meisten Sehenswürdigkeiten hatte ich schon auf meiner Reise in den Süden besucht. Ein weiteres Mal fuhr ich nach Argentinien um einkaufen zu gehen und von günstigen Preisen zu profitieren. Am 19.01 kam ich in "Chaiten" an und zwei Tage später durfte ich "Andrea in meine Arme schliessen. Zusammen verbrachten wir den Rest des Monats. Wir erkundeten den nördlichen Abschnitt des "Carretera Austral". Den

Cochamo

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31.01.2020 Strecke 31.01.2020 Es regnete die ganze Nacht. Ich schaufelte inmitten der Nacht einen Kanal um das Wasser um unser Zelt zu leiten. Meine selten gebrauchten Utensilien, wie meine kleine Schaufel, kamen so wenigstens in Einsatz. Die Konstruktion von unserem Haus hielt den Wetter stand. Wir konnten uns glücklich schätzen dass der Regen am Morgen ausblieb. Wir konnten alles trocken einpacken und fuhren das kurze Stück bis nach "Cochamo". In einen kleinen Laden kauften wir Proviant ein. Andrea kaufte jeweils eine ganze Menge ein und ich fragte mich dabei wo wir alles auf Gabriel verstauen können. Nach einer kurzen Tagesetappe platzierten wir unser Zelt auf einem Campingplatz im "Tal von Cochamo". Das Wetter war schön, trotzdem konstruierte ich vorsichtshalber ein schützendes Dach mit meiner Plane. Der Campingplatz befindet sich am Ende der Straße. Von hier aus startet der Wanderweg, der tiefer ins Tal bis nach "La Junta"  führt. Mo

Schutz vor Regen und ungerechten Arbeitsbedingungen

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30.01.2020 Strecke 30.01.2020 Die Nacht war kühl. Das waren wir uns gewohnt. Erstaunlicher Weise waren die Nächte hier kühler als die Nächte im tiefen Süden. Frühstücken und zusammenpacken. Langsam sind Andrea und ich ein eingespieltes Team. Schnell war Gabriel gesattelt. Wir fuhren los. Der Himmel war bewölkt und es sah ganz nach einem Regentag aus. In "Hornopiren" stoppten wir bei leichtem Regen vor einem Kaffee. Heisser Kaffee und eine heisse Dusche wurde geboten. Andrea nutzte den Halt um die spezielle  Situation an ihrer  Arbeitsstelle zu regeln. Spezielle Situation? Vor einigen Wochen plante Andrea die Ferien, buchte Flug und Fähre . Sie hatte die Daten für  die gemeinsamen Ferien mit mir, von ihrer Chefin zugesprochen bekommen. Dann folgte der Hundebiss an Weihnachten. Andrea war für  zwei Wochen krank geschrieben. In dieser Zeit änderte  Andreas Chefin ihre Meinung und bestand darauf, dass Andrea ihre Ferien gleich nach den Kranktagen bezieht. Fer

Wunderschöne Fährfahrt

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29.01.2020 Strecke 29.01.2020 Nach Ausschlafen und Frühstücken war schon wieder Mittag. Für heute hatten wir zwei Fährfahrten gebucht. Doch vorerst besuchten wir die Wasserfälle "Escondidas". Ein wunderschöner Wanderweg führte durch den feuchten, wild bewachsenen Regenwald. Über unzählige, steile Holztreppen erreichten wir die Fälle und auf dem Rückweg führte uns der Pfad an uralten, riesengrossen "Alerce-Bäumen" vorbei. (Die älteste Patagonische Zypresse konnte auf ein Alter von 3600 Jahren datiert werden) Die kleine Wanderung machte grossen Spass, doch zu lange geniessen konnten wir nicht. Um 14:30 Uhr mussten wir am Hafen sein. Nach rasanter Fahrt standen wir rechtzeitig vor der Fähre, die uns von «Caleta Gonzalo» nach «Fiordo Largo» brachte. Danach folgte eine kurze Fahrt auf einer Schotterstraße die uns zur zweiten Fähre führte. Auf der zweiten Fähre verbrachten wir 3.5 Stunden. Unter stahlblauem Himmel konnten wir die wunderschöne Fahrt durch da

Nordwärts

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28.01.2020 Strecke 28.01.2020 Die gemütliche Hütte zu verlassen fiel schwer. Ich musste nach 55 Nächten (in Folge) auf meinem "Mätäli" zugeben, dass ein richtiges Bett doch sehr bequem ist. Wir fuhren zurück nach Chaitén. Auf dem Weg, dem Fluss "Futaleufú" entlang, machten wir Halt um die Rafting Boote zu beobachten die auf dem wilden Fluss ihren Weg suchten. Die Region ist weltberühmt für ihre wilde Wasser. Leider war das Wetter euch heute nicht optimal. Die Landschaft präsentierte sich nicht von der schönsten Seite. 40km nördlich von Chaitén bauten wir das Zelt in der Nähe der Wasserfälle "Escondidas" auf. Wir hatten Glück, der sonst kostenpflichtige Zeltplatz des Nationalparks war kostenlos und wir fanden ein schützendes Dach vor dem allfälligen Regen. Gemütlich kochten wir unser Nachtessen und kuschelten uns danach im Zelt in unsere Schlafsäcke.

Cabaña in Futaleufú

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24.-27.01.2020 Strecke 24.01.2020 Wir setzten uns heute ein wenig früher in den Sattel von Gabriel. Die Fahrt nach Futaleufú startete mit einem kleinen Abenteuer. Ich konnte mich an die sehr steile Schotterstraße, die aus dem Park "Pumalin" führt, erinnern. Die Strasse war jedoch in einem weitaus schlechteren Zustand als vor einem Monat. Vollbeladen und mit Andrea hinter mir, war der kurze Streckenabschnitt richtig aufregend. Mit mehr Gewicht fällt das Fahren im starken Gefälle auf losen Untergrund nicht leicht. Nach ein paar wenigen Kilometern "Aufregungen" folgte eine entspannte Fahrt bis nach Futaleufú. Leider spielte das Wetter nicht mit. Die schöne Gegend und die Sicht auf verschiedene Gletscher konnte ich Andrea im nebligen und regnerischen Wetter nicht pr ä sentieren. Nach 130km Fahrt kamen wir in Futaleufú an.  Andrea hatte Voefeld für uns eine kleine Hütte in der Nähe vom Dorf gebucht. Mitten in der Natur, für ganze vier Nächte und ich durf

Park Pumalin

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23.01.2020 Strecke 23.01.2020 Nach dem grosszügigen Barbecue am gestrigen Abend, konnte ich Alain und Jasmine lediglich einen feinen Kaffee zum Frühstück offerieren. Kaffee, den Andrea von Santiago mitbrachte. Allmählich wurde mir klar warum Andrea soviel Gepäck dabei hatte. Sie brachte fürsorglich, eine grosse Menge Proviant für unsere Reise mit.  Bis in den Nachmittag genossen wir die ruhige Ambiente am Strand und konnten dabei ein paar wenige Seehunde sichten. Um 16:00 Uhr verabschiedeten wir uns von Alain und Jasmine. Wir fuhren in den Park "Pumalin" und platzierten das Zelt auf dem schönen Zeltplatz den ich auf meiner Reise in den Süden am 05.12 besuchte. Wie in den letzten Tagen unternahmen wir einen Abendspaziergang. Genossen die Aussicht auf einen Gletscher und später, zurück beim Zelt, den wunderschönen Sternenhimmel in der wolkenfreien, kühlen Nacht.

Vulkan Chaitén

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22.01.2020 Strecke 22.01.2020 Zu zweit in meinem kleinen Zelt schlafen geht ganz gut, sofern man sich richtig gerne hat. Wir liessen den Tag gemütlich angehen. Mit Andrea macht es Spass, die Zeit verstreichen zu lassen. Um 14:00 Uhr machten wir uns auf unseren gemeinsamen Weg. Der fiel heute äusserst kurz aus. Nach nur 10km Fahrt bauten wir unser Zelt, nördlich von Chaitén am schönen Strand von "Santa Barbara", schon wieder auf. Das Nachtlager eingerichtet, fuhren wir zum Ausgangspunkt einer kleinen Wanderung. Das Wetter war einwandfrei und die Temperaturen angenehm warm. Einzig die vielen Bremsen waren auf der Wanderung ein wenig lästig. Nach 1.5 Stunden Fussmarsch genossen wir die Aussicht auf den "Vulkan Chaitén". Kurz vor der Nacht kehrten wir zum Zelt zurück. Andere Reisende hatten es sich inzwischen am Strand gemütlich gemacht. Ich traf auf bekannte Gesichter. Ein Reisepaar aus der Schweiz, das ich bei einer Übernachtung weiter im Süden kennenge

Hallo Andrea

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21.01.2020 Der Wecker klingelte. Mit grosser Freude fuhr ich zum Hafen von Chaitén. Heute darf ich Andrea von der Fähre abholen. Mein Zelt liess ich auf dem Zeltplatz stehen. Es war aufgrund der extrem hohen Luftfeuchtigkeit am Morgen noch total nass. Die Fähre mit der wertvollen Fracht liess auf sich warten. Statt um 8:00 Uhr konnte ich Andrea eine Stunde später in meine Arme schliessen. Die Freude war gross. Zusammen fuhren wir zum Zeltplatz zurück und beschlossen den Tag und die kommende Nacht gleich da zu verbringen. So hatten wir Zeit um uns in Ruhe zu begrüssen und um uns Gedanken zu machen, wie wir all das Gepäck auf Gabriel packen können. Andrea hatte mehr Gep ä ck dabei als ich mir erhoffte. Mit einem grossen Rucksack und einer zusätzlichen Tasche reiste sie an. Beim umorganisieren der Ladung viel mir auf, wie "festgefahren" ich mit meinen Gewohnheiten bin. Das zusätzliche Gepäck zu verstauen, eine Herausforderung. Doch alles fand schlussendlich Platz.