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Es werden Posts vom Februar, 2019 angezeigt.

Regenwetter

26.02.2019 Eigentlich wollte ich heute in den Sueden duesen. Auf der schoenen Schotterstrasse, die ich vor zwei Tagen aufgrund von Regen nicht entlangefahren bin, wollte ich Salento verlassen. Doch es regnete ununterbrochen durch die ganze Nacht bis um 9:00 Uhr Morgens. Eine trockene Schotterstrasse macht einfach mehr Spass. Ich verlaengerte meinen Aufenhalt um einen weiteren Tag. Schoen waers gewesen, doch auch heute gibts nicht viel zu lesen.

Top aktuell

25.02.2019 Die heutige Zeit geht dem Tagebuch zu buche. Auf meinem Weg und natuerlich besoinders in Hostels lerne ichviele Leute kennen. Da faellt es mir meist sehr schwer mich um meinen Blog zu kuemmern.  Bin froh dass mein Blog wieder top aktuell ist. 

Nationalpark Los Nevados

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24.02.2019 Strecke 24.02.2019 Ich genoss gestern Abend das heisse Bad bis ich «schrumplig» war. Danach legte ich mich direkt ins Bett. Nach einem erholsamen Schlaf und anschliessendem Fruhstueck (wie immer: Kaffee und Muesli) machte ich mich auf den weiteren Weg. Am Rande des Nationalparks «Los Nevados» stieg ich mit Gabriel bis auf 4127 Meter empor. Dann war Ende Gelaende. Diesesmal stoppte mich ein verschlossenes Tor um noch weiter gegen den Himmel zu fahren. Obwohl die Strassen nass und rutschig und die Aussicht vernebelt war, machte die Fahrt riesig Spass. Eine ganz spezielle Umgebung bot sich mir. Eine karge, steinige Landschaft die mit Kakteen bewachsen ist (Siehe Video: "Auf über 4000 Metern"). Auf dem Weg ins Tal fuhr ich an so mancher heissen Quelle vorbei. Manchmal dampfte ein kleiner Wasserfall am Weg vor sich her und manchmal machte ein Wegweiser auf eine heisse Badequelle aufmerksam. Obwohl ich mich die ganze Zeit nur am Rande des Parks aufhielt, gef

Zelten, Thermalbad inklusive

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23.02.2019 Strecke 23.02.2019 Gestern Nachmittag informierte ich mich darueber ob ich auf eigene Faust mit Gabriel in den Nationalpark «Los Nevados» fahren kann. Es wurde mir erklaert, dass der Nationalpark von allen Seiten mit «Checkpoints» abgeriegelt und kontrolliert wird und ich eine Bewilligung besitzen muesste um in den Park hineinzufahren. Blabla... Ich versuchte es trotzdem. Mein Ziel ein kleiner See «Laguna del Otun» im Nationalpark auf 3900 Meter Hoehe. Auf einer kleinen Strasse fuhr ich dem See entgegen. Da war eine Barriere auf dem Weg. Doch die stand offen und niemand stoppte mich. Gestoppt hat mich schlussendlich der Weg selbst. Es regnete und die Beschaffenheit der Strasse verschlechterte sich. 10km vor dem See wurde der Weg richtig schlammig. Wiederwillig kapitulierte ich und machte kehrt (Siehe Video: "Auf dem Weg zur Laguna Otún"). Auf der Schotterstrasse hinunter nach Manizales stiess ich beihnahe mit einem Bus zusammen der genau so flot um die

Kaffee

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22.02.2019 Schon mal in einer Kaffeeregion, besuchte ich mit einer organisierten Tour eine kleine Kaffeefarm. War sehr interesssant und machte mir klar warum ein guter Kaffee seinen Preis hat. Fruechte pfluecken, Bohne vom Fruchtfleisch trennen, im Wasser mehrmals waschen, erstes Mal gute von schlechten Bohnen trennen, trocknen lassen, zweites Mal aussortieren, die Bohnen von der Bergamenthaut befreien, Bohnen roesten, malen, Wasser aufgiessen und fertig ist der Kaffee. Aus 100kg Kaffeekirschen bleiben ungefaehr 10-20kg Rohkaffee uebrig. Eine ganze Menge Arbeit mit geringem Ertrag. Wahnsinn. Also: Wenn Kaffee, dann geniessen. Den Nachmittag verbrachte ich mit Faulenzen und Kaffee trinken. Auch heute setzte am spaeten Nachmittag heftiger Regen ein. Zum Glueck hielt ich mich im Hostel auf und war nicht mit Gabriel unterwegs. Mein Zelt trotze dem Regen ohne Probleme. Alles im Zelt blieb trocken (Siehe Video: «Regenschauer in Salento»). Neben mir beobachtete eine Dame aus der Sch

Valle del Cocora

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21.02.2019 Strecke 21.02.2019 Ich verabschiedete mich von den Gastgebern Paul und Yvette und von Motorradfahrer Legin. Wer weiss vielleicht werden sich unsere Wege erneut kreuzen. Ich huepfte nur ein paar wenige Kilometer weiter nach Salento. Von einem schoenen Ort zum Naechsten (Siehe Video: «von Filandia nach Salento»). Ich besuchte das «Valle del Cocora» nahe Salento. Auf einer kurzen Wanderung durch das satte Gruen, bestaunte ich die enzigartigen Wachspalmen die hier unuebersehbar gegen den Himmel wachsen. Diese Palme kann bis zu 60 Meter hoch werden. Wirklich ein sonderbarer Anblick. Es blieb bei einer kurzen Wanderung. Wie gewohnt zogen sich am spaeten Nachmittag die Wolken zusammen. Ich machte mich auf den Rueckweg ins Dorf und fand ein Hostel in dessen Garten ich mein Zelt aufstellen konnte. Abgesehen von den «Zelt-Spots» in freier Natur, der schoenste Zeltplatz bisher. Nachdem Ich das Zelt aufgebaut hatte, startete das Wetterschauspiel am Horizont. Blitze, Donner u

Mensch aerger dich nicht

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20.02.2019 Geschlafen habe ich in einem «Dorm». Mein Zelt hatte ich ueber Nacht unter dem Vordach zum Trocknen aufgestellt. Heute Morgen wollte ich mein Zelt zusammenpacken und entdeckte dabei mit Entsetzten zwei kleine «Loecher» am Aussenzelt. Ich hatte gestern das Aussenzelt zusammen mit den «Heringen» in einen Plastiksack gesteckt weil es nass war. Auf der holprigen Strasse schuerten die «Heringe» am Aussenzelt und beschaedigten mein «nigelnagelneues» Zelt. Ausserdem urinierten die Hunde ueber Nacht an mein Zelt. Warum muessen «Die» auch immer alles «Neue» in der Umgebung markieren. Wenn nicht das Zelt, dann wierd oftmals Gabriel markiert. Mann, mann. Ich ergaerte mich sehr. Ok, es ist ja nur Material. Nicht so wichtig. Doch seit ich nur sehr wenig Material besitze, ist mir das wenige Material besonders wichtig. Alles was ich mit mir fuehre, brauche ich auch wirklich. Mann, mann, muss das sein. Ich kleppte die Loecher mit Flicken zu und verstaute das schon ledierte Zelt f

Auf dem Weg nach Filandia

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19.02.2019 Strecke 19.02.2019 Es hatte in der Nacht geregnet und am Morgen herrschte immernoch regnerisches Wetter. Die nasse Aussenhuelle des Zeltes und die Heringe packte ich in einen Plastiksack und klemmte ihn zwischen die beiden «Gepaeckrollen» auf den Gepaecktraeger. Dann konnte es losgehen. Zum Auftakt erwartete mich eine holprige Schotterstrasse. Fuer 40km benoetigte ich zwei Stunden. Es regnete waehrend der Fahrt leicht und so waren die Steine rutschig. Dafuer war die Aussicht interessant. Die Landschaft mit den Nebelschwaden sah geheimnisvoll aus (Siehe Video: "von Jardin nach Filandia"). Am Nachmittag erreichte ich das schoene Dorf Filandia inmitten der Kaffeeregion. In den meisten Doerfern steht im Zentrum die Kirche und davor liegt ein kleiner Park. Hier treffen sich die Leute. Auf dem Platz vor der Kirche pulsiert das Leben am meisten. Ich setzte mich in ein Restaurant und stillte meinen Hunger. Danach fuhr ich zur Unterkunft «Steelhorse» ausserhalb

Hoehle Esplendor nahe Jardin

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18.02.2019 Strecke 18.02.2019 Uebrigens: Ich bekam vor meiner Weiterreise Besuch im Hostel. Besuch von zwei Motorradfahrern aus Deutschland.  Jakob und Nina waren mit mir auf der Stahlratte von Panama nach Kolumbien. Die Zwei reisen auf zwei BMW 800 GS und befanden sich schon an der Grenze zu Euqador als die hintere Federung an Nina’s Motorrad den Geist aufgab. Besser die Dinge noch hier in Kolumbien in Ordnung bringen, dachten auch sie. Sie fuhren zurueck nach Medellin und warten nun auf Ersatzteile aus Deutschland. Die Geschichte weniger erfreuend, das Wiedersehen umso mehr.Ich denke und hoffe dass ich die Beiden wiedersehe. Wir fahren auf jeden Fall in die gleiche Richtung. Ich liess heute mein neues Zelt im Garten des Hostels stehen. Um Nochmals zu erwaehnen: Ich habe eine riesen Freude daran und es scheint wettertauglich und sehr stabil zu sein. Optimal fuer das Wetter in den Anden. Ich besuchte heute die kleine Hoehle «Esplendor» in der Naehe von Jardin. Mit Gabrie

Viaducto ferrocarril Amaga

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17.02.2019 Strecke 17.02.2019 Ich verabschiedete mich endgueltig von den Hostelmitarbeitern und von meinem Freund Roland mit dem ich so manche gemuetliche und amuesante Stunden verbringen durfte. Adieu Medellin. Ich brauste davon. Nach kurzer Fahrt befand ich mich auf einer alten stillgelegten Bahnstrecke. Ich fuhr durch viele kleine Tunnel und stand schlussendlich vor einem kleinen Viadukt. Ohne gross zu ueberlegen tuckerte ich ueber die Bruecke. Herzklopfen hatte ich erst danach, denn die Ueberfahrt war nicht ohne Risiko. In der mitte der Geleise befand sich ein 40cm schmaler asphaltierter Streifen dem ich entlangfuhr. Links und rechts vom Streifen rutschige Holzbretter die ein paar Zentimeter weiter unten angebracht waren. Zum Glueck konnte ich mich auf dem Schmalen Steifen halten. Ein abenteuerlicher Auftakt der Weiterreise. Eine wundershoene asphaltierte Strasse mit grandioser Aussicht fuehrte mich weiter ueber die Huegel. Am Ende des Tages tuckerte ich auf einer Holpe

Vorbereitungen fuer die Weiterreise

13-16.02.2019 Wieder zurueck in Medellin traf ich die noetigen Vorbereitungen fuer die Weiterreise. Ich liess den Vorderreifen montieren den ich seit «San Diego» mit mir fuehre. Mit dem «Mitas-Reifen» konnte ich 30000km zuruecklegen. Mit dem Rad in der einen und dem neuen Reifen in der anderen Hand spazierte ich zum Yamaha-Haendler gleich um die Ecke. Der hatte keine Zeit. Er schickte mich zum naechsten Ort und versicherte mir dass mir 400 Meter weiter geholfen werden kann. Da war keine Montage-Maschine vor Ort. Sie schickten mich an den naechsten Ort...... Ich wanderte mit Rad und Reifen von einem Ort zum anderen und aergerte mich darueber keine genauen Informationen zu erhalten. Nach eineinhalbstuendiger Wanderung kehrte ich zum Hostel zurueck. Mit montiertem neuen Reifen. Jetzt bin ich gespannt auf die Ausdauer des neuen «Tractionator-Reifen». Gabriel soll in gutem Zustand sein bevor ich Kolumbien verlasse. In den naechsten Laendern ist es vielleicht nicht so einfach,

Hello again

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12.02.2019 Strecke 12.02.2019 Ich dueste die restlichen 250km zurueck nach Medellin. Ohne lange Zwischenhalte oder Abstecher (Siehe Video: «Zurueck nach Medellin»). Ich freute mich darauf mein neues Zelt abzuholen. Mitte Nachmittag fuhr ich beim alt bekannten Hostel «CasaBlanca» vor. Das neue Zelt mit im Gepaeck. Es freute mich riesig ein bekanntes Gesicht unter den Hotelgaesten wieder zu sehen. Roland aus Medellin war immernoch hier. Sein Eheleben laeuft momentan nicht ganz reibungslos, so wohnt er seit zwei Monaten im Hostel «Casablanca» und gehoert schon Fast zum Inventar. Mit einem Bier zelebrierten wir das Wiedersehen und tauschten die Erlebnisse der vergangenen Woche aus.  

Chicamocha-Schlucht

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11.02.2019 Strecke 11.02.2019 Um 7:00 Uhr war ich wach. Hatte ruhig und tief geschlafen. Zelten ist grossartig. Ohne elektrisches Licht richtet sich der Tagesrythmus automatisch nach der Natur. Frueh ins Bett und frueh wieder auf. Ich erkundete den Fluss und nam ein Bad in einem der merkwuerdigen «Loecher» (Siehe Video: «Las Gachas»). Gabriel wartete vor der Finka auf mich. Ich fuhr weiter in den Norden. Trank einen feinen Kaffee im wunderschoenen kolonialen Staedtchen Barichara und kurvte danach weiter in den Norden. Ich erreichte die Chicamocha-Schlucht, die ich vor Tagen zusammen mit Cara weiter im Osten bestaunt hatte. Auf einer kleinen Strasse fuhr ich bis zum Fluss hinunter. Neben der Strasse fiel das Gelaende meist extrem steil ab. Eine wunderschoene Sackgasse mit grandioser Aussicht. Am Ende der Strasse, ein kleines Dorf. «Cepita» lag inmitten von sattem Gruen. Wie eine Oase wirkte das Dorf in der kargen steinigen Schlucht-Landschaft. Der Abstecher machte richtig Sp

Las Gachas

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10.02.2019 Strecke 10.02.2019 Ich hatte so einiges geplant fuer die Reise mit Cara, doch die Zeit war knapp und wir mussten so einige Sehenswuerdigkeiten auslassen. Ich beschloss darum nicht auf direktem Weg zurueck nach Medellin zu fahren. Ein paar interessante Dinge die ich mit Cara nicht besuchen konnte plante ich fuer meinen Rueckweg ein. Ich verliess Bogota. Gabriel fuehlte sich leicht an. Kein Sozius und weniger Gepaeck. Betreffend Gepaeck: Cara schleppte, auf meine Empfehlung, Campingmatratze und Schlafsack mit. Im Zelt uebernachteten wir jedoch nie. Kurz nach Bogota verfolgte ich ein paar einheimische Motoradfahrer auf einer kurvigen Strasse in den Norden (Siehe Video: "von Bogota nach Las Gachas"). Die gaben maechtig Gas und so kam ich rasant vorwaerts. Am spaeten Nachmittag erreichte ich mein Ziel. Ich durfte Gabriel vor einer Finka sicher abstellen. Mitsamt meinem Campingmaterial spazierte ich zur Sehenswuerdigkeit «Las Gachas». Skurrile Aushoehlungen

Goldig

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09.02.2019 Strecke 09.02.2019 Ich schlieg gut, tief und lange. Als ich die Augen oefnete war schon kurz vor Mittag. Ich beschloss einen weiteren Tag in Bogota zu verweilen. Ich schmiedete einen Plan fuer die Rueckreise nach Medellin und tuckerte am spaeten Nachmittag mit Gabriel zum «Gold-Museum» um wenigsten eine Sehenswuerdigkeit in Bogota besucht zu haben.  

Adieu Cara

08.02.2019 Strecke 08.02.2019 Gut, hatten wir die Stadt gestern Abend noch erreicht. Wir konnten so den letzten gemeinsamen Tag stressfrei geniessen. Cara konnte in Ruhe letzte Vorbereitungen fuer ihren anschliessenden Aufenthalt in Brasilien treffen und noch so einiges fuer ihre Arbeit organisieren. Cara schreibt, leitet und pruduziert ihre eigenen unabhaengigen Theater- und Kulturveranschtaltungen, die verschiedene Gemeinschaften zusammenbringen um bedeutungsvolle Erfahrungen zu teilen. Ihr Leben spielt in den letzten Jahren in Denver, New York und Paris. Durch ihre Berufung kennt Cara Menschen in der ganzen Welt. So ueberraschte es mich nicht, dass wir am spaeten Nachmittag einen weiteren Freund in der Stadt traffen um gemeinsam einige Stunden zu verbringen und uns auszutauschen. Um 20:00 Uhr standen wir am Flughafen. Das Einchecken war ein weiteres kleines Abenteuer. Cara konnte in ihren Emails die Flugbestaetigung nicht finden und als Sie beim «Self-checkin» ihr Pass u

Lange Fahrt nach Bogota

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07.02.2019 Strecke 07.02.2019 Das Ruhen hatte mir gut getan. Ich war wieder bei Kraeften. Gut so, Cara und ich hatten eine lange Strecke bis nach Bogota vor uns. Wir kamen zuegig vorwaerts. Abgesehen von einem kleinen Abstecher in das kleine schoene Dorf «Tibasosa», hielten wir uns an die die direkte Schnellstrasse nach Bogota (Siehe Video: «von Susacon nach Bogota»). Hoehepunkt des Tages war das halbe Schaf dass mir in einem Restaurant an der Schnellstrasse zum spaeten Mittagessen serviert wurde. Hatte wie gewohnt etwas bestellt ohne zu wissen was ich bestelle. Das Schaf schmeckte leckerer als es aussah. Bogota erreichten wir in der Dunkelheit. Cara kontaktierte einer ihrer Freunde der seit laengerer Zeit in Bogota zu Hause ist. Wir waren Rick sehr dankbar dass er uns in seiner kleinen Wohnung aufnahm. Den Abend liessen wir drei in einer Pizzeria ausklingen. Die Beiden hatten sich viel zu erzaehlen. Ich nahm die Rollle des Zuhoerers ein. Gut so, denn ich war richtig muede von

Familienleben

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06.02.2019 Strecke 06.02.2019 Nur 124km Fahrt von Susacon in die Sierra Nevada del Cocuy. Die Landschaft dort haette ich wirklich gerne gesehen doch mein Koerper schreite nach Ruhe. Ich hatte mir in den letzten Tagen tatsaechlich eine Erkaeltung eingefahren. Ich entschloss zu ruhen statt weiterzureisen. Besser, bevor ich noch richtig krank werde. Der Entscheid viel mir nicht leicht. Cara fliegt am 08.02 weiter nach Brasilien, also zu wenig Zeit um Morgen noch in die Sierra zu duesen. Morgen muessen wir in richtung Bogota fahren. Die Sierra musste ich aus meinen geplanten Sehenswuerdigkeiten streichen. Es machte mir wieder bewusst was ich fuer ein Glueck habe ohne Zeitlimite und Termine reisen zu duerfen. Ein Tag mehr oder weniger an einem Ort zu verweilen spielt bei meiner Reise so was von keine Rolle. Ein kleiner Ausritt auf Gabriel unternahmen wir kurz vor Mittag doch noch. Wir fuhren wenige Kilometer zu einem Aussichtspunkt. Die massive Chicamocha Schlucht lag ploetzlic

Herzlich wilkommen in Susacon

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05.02.2019 Strecke 05.02.2019 Das laute Knattern von Emilios KLR weckte mich. Waehrend Cara und ich noch schliefen erkundete Emilio die Gegend und kam in diesem Moment zurueck. Wir sagten uns «auf Wiedersehen». Cara und ich brauchten einiges laenger bis wir reisebereit waren. So lange wollte und konnte Emilio nicht warten. Auf unserem weiteren Weg besuchten wir ein Kloster das mich an «Wild-West Filme erinnerte. Danach fuhren wir ins Dorf Raquira und goenten uns einen weiteren feinen Morgenkaffee. Der Kaffee hier in Kolumbien schmeckt besonders gut. Kein Wunder. Weiter im Sueden wird im grossen Stil Kaffee angebaut. Mittagessen nahmen wir nicht viel weiter in der Stadt «Villa de Leyva» zu uns, die mit weiteren wunderschoenen kolonialen Gebaeuden auf uns wartete. Danach machten wir noch Strecke, obohl wir einen laengeren Halt machen mussten. Heftiger Regen ueberraschte uns der zum Glueck nicht alzulange andauerte. Die Motorradkleidung die sich Cara in Medellin kaufte war nic

Mit Emilio nach Raquira

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04.02.2019 Strecke 04.02.2019 Mir einer Vorfreude auf die Aussicht auf hohe Berge und Gletscher, hielt ich immer noch an meinem Plan fest die «Sierra Navada del Cocuy» nahe der Grenze zu Venezuela im Osten zu erreichen. Uber den direkten Weg dorthin fand ich einige Informationen auf der «App ioverlander». Zum Glueck. Wie ich in den letzten Tagen feststellen musste, kann ich mich auf die Auskunft ueber Strassenzustaende von Einheimischen nicht wirklich verlassen. Ich habe bemerkt dass auch bei Unwissen immer eine Auskunft gegeben wird. Ein «Ich weiss es nicht» bekommt man nicht zu hoeren. Vieleicht wird hier «Nichtwissen» wie in vielen anderen Laendern als Schwaeche angesehen und nicht preisgegeben. Die Informationen auf «Ioverlander» machten mir klar dass die Strasse, die auf den Karten wie eine grosse Haupstrasse eingezeichnet ist, in Wiklichkeit eine weitere holprige Schotterstrasse ist und man fuer eine Strecke von 180km 7 bis 8 Stunden benoetigt. Sicherlich ein Abenteu

Rio Claro

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03.02.2019 Strecke 03.02.2019 Tatsaechlich schaften wir es heute ein wenig frueher aufzustehen. Nach dem Fruehstueck im Hotel besuchten wir Einen der vielen Wasserfaelle rund um «San Carlos» der sich gleich hinter dem Hotel befand. Die anschliessende Fahrt bis ins naechste Dorf war holprig und dauerte seine Zeit. Trotzdem, eine holprige Strasse hat meist sehr viel zu bieten. Kein Verkehr, viel Natur und das wirkliche Leben fern vom Tourismus kann man so erleben. Zurueck auf der Haupstrasse duesten wir zum «Rio Claro». Ein Fluss der durch ein kleines Naturschutzgebiet fliesst. Wir parkierten Gabriel, nahmen rechtzeitig das Mittagessen zu uns, schluepften in unsere Badekleider, spazierten dem Fluss entlang und genossen das erfrischende Bad im klaren Wasser. Um 16:00 Uhr duesten wir weiter. Auf dem Weg aus dem kleinen Park sichteten wir eine riesige Tarantel. Um einiges groesser als meine Handflaeche, was nicht bedeuten soll dass ich die Spinne in meiner Hand hatte. Auf keinen

Schneckentempo

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02.02.2019 Strecke 02.02.2019 Im kleinen Staedtchen Guatape (Bild) liessen wir uns einen Morgenkaffee schmecken. Morgenkaffee ist vielleicht irrefuehrend, denn es war schon wieder kurz vor Mittag als wir die Unterkunft verliessen. Ich genoss die Moeglichkeit mich mit Cara unterhalten und Erlebnisse teilen zu koennen. Zu zweit verfliegt die Zeit jedoch so noch viel schneller. Zurueck auf der Strasse waren wir wiederum erst am Nachmittag. Spielt ja eigentlich gar keine Rolle, doch ein wenig unruhig machte mich die Situation trotzdem. Ich hatte mir vor Caras Anreise einen Reiseplan ausgedacht und verschiedene interessante Orte auf der Karte markiert, die ich gerne sehen moechte. Also nichts wie los. Die heutige Route sah auf der Karte vielversprechend aus. Sicherlich bessere Strassen als gestern und Einheimische versicherten mir dass die Strassen der geplanten Route asphaltiert sind. Super, dachte ich, so koennen wir in den wenigen verbleibenden Stunden bei Tageslicht doch no

Los von Medellin

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01.02.2019 Strecke 01.02.2019 Ausschlafen (zum Glueck ist Cara auch kein Fruehaufsteher), Gabriel bepacken und «los von Rom» oder besser gesagt «los von Medellin». Ja, Gabriel hatte ploetzlich mehr zu tragen. Zwei Personen und jede Menge Gepaeck, da ich Cara darum bat Schlafsack und «Maeteli» zum Zelten mitzubringen. Ich hatte den ominoesen Fels in «Guatape» schon vor Wochen gesehen. Trotzdem wollte ich Cara diese Gegend nicht vorenthalten. Diesesmal waehlte ich eine andere Route. Wir starteten am fruehen Nachmittag. Kein Problem, sind ja lediglich 115km zurueckzulegen. In zwei Stunden sollten wir Guatape erreichen. Falsch gedacht. Wir waren ganze fuenf Stunden unterwegs. Die Stadt im dichten Verkehr zu verlassen dauerte und als wir die grosse Strasse in Barbosa verliessen erwarteten uns Schotterstrassen in sehr schlechtem Zustand. Mit 10km-30km/h holperten wir ueber die Berge und genossen die Aussicht. Noch mehr als die Aussicht, genoss ich die authentische Welt fernab der

Resuemee Januar

31.01.2019 An einer erstklassigen Sylvesterparty in Panama bin ich ins neue Jahr gestartet. Die erste Woche des Monats verbrachte ich in Panama bis ich mit der Stahlratte in Kolumbien landete. Die Ueberfahrt auf dem alten Segelschiff zusammen mit einer herzlichen Crew und 20 anderen Motorradfahrer war ganz nach meinem Geschmack. In Kolumbien angekommen fuhr ich zusammen mit zwei schweizer Motorradfahrer nach Medellin. Hat riesig Spass gemacht mich in «Schweizerdeutsch» unterhalten zu koennen. Kommuniezieren ohne Anstrengung, richtig richtig entspannend. Wahrend des Aufenthalts in Panama wurde mir meine Reisemuedigkeit bewusst. Fuer laengere Zeit an einem Ort ausspannen und ein Wenig Spannisch lernen mein Plan. Den Plan habe ich in Medellin in Realitaet umgesetzt. Ganze drei Wochen verweilte ich in der Stadt. Energie tanken konnte ich in der Stadt nicht wirklich und mein Spanisch ist noch immer auf Anfaenger-Niveau. Meine Reislust konnte ich hingegen in den drei Wochen zurueck

Herzlich willkommen Cara

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31.01.2019 Strecke 30.01.2019 Puenktlich wie ein schweizer Uhrwerk stand ich gestern Nacht um 22:42 am Flughafen und hiess Cara willkommen. Zusammen ritten wir zurueck nach Medellin. Die 40 minuetige Fahrt durch die Nacht machte Spass. Von den Huegeln aus hatten wir eine wunderschoene Aussicht auf das Lichtermeer der Stadt in das wir Minuten spaeter eintauchten. Ausgeschlafen besuchten wir heute die «Comuna 13». In Vergangenheit herrschten besonders in diesem Stradtteil von Medellin toedliche Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden. Medellin galt in den 1980er Jahren als Stadt mit der weltweit hoechsten Mordrate. Das hat sich zum Glueck geaendert. Die «Comuna 13» ist heute fuer Touristen zugaenglich. Die Haeuser sind verschachtelt in die steilen Haenge gebaut und an deren Waenden sind wunderschoene Grafffitis zu finden. Das reisen in Medellin mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln ist sehr unkompliziert. Bus, Metro, Tram und sogar die Gondelbahn zaehlen hier zum oeffentli