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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Wiedersehen mit Radim

25. – 26.11.2017 Ja, die Folgen der Partynacht konnte ich spüren. Ganze zwei Tage lang blieb ich im Hostel um den Kater mit viel Schlaf auszukurieren. Ganz untätig war ich jedoch nicht. Ich setzte meinen Laptop neu auf und ich traf mich mit meinem Reisefreund Radim. Er durfte ganz in der Nähe von Perth bei einem einheimischen Motorradfahrer übernachten. Vor Rund einem Monat war mein Plan mit Aljoscha und Radim die «Canning Stock Route» zu fahren. Wie ihr wisst habe ich mich schlussendlich gegen dieses Abenteuer entschieden und die Beiden starteten am 11. November mit ihrem Vorhaben ohne mich. Radim erzählte mir von ihrem Abenteuer: Auf den ersten 100km brach der Auspuff von Aljoscha`s «Oscar» ab, verschieden Mängel am Auto zeigten sich. Radim hatte mit seiner schwerbeladenen KTM mit der Strasse zu kämpfen. Mehrmals stürzte er und beim letzten Sturz verstauchte er seinen Knöchel so schwer, dass die beiden zwei Tage Zelten mussten bis Radim seinem Fuss wieder in den Stiefel st

Perth

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24.11.2107 Strecke 2 4 .11.2017 Bill zeigte mir am Morgen die Umgebung. Mit seinem Geländewagen machte er mit mir eine Spritztour. In einer friedlichen Gegend sind die Beiden zu Hause. Ja, hier lässt es sich Leben. Mit einem grossem «Dankeschön» verabschiedete ich mich von dem liebenswerten Paar mit grossem Herzen und fuhr nach Perth. Dort angekommen liess ich Gabriel beim BMW-Mechaniker überprüfen. Ich wollte wissen was die Warnleuchte, die vor Tagen auf dem Armaturenbrett erschien, genau zu bedeuten hat. Ach ja, Betreffend Warnleuchte: Ich hatte vor Tagen die Idee eine etwas abgelegene Strecke zum Berg Augustus zu fahren und war mir nicht sicher ob ich das wagen soll, kurz darauf erschien die Warnleuchte und ich entschloss den sicheren Weg zu gehen. Weiter im Süden gibt es noch eine weitere Zufahrtsstrasse zu diesem Berg und wieder «Werweisste» ich. Als ich mich dann gänzlich gegen das Vorhaben «Berg Augustus» entschied, erlosch die Warnleuchte ein Tag später und ist sei

Der Winter kommt

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23.11.2017 Strecke 2 3 .11.2017 Seit langem konnte ich wieder in meiner Hängematte schlafen. Hier weiter im Süden hat es tatsächlich wieder vermehrt Bäume und nicht nur Sträucher und Büsche. Markus und Magdalena die Gesten getroffen hatte, erzählten mir, dass man in Lancelin Bretter mieten kann um mit ihnen die Sanddünen herunter zu rutschen. Das wollte ich ausprobieren. Ich fuhr wenige Kilometer zurück nach Lancelin und mietete mir ein Sandboard. Als ich Morgens mit dieser Idee losfuhr, kam es mir ein wenig seltsam vor «Alleine» Boarden zu gehen. Gewisse Dinge möchte man doch in Gemeinschaft geniessen. Kurz vor den Dünen traf ich dann Einmal mehr auf Reisende die ich vor Tagen kennenlernte. So stiegen wir «fünf Schweizer» auf die Weissen Berge und rutschten den Sand herunter als wäre es der Schnee aus der Heimat. Nach dem weissen Vergnügen fuhr ich 50km weiter in ein kleines Dorf um Bill und Pauline «Hallo» zu sagen. Das Paar war Teil des Teams im Nanga Bay Resort und habe

Kalksteinsäulen im Nambung-Nationalpark

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22.11.2017 Strecke 22.11.2017 Früh bin ich aufgestanden und sattelte Gabriel. Nach dem Morgenkaffee und einem Stück Brot mit Konfitüre düste ich weiter. Düsen ist vielleicht ein wenig übertrieben, denn ich bewege mich lediglich mit 80km/h vorwärts um Benzin zu sparen. In voller Fahrt, fand eine Biene den Weg zu meinem rechten Auge. Trotz Sonnenvisier klatschte Sie gegen mein Auge und stach zu. Ich stoppte so schnell wie möglich und reinigte mein Auge mit Wasser. Es fühlte sich an als hätte Sie mir direkt in den Augapfel gestochen. Den nächsten Halt machte ich um mir die Kalksteinsäulen im Nanbung-Nationalpark anzusehen. Während ich die Säulen bestaunte hörte ich ein vertrautes Motorengeräusch. Tatsächlich traf ich hinter dem nächsten Hügel auf BMW-GS-Biker aus Litauen. Sie haben ihre Motoräder nach Australien verschifft und sind auf einer «Australien Rundreise». Ich verlies die Steinwüste und machte nach kurzer Strecke wieder Halt. Dieses Mal traf ich auf bekannte Gesichter

Pink Lake

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21.11.2017 Strecke 21.11.2017 Über Geraldton fuhr ich weiter Richtung Süden. Sonderlich spektakulär war die heutige Fahrt nicht. Das Highlight war ein rosaroter See an dem ich vorbeifuhr. Was die rosarote Farbe hervorruft ist nicht wirklich geklärt. Es wird angenommen dass es Bakterien sind die den See so unwirklich erscheinen lassen. Der Küste entlang suchte ich nach einem Schlafplatz und legte dabei Gabriel wieder Einmal zu Boden. Ich konnte ihn, vollgetankt und mit 30 Liter Benzin im Gepäck, beinahe aufstellen. Langsam habe ich den «Kniff» raus. Noch ein paar Mal hinfallen und ich bin Meister im «Aufstellen» einer BMW1200GS. Die Kanister musste ich dann doch entfernen um Gabriel in die Senkrechte zu kriegen. Wie schon erwähnt ist es hier in Australien gar nicht so leicht schöne Orte zur Übernachtung zu finden wo das Campieren nicht ausdrücklich verboten ist. Heute hatte ich Glück und liess den Abend in einer kleinen gemütlichen «Fischer-Bucht» ausklingen.  

Kalbarri

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20.11.2017 Strecke 20.11.2017 Gestern Abend wurde ich vom «Nanga Bay-Team» zu einer herrlichen Grillade eingeladen und heute Morgen durfte ich mit Bill auf eine kleine Bootstour mit. War richtig gemütlich. Der ganze Aufenthalt in Nanga Bay war richtig gemütlich und hat mir gut getan. Mein Gemüt hat sich verändert. Erst jetzt fühlte ich mich in Australien wirklich willkommen und ich hatte das Gefühl endlich in Australien angekommen zu sein. Ich verabschiedete mich gegen Mittag und düste äusserst zufrieden in den Süden. Die Strasse war ebenso langweilig wie ich die Strassen in den letzten Tagen erlebte, trotzdem fühlte ich mich heute bei meiner Fahrt glücklich. Die Temperaturen waren richtig angenehm, einzig der böige Küstenwind machte das Fahren anstrengend. Training für die Nackenmuskulatur. Gegen Abend erreichte ich Kalbarri mit dem umliegenden Nationalpark. Den Sonnenuntergang genoss ich an den schönen schroffen Klippen am Meer und mein Zelt stellte ich, direkt nachdem ic

Nanga Bay Resort

18.- 19.11.2017 Obwohl ich hier im Nanga Bay Resort keine bezahlte Arbeit finden konnte, durfte ich kleinere Arbeiten verrichten um so für die Übernachtungskosten aufzukommen. Toiletten reinigen, den Platz rund um den Pool vom Laub befreien und ein Zimmer auf «Vordermann» bringen. Ich nähte meine kaputten Taschen wieder zusammen und genoss die Plauderstunden mit dem liebevollen Team, dass sich hier um das Resort kümmert. Ich wurde hier so liebevoll aufgenommen, fühlte mich puddelwohl und entschloss, insgesamt drei Nächte hier zu verbringen. Shauna (Managerin), ihr Sohn Ben und ihre Freunde Steve, Pauline, Bill, Linda und Dave kümmern sich hier um die Instandhaltung des extrem grossen Resorts. Beinahe unmöglich mit so wenig Leuten den Arbeiten nachzukommen, doch die Besitzerin erlaubt Shauna nicht mehr Leute anzustellen. Ich fühlte mich hier vom ersten Moment an «Zuhause» und war ist nicht das Resort das mir das Gefühl verlieh, es war das liebevolle und superfreundliche Team d

Erster Sturz in voller Fahrt

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17.11.2017 Strecke 17.11.2017 Nebst den vier Bikern, traf ich Gestern Abend auf Ben. Ben ist der Sohn der Managerin des Nanga Bay Resorts und er erzählte mir dass es bei ihnen im Resort eine Menge Arbeit zu erledigen gibt. Hörte sich vielversprechend an und für mich war klar dass ich auf der Rückfahrt bei dem nur 50km weit entfernten Resort um Arbeit fragen werde. Doch vorerst besuchte ich den Strand von Monkey Mia. Hier sind fast jeden Tag Delfine zu sehen. Und tatsächlich ein Delfin kam an den Strand um «Hallo» zu sagen. Am frühen Nachmittag machte ich mich auf den Weg zum Resort und besuchte dabei verschiedene Strände. Vom letzten Strand fuhr ich auf der unbefestigten Strasse auf die Hauptstrasse zurück. Die Strasse war eigentlich gut zu befahren und so war ich mit 80km/h unterwegs. Auf einem kleinen Abschnitt lag Sand über dem festgepressten Dreck und ich kam mit Gabriel ins Straucheln. Ich verlor mit beiden Rädern den Halt und rutschte hin und her bis ich quer zur Stra

Keine Arbeit für mich

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16.11.2017 Strecke 16.11.2017 Die Nacht durfte ich bei Max, Anastasia und Maadi draussen auf dem Sofa verbringen. Da ich gestern den «Chef» von Maadi telefonisch nicht erreichte, machte ich mich heute Morgen mit Gabriel auf die Suche nach ihm. In der Plantage wo sie Zwiebeln ernten konnte ich den «Chef» finden. Er machte mir klar dass es ohne Arbeitsvisum nicht möglich ist hier auf einer Farm zu Arbeiten. Keine Arbeit für mich. Nun gut. Ich fuhr weiter in den Süden zum Francois Peron Nationalpark. Kurz vor dem Sonnenuntergang erreichte ich Monkey Mia. Ich gönnte mir ein Bier in einer Bar und traf dort auf die vier Motorradfahrer Russel, Rob, Ben und Mark die ich Stunden zuvor an einer Tankstelle getroffen hatte. Die vier aus Sydney sind auf einer Tour rund um Australien. In nur fünf Wochen umrunden sie das Land und legen dabei 20000km zurück. Da nimm ich es ein wenig gemütlicher. Hat mich sehr gefreut wieder auf die netten Herren zu treffen. Ich solle sie unbedingt kontakti

Blowholes

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15.11.2017 Strecke 15.11.2017 Dieses Mal hat es nicht geklappt mit meiner Nacht neben einem Leuchtturm. Dafür waren heute die Löcher aktiv (Siehe Video:»Blowholes»). Ich spendete den Rest des Tages am Strand und begnügte mich mit Faulenzen. Am Abend, zurück in Max, Anastasias und Maadis Unterkunft, versuchte ich vergebens den «Chef» zu kontaktieren. Das tat dem gemütlichen Abend mit den Dreien jedoch keinen Abruch.      

Carnarvon

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14.11.2017 Strecke 14.11.2017 Da ich gestern erst am Nachmittag weitergefahren bin, erreichte ich mein nächstes Ziel nicht und ich nächtigte gleich neben dem Highway. In Carnarvon angekommen, besuchte ich den Supermarkt um meinen Proviant aufzustocken. Witzig, die Supermärkte sind vielmals die Orte an denen ich Leute wieder treffe. Heute waren es Max und Anastasia aus Italien, mit denen ich mich in Coral Bay unterhielt. Die beiden Arbeiten hier in Carnarvon und sie erzählten mir von Maadi aus Malaysia, der in der selben Unterkunft wohnt wie sie selbst. Er arbeitet hier auf einer Farm und zwar ohne Arbeitsvisum. Diesen Maadi will ich treffen, vielleicht kann er mir helfen Arbeit zu finden. Bin Max und Anastasia zur Unterkunft gefolgt und Maadi hat mir die Telefonnummer von seinem Chef ausgehändigt. Dieser teilte mir am Telefon mit, dass ich mich Morgen Abend wieder melden soll. Obwohl die Unterkunft von Max, Anastasia und Maadi supergemütlich war, wollte ich hier nicht bis M

Meeresschildkröten und Emus

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13.11.2017 Strecke 13.11.2017 Am Vormittag habe ich im Meer zwischen den Korallen verbracht. Beim meinem letzten Bad konnte ich sogar mit zwei Grossen Meeresschildkröten zusammen schwimmen. Die Schildkröten waren so gemütlich unterwegs und meine Anwesenheit schien sie überhaupt nicht zu stören. Mit dieser schönen Erfahrung verliess ich freudig den Nationalpark und stach wieder in den Süden. Ausser den wundervollen Schildkröten sah ich auf meinem weiteren Weg das erste Mal Emus.  

Exmouth

12.11.2017 Strecke 12.11.2017 Mit grosser Neugier bin ich in die Coralbay gefahren, habe meine neu erworbene Brille und Schnorchel aufgesetzt und bin in das Meer gestiegen. Die Korallenwelt war nicht sonderlich spektakulär. Vielleicht wäre Exmouth doch der bessere Ort um Schnorcheln zu gehen. Wieder im Sattel von Gabriel düste ich nach dem kurzen Bad nach Exmouth. Im Cape Range Nationalpark platzierte ich wiederum mein Zelt und ging Schnorcheln. Ja, hier war die Wasserwelt bunter und die Fische grösser. Das Wasser war sehr kühl und so stieg ich nach einer halben Stunde frierend aus der See. Für heute ist erst mal genug geschnorchelt. Morgen werde ich weitere Strände hier im Nationalpark erkunden. Irgendwie war ich ein wenig enttäuscht vom heutigen Schnorcheltag. Auf den Informationstafeln des Nationalparks wurde angepriesen, dass hier Haie, Seekühe, Mantarochen und Walhaie zu sehen sind und ich habe nichts davon gesehen. Ich bemerkte dass ich die verschiedenen Orte mit gros

Coral Bay

11.11.2017 Strecke 11.11.2017 Genächtigt hatte ich irgendwo zwischen Tom Price und der Westküsste, die ich am Nachmittag erreichte. Die Fahrt war wiederum super langweilig. Einfach immer gerade aus und dies stundenlang. 50km vor der Küste stand ich an einer Kreuzung. Fahre ich nach Norden würde ich den Ort Exmouth erreichen, Fahre ich in den Süden, wartet der Ort Coral Bay auf mich. Vor beiden Ortschaften liegt das berühmte Ningaloo Riff im Meer. Ich steuerte Coral Bay an und erkundigte mich dort über die Besten «Schnorchel-plätze». Was ich von mehreren Leuten zuhören bekam, war dass ich die «Schnorchelspots» rund um Exmouth auf keinen Fall verpassen sollte. Nun gut, vielleicht hätte ich doch in den Norden stechen sollen. Ich kaufte Schnorchel und Brille. Morgen werde ich vorerst in Coral Bay und vielleicht später in Exmouth Schnorcheln gehen.

Wieder Richtung Westküste

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10.11.2017 Strecke 10.11.2017 Russel tätigte für mich am Morgen ein paar Telefonate mit BMW-Händler und konnte mich danach beruhigen. Ich könne ohne Sorgen weiterfahren und Gabriel in Perth checken lassen. Ich selbst hatte schon eine Ahnung von woher das Problem stammen könnte. Durch die ständigen Vibrationen auf den Kiesstrassen und die Flussdurchquerungen hat der Elektromotor der die «Regelklappe im Auspuff» steuert, höchstwahrscheinlich Schaden genommen. Ich denke, wenn ich dieses Teil austausche wird Gabriel wieder munter sein. Russel hatte mich Gestern zum «Znachtessen» eingeladen, ich lud ihn heute zum «Zmorgen» ein, nahm dankend Abschied und brauste davon. Eigentlich wollte ich mich auf den einsamen Weg zum Berg Augustus machen der sehr abgelegen aus der Wüste ragt. Es wäre wieder ein Abenteuer, den auf der 300km langen Piste ist kaum jemand unterwegs. Mit der Ungewissheit, ob Gabriel dieses Abenteuer mitmachen würde, entschied ich mich es nicht zu wagen und fuhr sta

Zu Gast bei Russel Sutton

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09.11.2017 Strecke 09.11.2017 Nach kurzer Fahrt erreichte ich die kleine Stadt Tom Price. In dieser Gegend werden die Erze in Minen abgebaut, die später in Port Hedland, dass ich vor ein paar Tagen besuchte, auf Schiffe verladen werden. Vor dem Supermarkt verzerrte ich das Essen was ich zuvor im Markt einkaufte. Die Anzeige auf Gabriels Armaturenbrett leuchtete noch immer und dies machte mir ein wenig Sorge. Vielleicht sah man es mir an, auf jeden Fall fragte mich ein Mann ob alles in Ordnung sei. Ich berichtete ihm meine Bedenken. Russel bot mir seine Hilfe an. Er kann dies für mich abklären, vielleicht können wir ein Ersatzteil bestellen und ich könne so lange bei ihm zu Gast sein. Diese Hilfe kam mir wie gerufen und ich nahm Russels Angebot dankend an. Als wir bei ihm Zuhause ankamen zeigte er mir seine Werkstatt. Russel baut in seiner Freizeit Motoren. Und was für welche. (Russel Sutton googeln!) Am Abend machten wir eine Spritztour und er demonstrierte mir sein Werk da

Schluchtentour

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08.11.2017 Strecke 08.11.2017 Ich erlebte eine grandiose Nacht. Sie war so kühl dass ich meinen Schlafsack nach langer langer Zeit wieder in Gebrauch nehmen konnte. Mit einer riesen Freude kuschelte ich mich in den Schlafsack ein. Der Morgenkaffe war auf Grund der vielen Sandfliegen schwieriger zu geniessen (Im Bild). Nach dem Kaffee machte ich mich auf zu meiner Schluchtentour. Fünf verschiedene Schluchten habe ich mit Gabriel angefahren und dann zu Fuss erkundet. Es waren jeweils nur kurze Wanderungen und jede Schlucht hatte jeweils Neues zu bieten (Siehe Video: «Karijini Nationalpark») Einen superschönen Wandertag durfte ich erleben. Das Einzige was mich nicht so freudig stimmte war das Aufleuchten einer Warnlampe auf Gabriels Armaturenbrett. Irgendetwas mit der Motorelektronik scheint nicht in Ordnung zu sein. Ich verliess gegen Abend den Nationalpark so dass ich wieder wild Zelten konnte. In den Nationalparks kann man sein Zelt lediglich auf kostenpflichtigen Camping

Karijini Nationalpark

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07.11.2017 Strecke 07.11.2017 Hatte eine angenehm kühle Nachtruhe und bin noch lange an meinem Rastplatz verweilt. Bin heute nur ein kurzes Stück in den Karijini Nationalpark hinein gefahren und habe mich im Besucherzentrum schlau gemacht was es hier zu sehen gibt. Eine Menge an Schluchten kann man hier zu Fuss erkunden. Nur ein paar Kilometer weiter stellte ich mein Zelt auf dem Campingplatz am Anfang des Parks auf und besuchte gegen Abend die erste Schlucht, die Dale Schlucht. Unten angekommen nahm ich ein Bad bevor ich mich auf den Weg durch die Schlucht machte. Bei leichtem Regen war es ein toller Spaziergang und das Wetter sorgte für eine magische Stimmung.

Wetterschauspiel

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06.11.2017 Strecke 06.11.2017 Wenn man die Wecker-Lautstärke auf «stumm» schaltet ist der Alarm schwierig zu hören. Ich verschlief den Sonnenaufgang und damit die Schildkröten. Trotzdem fuhr ich nochmals an den Strand und tatsächlich weit draussen sah ich einen grauen Stein der sich bewegte. Das Meer hatte sich weit zurückgezogen und die Schildkröte hatte einen weiten Weg zurückzulegen. Trotzdem war sie schneller als ich. Ich rannte Ihr hinterher doch als ich sie erreichte tauchte sie ins Wasser ein. In Port Hedland machte ich meinen nächsten Stopp. Da läuft was. Hier werden all die Erze und sonstige Mineralien, die in den umliegenden Minen gewonnen werden, per Road-Trains und auf dem Schienenweg zusammengeführt und auf Schiffe verladen. Nachdem ich das emsige Treiben beobachtete hatte fuhr ich weiter in den Süden. Mit der erhofften Abkühlung war noch nichts. Auf meiner Anzeige konnte ich zeitweilig 43 Grad ablesen. Schlagartig änderte sich vieles. Die Wolken zogen sich zus

Eighty Miles Beach

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04. – 05.11.2017 Strecke 05.11.2017 Im Hostel habe ich den gestrigen Tag gefaulenzt und mich per Video-Anruf mit meinen alten Schuhlkolleginen und mit meiner Schwester, die ihren Geburtstag feierte, ausgetauscht. Hat gut getan sich mit vertrauten Freunden zu unterhalten. Heute morgen habe ich meine frisch gewaschenen Kleider zusammengepackt und habe einen kleinen Spaziergang am steinigen, rot schimmernden Strand in Broome gemacht bevor ich weiter in den Süden düste. Die Fahrt war nicht wirklich spannend. Einfach alles gerade aus, keine Kurven. Morgens konnte ich die roten Kliffs am Strand in Broome bestaunen und am Abend die endlose weite des Eighty Miles Beach. Meine Zelt habe ich in den Büschen unweit des Strandes aufgestellt. Als ich am weissen Strand entlang spazierte sah ich unzählige Schildkrötenspuren. Cool, ich werde meinen Wecker stellen, so dass ich während dem Sonnenaufgang die Schildkröten beobachten kann.  

Endlich eine Dusche

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03.11.2017 Strecke 03.11.2017 Ich habe kurz vor Derby gleich neben der Strasse genächtigt und mich heute morgen auf den Weg nach Broome gemacht. Die Fahrt auf der Asphaltstrasse war langweilig, einfach immer gerade aus und nichts zu sehen. Das einzig Beeindruckende waren die Road-Train die auf dem High-Way unterwegs sind (Siehe Video: «Road-Train»). Ach ja, ich habe meine Reserve-Kanister gegen zwei grössere eingetauscht (Siehe Bild). Nach 240km habe ich das Hostel in Broome am frühen Nachmittag erreicht.  Endlich eine Dusche. Nach vier Tagen Schwitzen ohne ein Bad nehmen zu können, war die Dusche eine richtige Wohltat. Als ich meine stinkenden Kleider in die Waschmaschine steckte, trat ein Gärtner in das Hostel und fragte nach Arbeitskräften. Cool, ich hatte meinen ersten Job. Zwei Stunden lang verteilten wir Holzspäne in der Gartenanlage von einem Hotel. Eine staubige Angelegenheit bei 40 Grad Hitze, trotzdem hat mein erster Job Spass gemacht. Was mir auch Freude bereitet

Tunnel Creek

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02.11.2017 Strecke 02.11.2017 In der Nacht hat es ein wenig gestürmt und geregnet. Ich musste von meiner Hängematte in das Zelt umsiedeln. Ich war froh dass ich ein kleines Zelt dabei habe. Mein grosses Zelt hätte ich in diesem Sturm unmöglich aufstellen können. Ich hatte gestern die Gibb River Road verlassen und fahre jetzt auf der Fairfield-Leopold Downs Road südwärts. Auf dem Weg besuchte ich den «Tunnel Creek». Man kann einem Flusslauf durch eine Höhle folgen. Der Einstieg sah gar nicht so harmlos aus und ich stieg nicht in den Tunnel hinein. Zurück auf dem Parkplatz traf ich auf Joss und Becci. Mit den beiden zusammen konnte ich den Tunnel dann doch noch besuchen. Zu dritt war der Einstieg auch plötzlich harmlos. Wir hatten nur sehr schwache Taschenlampen mit uns, so war das unterirdische Waten im Fluss ein wenig furchteinflössend. Wir konnten an den Spuren im Sand ablesen dass sich hier viele Süsswasserkrokodile zu Hause fühlen. Der Barfuss-Spaziergang durch die Höhle

Windjana Schlucht

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01.11.2017 Strecke 01.11.2017 Konnte bei angenehmen Temperaturen richtig gut schlafen und machte erholt einen kleine Wanderung zur Barnett Schlucht. Danach fuhr ich mit Gabriel die 100km zur Tankstelle. Benzin benötigte ich nicht. Ich habe genug mit dabei um die ganze Gibb River Road fahre zu können. Auf was ich mich aber freute, war eine kühle Cola die ich an der «Tanke» zu mir nahm. Und weiter ging es. Sonderlich interessant war die Strecke bisher nicht. Ich beschloss die Gibb River Road nicht zu Ende zu fahren und stattdessen ein kleiner Umweg zur Windjana Schlucht zu machen. Dort angekommen spazierte ich durch die Schlucht. Oh ja, der richtige Entscheid. Ein natürlicher Kleintierzoo durfte ich in dieser Schlucht bestaunen. Krokodile (leider nur die kleinen Süsswasser Krokodile), Vögel gross und klein und Kängurus. Und das Ganze in ruhiger, idyllischer Natur. Eine Wunderschöne Schlucht.      

Resümee Oktober

31.10.2017 Obwohl ich die ersten neun Tage dieses Monats nochmals in Indonesien verbracht habe, witme ich dieses Resümee Australien. Ganze zwei Wochen habe ich in oder in der Nähe von Darwin verbracht. So lange hat das Prozedere gedauert um meinen Gabriel zurückzukriegen. Ich war sehr froh dass Radim den ganzen Ablauf und die Organisation so bravurös gemeistert hat. Hätte ich das selbst in die Hand nehmen müssen, hätte ich sicherlich länger gebraucht um mit Gabriel weiter düsen zu können. Nun der Start in Darwin war ein wenig holprig. Die komische Situation beim BMW-Händler und der schlussendliche Rauschmiss aus Davids Haus waren ernüchternd. Die restlichen Tage war ich wieder alleine mit Gabriel unterwegs und das hat mir richtig gut getan. Meine eigenen Abenteuer aussuchen zu können und in meinem eigenen Reisetempo Neues entdecken zu können, hat mich wieder aufblühen lassen. Die Weiten von Australien sind beeindruckend und ebenso furchteinflössend für mich. Die Natur und di

Gibb River Road

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31.10.2017 Strecke 31.10.2017 Habe mich «für» die Gibb River Road entschieden. Schon so oft in meinem Leben habe ich mich gegen etwas entschieden nur weil es mit Risiken verbunden war. Und das Risiko ist halt nur eine Möglichkeit und nicht die Wirklichkeit. Mit genügend Benzin genügend Essen und lediglich 12Liter Wasser brauste ich los. Falls mir die Strasse oder die erste Flussdurchquerung zu anspruchsvoll erscheint, kann ich Jederzeit Kehrt machen. Die Strasse bis zur ersten Flussdurchquerung war in einem guten Zustand. Der Fluss führte kaum Wasser und als ich ihn durchquerte war da sogar noch jemand mit einem kleinen Bus auf der anderen Seite. Ich bin also nicht alleine auf dieser Strasse, sie ist nicht so schwierig zu befahren wie ich mir ausmahlte und plötzlich war meine Sorge oder anders gesagt meine «Vorsorge» verflogen. Ich düste weiter. Je schneller umso besser auf diesen «Waschbrettern» (Siehe Video: «Gibb River Road»). Zeitweilig hat es ein wenig geregnet, doch d

Vorsorge

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30.10.2017 Strecke 30.10.2017 Nach 175km langer Fahrt stand ich an der Grenze zwischen Nordterritorium und Westaustralien. Mein Obst und Gemüse durfte ich nicht mit nach Westaustralien mitnehmen. So legte ich eine gesunde Pause ein und nahm 4 Orangen und 2 Bananen zu mir. Mein Gemüse musste ich wegwerfen. Während  ich meine Früchte ass, fuhr das deutsche Reisepaar vor. Wir haben anscheinend das gleiche Reisetempo, doch höchstwahrscheinlich nicht das gleiche Namensgedächtnis. So oft gesehen und ich kann mir die Namen der Beiden nicht merken. In der Touristeninformation von Kununurra stand das deutsche Paar erneut vor mir. Die Namen, verflogen. Ich holte mir auf der Touristeninformation Informationen über die «Gibb River Road» ein und nun war mir auch plötzlich klar warum ich mir die Namen nicht merken konnte. Seit mehreren Tagen nahm das Thema «Gibb River Road» den ganzen Platz in meinem Kopf ein. Eine 660km lange, nicht asphaltierte Strasse mit mehreren Flussdurchquerungen.

Weiter Richtung Westen

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29.10.2017 Strecke 29.10.2017 In Katherine kaufte ich mir Bananen und Orangen und tankte Benzin. Bei diesen Distanzen hier in Australien muss man betreffend Essen kaufen und Benzin nachfüllen ein wenig vorausdenken. Die Preise in kleineren abgelegenen Ortschaften sind auf jeden Fall ein ganzes Stück höher. In Katherine begegnete ich zum dritten Mal dem deutschen Paar das ich auf dem Weg zum Kakadu Nationalpark das erste Mal getroffen habe. Unsere Wege werden sich bestimmt wieder kreuzen, denn auch Sie sind auf dem Weg zur Westküste. Kurz nach Timber Creek sah ich Sie erneut. Nach einer kurzen Unterhaltung machte ich mich auf die Suche nach einem Schlafplatz. Auf einem Zeltplatz am Victoria River spannte ich meine Hängematte zwischen zwei Bäume und wollte mich anschliessend im Fluss erfrischen. Der Tag war erneut sehr heiss und ich freute mich auf eine Abkühlung. Ich erkundigte mich bei zwei Fischern, ob ich Fluss baden kann. Ich könne ein Bad nehmen falls ich mein Leben ver