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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Resümee März

31.03.2018 Eine knappe Woche habe ich auf der Insel Tasmanien verbracht und eine volle tolle Woche bei Myriam, einer ehemaligen Sekundarschulfreundin, in Melbourne. Habe mich bei Myriam super wohl gefühlt. War sehr schön bei einem vertrauten Menschen Gast sein zu dürfen. Nach Melbourne machte ich mich auf den Weg zur Ostküste von Australien. Die Hügel und Berge überraschten mich. Das erste Mal nach Tasmanien fuhr ich so viele kurvige Strassen. Australien besitzt also doch Berge und die kostete ich diesen Monat voll aus. Die Landschaften überraschten mich mit einem saftigen Grün. Nicht zu vergleichen mit dem Rest von Australien. Stimmt, Australien bietet viel Verschiedenes, die Distanzen dazwischen sind einfach enorm. Ich habe mich oft gefragt wieso ich mich so lange in Australien aufhalte. In den ersten paar Monaten konnte mich Australien als Reiseland nicht so wirklich überzeugen. Jetzt nach über 4 Monaten darf ich sagen dass ich auch Australien mit Land und Leuten in mein H

Küstenstrasse

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31.03.2018 Strecke 31.03.2018 Zurück von den kurvigen Hügeln bewegte ich mich heute nahe der Küste auf den ausgeschilderten „Touristen Routen" fort. An einer Tanke duschte ich, im Mac Donalds lud ich meine Videos hoch und in einem kleinen Städtchen hörte ich ein wenig Dudelsackmusik an einem Schottenfestival. An der Küste ist alles wie aus dem Ei gepellt und ein Ferienort reiht sich an den nächsten. Sicherlich ein Paradies für Strandfreunde. Ja wahrlich paradiesisch kommt die Ostküste daher. Die Strände wunderschön, die Villen mit ihren Gärten schön rausgeputzt und Bars, Kaffees und Restaurant laden ein viel Geld auszugeben. Ein wenig zu viel von „perfektem Schön" für meinen Geschmack. Habe am späten Abend zwischen zwei Ortschaften doch noch eine unbebaute versteckte Ecke gefunden um mein Zelt aufzubauen. Leider lag die versteckte Ecke in einem Feuchtgebiet und es herrschte „Mückenalarm" während ich mein Nachtlager aufbaute. Mein Zelt lies ich vorerst stehen,

Total entspannt

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30.03.2018 Strecke 30.03.2018 Nach dem gestrigen Abenteuer erlebte ich einen total entspannten Tag. Morgens fuhr ich dem „Macleay River" und dem „Georges Creek" entlang. Dazu hörte ich irgendwelche „Meditationsmusik". Genau, das ist das neue „Biker-Yoga". Total entspannt startete ich in den Tag und es überraschte mich heute kein unvorhergesehenes Abenteuer. Nachmittags fuhr ich auf dem „Waterfall Way". Ich besuchte dabei lediglich drei von den vielen Wasserfällen auf dieser Strecke. Nachdem ich von einem der Spaziergänge zu Gabriel zurückkehrte, staunte ich nicht schlecht. Es stand eine Dose Cola und ein Briefchen für mich da. Lea und Chris die ich vor Tagen kennenlernte hinterliessen mir dieses Geschenk. Was für eine nette Überraschung. Beim Besuch des nächsten Wasserfalls genoss ich ein Bad und die Cola von Lea und Chris. Den ganzen Tag kurvte ich bei schönem Wetter durch die saftig grüne Landschaft. Die unzähligen Flüsse und Bäche sind hier sanft

Malheur im Regenwald

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29.03.2018 Strecke 29.03.2018 Den Schlafplatz in der Nacht auszusuchen ist keine gute Idee. Die Geleise hatte ich gestern Abend in der Dunkelheit schlichtweg übersehen. Richtig gut konnte ich nicht schlafen denn in regelmässigen Abständen knatterten 70 Meter neben meinem Zelt die Güterzüge vorbei. Die Luftfeuchtigkeit ist hier besonders in der Nacht sehr hoch. Das Zelt ist jeweils am Morgen tropfnass und es dauert eine Weile bis die Sonne alles zu trocknen vermag. So startete ich erst um 11Uhr denn Motor von Gabriel und machte mich auf den Weg. Weg ist das richtige Wort, denn schlussendlich steckte ich beinahe auf einem  kleinen Weg irgendwo im Regenwald fest. Um 12Uhr fuhr ich auf einer Schotterstrasse in den Wald hinein und um 16:30 nach 60km Fahrt und zwei „Umfallern" war ich erleichtert dass ich diesen Wald heile wieder verlassen konnte (Siehe Video: „Malheur im Regenwald").    

Die Luft is raus

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28.03.2018 Strecke 28.03.2018 Unweit von meinem Schlafplatz besuchte ich einen Wasserfall. Ein weiterer kleiner Wasserfall dachte ich mir. Doch da wo es schien dass nichts zu sehen ist , klaffte plötzlich eine tiefe Schlucht in der Ebene. Die „Apsley" Schlucht mit ihrem Wasserfall brachten meine noch verschlafenen Augen zum leuchten. Nach dem gemütlichen Spaziergang schaltete ich in den Rennmodus und düste dem Oxley Highway entlang. Mein geflickter Reifen hielt in den letzten vier Tagen dicht. Als ich heute in Schräglage in einer Kurve steckte verlor er jedoch schlagartig sämtlichen Luftdruck. Der Pfropfen den ich vor Tagen in das Loch steckte hat sich bei der wilden Kurvenfahrt verabschiedet. Ich reparierte den Reifen erneut. Ist eine einfache und schnelle Sache. Den Reifen per Fahrradpumpe aufzupumpen ist das einzig anstrengende bei der Reparatur. Dieses Mal will ich den Reifen öfters überprüfen, so ein plötzlicher Platten kann böse enden. In „Port Macquarie" an

Great Dividing Range

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27.03.2018 Strecke 27.03.2018 Geschlafen habe ich nicht tief. Nicht weil irgendwas meinen Schaf störte, nein, ich war schlicht und einfach nicht wirklich müde nach dem gestrigen „Faulenzer-Tag". Ein weiterer kurviger Tag in der Gebirgskette „Great Dividing Range" erwartete mich heute und da ich so ausgeruht in den Tag startete fuhr ich eine ganze Menge an Kurven. Knappe 400km weit düste ich bis in den späten Abend hinein durch die Hügel und machte kaum Halt. Bei schönem Wetter und guter Gemütsstimmung machte die heutige Fahrt richtig Spass.    

Ruhepause

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26.03.2018 Strecke 26.03.2018 Mein Zelt hielt dem heftigen Regen in der Nacht stand und meine neue Matratze verhalf mir zu einem traumhaften Schlaf. Zum Glück, denn der gestrige Tag war lang und ereignisreich. Hätte gerne noch länger geschlafen doch die Sonne verwandelte mein Zelt in eine Sauna. Seit einer Woche ziehe ich jeden Tag weiter, Zeit für eine Ruhepause. Das „Grey Gums Cafe", in dessen Garten ich gestern Abend mein Zelt platzierte, bietet wie gesagt Platz zum Campieren, eine Dusche, eine akzeptable Internetverbindung und eine superfreundliche Bedienung im Kaffee. Was will ich mehr.  

Neuigkeiten aus Sydney

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25.03.2018 Strecke 25.03.2018 So früh klingelte mein Wecker schon Ewigkeiten nicht mehr. Um Halb sechs kroch ich aus meinem Zelt und eine halbe Stunde zu früh stand ich am Treffpunkt. Die Sydney-Biker waren pünktlich und ich freute mich Ben, Mark und Rob wiederzusehen. Russel der vierte im Bunde hatte es leider nicht so früh aus dem Bett geschafft. Den Sonnenaufgang genoss ich in voller Fahrt zu einem Kaffeehaus, das an der kurvigen Strasse zum verweilen einlud. Die Biker spendierten mir das Frühstück und Ben überreichte mir ein weiteres Geschenk. Mein zweiter Pass den ich vor Wochen Ben per Post zustellen lies. Meinen Zweitpass benötige ich für meine weitere Reise durch die USA, den seit Trump an der Macht ist wird der Iranstempel in meinem Pass zum Problem. Nach dem gemütlichen Sonntagsausritt bei wunderschönem Wetter bedankte und verabschiedete ich mich von den „Sydney-Bikern". Ich werde sie in drei Wochen wieder sehen wenn ich nach Sydney zurückkehre. Ich fuhr in d

Im Osten angekommen

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24.03.2018 Strecke 24.03.2018 Chris und Lea haben mich gestern Abend mit Bier und Cola beschenkt. Ich konnte ihnen heute Morgen einen heissen türkischen Kaffee bieten. Die beiden machten sich auf den Weg nach Canberra und ich selbst steuerte Sydney entgegen. Im historischen Städtchen „Berrima" besuchte ich das Museum im alten Gerichtsgebäude, beobachtete auf meiner weiteren Fahrt „Downhill-Biker" die waghalsig einen Hügel runter rasten und genoss kurze Zeit später eine warme Dusche in einem öffentlichen Schwimmbad. So verstrich der Tag einmal mehr im Nu, ich erreichte die Ostküste von Australien am späten Nachmittag und den Stadtrand von Sydney im Dunkeln (Siehe Video: „Ostküste"). Morgen werde ich mich mit den Bikern treffen die ich vor langer Zeit an der Westküsste kennenlernte. Da wir uns für die Sonntagsausfahrt schon um 6:30 Uhr treffen werden, versuchte ich in der Nähe des Treffpunkts einen Platz für mein Zelt zu finden. Nicht so einfach in Stadtnähe. S

Canberra

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23.03.2018 Strecke 23.03.2018 Obwohl es gestern Abend ganz danach aussah, blieb der Regen zum Glück aus. Ich packte meine siebe Sachen und setzte mich auf Gabriel. Irgendwie fühlte es sich ungewohnt an und tatsächlich hatte der hintere Reifen einen Plattfuss. Der erste Plattfuss auf meiner Reise, mein erster Plattfussseit seit ich Motorrad fahre. Meine Velopumpe kam zum Einsatz. Ich pumpte den Reifen auf. Ein Loch, ein Nagel oder was ähnliches konnte ich nicht finden und ich stellte fest das der Reifen nur langsam Luft verlor. Ich tuckerte weiter. Nur noch etwa 40km bis auf die nächste asphaltierte Strasse und nur noch 65km bis nach Canberra. Doch nach dem ersten Kilometer stand ich vor einem geschlossenen Tor. Was nun. Zuwenig Benzin um den ganzen  Weg zurückzufahren und ein Reifen der Luft verliert. Doch bevor ich über „wie weiter" nachdenken konnte, stand der Konstrukteur der Barrikade vor mir. Der Farmer hatte Nachsicht mit mir und öffnete das Tor für mich. Nochmal

Abwechslungsreich

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22.03.2018 Strecke 22.03.2018 Bevor ich mich auf den Weg machte unterhielt ich mich mit meinen Campingnachbarn. Ein pensioniertes Paar aus Sydney das die ganze Welt bereist. Dieses Jahr bereisen sie ihr eigenes Land mit ihrem Geländewagen. Die Leute die ich hier Draussen in der Natur beim Campieren treffe, können mir jeweils immer gute Empfehlungen betreffend Strassen und Sehenswürdigkeiten mit auf den Weg geben. Und das ganz nach meinem Geschmack. Nach der netten Unterhaltung ging es auf der ein wenig rutschigen Schotterstrasse weiter. Dann traf ich auf trockenen Asphalt. Stundenlang düste ich durch die Hügel. Es machte richtig Spass, Gabriel in die unzähligen Kurven zu legen (Siehe Video: „Kurviges Vergnügen"). Halt machte ich bei den „Yarrangobilly Höhlen" von denen mir Myriam in Melbourne erzählte. Ich stieg in die kleine Höhle die ich ohne Guide besuchen durfte. Wieder am Tageslicht, packte ich mein Badetuch aus und stieg in den warmen Pool der unweit der Höh

Tagebuch

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21.03.2018 Strecke 21.03.2018 In den vergangenen Wochen fiel es mir richtig schwer meine Blogeinträge zu schreiben. Immer war ich ein paar Tage in Verzug was die Sache ganz und gar nicht vereinfachte. In mein Tagebuch zu schreiben ist kein „Muss", doch ich weiss dass ich selbst die grösste Freude haben werde wenn ich in der Zukunft in meinem Tagebuch stöbern und Erlebtes in Gedanken aufleben lassen kann. Darum will ich weiterhin in mein Tagebuch schreiben. Am besten jeden Tag, das würde es vereinfachen. Gestern Abend ist es mir gelungen den Blog zu aktualisieren und heute Morgen steuerte ich vergnügt die Dorfbibliothek an. Jetzt nur noch alles ins Netz laden und die Arbeit ist getan. Doch mit dem australischen Internet ist es so eine Sache. Wenn man Glück hat ist die Verbindung schnell, was jedoch die Ausnahme ist. Von Ort zu Ort ist das sehr unterschiedlich und auch die Verbindung mit dem Mobiltelefon ist mehr schlecht als recht. Das Doofe dabei ist, dass sich die Ver

Weiter durch den Wald

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20.03.2018 Strecke 20.03.2018 Obwohl ich mich nach den gestrigen Strapazen geschworen hatte mich heute auf grösseren Strassen fortzubewegen, stand ich nach wenigen Kilometern auf dem nächsten Track der mich weitere 25km durch den Wald führte (Siehe: „Australiens Waldwege"). Nach eineinhalb Tagen Kies, Geröll, Wald und noch mehr von Wald stand ich danach wieder auf einer asphaltierten Strasse. Ich genoss die kurvige Fahrt auf der „Great Alpine Road" die sich bis auf knappe 1800m.ü.M den Berg hinaufwindet. Kurz vor der Passhöhe konnte ich plötzlich die Gänge nicht mehr wechseln. Ein Teil des „Schalthebels" ging verloren. Ich fand ihn zum Glück und konnte ihn wieder an seinem Platz fixieren. Nach der halbstündigen Reparatur schaltete es sich wieder hervorragend (Wäre interessant zu wissen wie viele Schaltvorgänge ich auf meiner Reise schon getätigt habe). Nach der Passhöhe wechselten die Wetterverhältnisse. Es war plötzlich neblig und 7 Grad kalt. Ich entschied

Keine Zeit für Traurigkeit

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19.03.2018 Strecke 19.03.2018 Nach obligatem Müsli und Kaffee ritt ich unter Sonnenschein weiter in den Osten. Anders als der blaue Himmel war mein Gemüht noch immer ein wenig betrübt und noch immer war ich ein wenig traurig. Von Hier nach Canberra auf möglichst direktem Weg zu fahren war mein Plan, was bedeutete auch kleine Tracks zu fahren. Ich informierte mich an einer Tankstelle über die Beschaffenheit der Tracks. Der Tankwart konnte mir detailliert Auskunft geben. Ich füllte meinen Tank und düste los. Die ersten 90 km kam ich auf normalen Strassen rasant voran. Kurz vor  dem Skigebiet „Mt. Buller" wagte ich mich auf kleinere Strassen. Plötzlich hatte ich keine Zeit mehr um traurig zu sein. Herzklopfen und Nervosität nahmen den Platz der Traurigkeit ein. Die Waldwege wurden immer anspruchsvoller zu fahren und ich war froh als ich nach 70 km auf Abwegen wieder auf eine grössere Kiestrasse stiess (Siehe Video: "Auf Abwegen"). Nach einem Kilometer führte mic

Melbourne im Rückspiegel

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18.03.2018 Strecke 18.03.2018 Schweren Herzens verabschiede ich mich gestern von Myriam und schweren Herzens lies ich heute das gemütliche Zuhause mit dem gemütlichen Sofa hinter mir. Ich musste mir einen Tritt in den Hintern geben um weiter zu ziehen.  Irgendwie steckte die letzten Tagen der „Wurm drin". Ich fühle mich ein wenig verloren, ein wenig Lustlos und bin nicht wirklich glücklich. Warum? Ich weiss es nicht. Konnte meine Gefühle nicht zuordnen. Zu Hause herrschte nicht immer „Friede Freude Eierkuchen" und auf meiner Reise gibt es genauso Tage an denen ich unglücklich bin. Mit gedrückter Stimmung sattelte ich Gabriel, düste Richtung Osten und sah wie Melbourne im Rückspiegel allmählich verschwand. Ich folgte zuerst dem Yarra River und am Ende des Tages dem Big River an dem ich mein Zelt aufstellte.       

Adieu Myriam

17.03.2018 Strecke 17.03.2018 Mit grossem Dankeschön verabschiedete ich mich heute Morgen von Myriam und legte mich wieder aufs Sofa. Wie? Ja genau, Myriam verabschiedete sich, machte sich auf den Weg ins Wochenende mit ihrem Partner und  bot mir an noch länger zu bleiben. Das lies ich mir nicht zweimal anbieten. Nach drei Tagen Nichts tun, hatte ich immer noch keine Lust weiterzuziehen. Es war auch immer so gemütlich hier. Bin jedoch nicht den ganzen Tag auf der faulen Haut gelegen. Habe mich mit Maria aus Argentinien, die ich vor Tagen vom Flughafen abholte, in Geelong getroffen. Sie hat mich zu einem Burger bei McDonalds eingeladen und ich habe sie anschliessend zum Flughafen gefahren. Maria flog nach Sydney und Gabriel spielte in diesem Film die Rolle des Flughafentaxis.    

Antriebslos

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14. -16.03.2018 Myriam musste die Tage arbeiten. Und ich vergnügte mich mit Faulenzen. Ich schlief jeden Tag extrem lange und hatte Mühe mich vom Sofa zu lösen. Nach dem Aufstehen Bastelte ich meist irgendwie irgendwas an meinen elektronischen Geräten herum um in Zukunft mit bestehender Fotokamera und Helm-Gegensprechanlage wieder akzeptable Video-Aufnahmen mit Ton produzieren zu können. Effizient war ich dabei nicht. Ein wenig Basteln und  danach wieder aufs Sofa liegen. Ich war die Tage richtig antriebslos. Etwas neues in der Stadt entdecken, auf das hatte ich keine Lust. Erst am Nachmittag zwischen 15:00 und 16:00 Uhr gelang es mir jeweils die Wohnung zu verlassen. Ich besuchte die Bibliothek mit "Free WiFi" um in mein Tagebuch zu schreiben. Stadt zu schreiben surfte ich planlos im Netz. Einfach richtig faul und ohne Antrieb verschlief ich die Tage. Gut dass ich mich am Abend mit Myriam treffen konnte. Ich holte sie jeweils von der Arbeit ab und Myriam lud mich

Wieder zu Gast bei Myriam

13.03.2018 Strecke 13.03.2018 Auf dem Weg zurück nach Melbourne setzte ich mich auf halbem Weg in eine Bibliothek und schrieb in mein Tagebuch. Plötzlich war der Bildschirm meines Laptops schwarz und nichts funktionierte mehr. Ich konnte den Laptop nicht mehr starten. So ein misst, das kommt mir äusserst ungelegen. Im Moment tu ich mich richtig schwer mein Tagebuch zu führen und jetzt legt mir die Technik zusätzlich Steine in den Weg. Ich versuchte mich nicht zu ärgern, gelang mir jedoch nicht. Am späten Abend stand ich wieder in der Wohnung von Myriam und wir erzählten von den Wochenenderlebnissen. Ich war sehr froh dass mich Myriam wieder herzlichst willkommen hiess. Betreffend Laptop-Problematik ergoogelte ich die Lösung und die war verblüffend einfach. Ich musste lediglich den Startknopf 30 Sekunden lang gedrückt halten und der Laptop funktionierte wieder. Erleichtert machte ich es mir auf dem Sofa bequem und schlief kurze Zeit später ein.  

Grampians Nationalpark

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11. - 12.03.2018 Strecke 11.03.2018 Strecke 12.03.2018 Übernachten durfte ich in Jims Atelier und zum „Zmorgen" haben mich die Beiden mit Leckereien von der Bäckerei eingedeckt. Ich wurde Einmal mehr reich beschenkt. Die beiden offerierten mir alles und mein Portemonnaie blieb die ganze Zeit in meiner Tasche stecken. Nach dem Zmorgen trennten sich unsere Wege. Jim und Myriam düsten nach Melbourne an ein Geburtstagsfest und ich tuckerte gemütlich Richtung „Grampians Nationalpark". Ich bin wirklich ein gemütlicher Reisender. Da eine kleine Pause, dort ein wenig plaudern. Mal was kochen,  Mal sich ein wenig hinlegen und die Strassen gemütlich entlang tukkern. Den ganzen Tag benötigte ich für die 200km. Alles mit Gemütlichkeit. Auf einem öffentlichen Campingplatz im „Grampians Nationalpark" platzierte ich mein Zelt und düste danach zum nächsten Aussichtspunkt. Ich rechnete nicht damit dass ich vom Parkplatz noch zwei Kilometer zu Fuss zurücklegen muss. Ein paa

Arts Open in Castlemaine

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10.03.2018 Strecke 10.03.2018 Noch am gestrigen Abend bin ich mit Myriam die 120km nach Castlemaine gedüst. Die kleine Stadt wurde in Goldrauschzeiten gegründet, heute ist es eine kleine Künstler-Stadt und seit ein paar Tagen ist die „Arts Open" im Veranstaltungskalender gross geschrieben. Die Künstler stellen ihre Werke aus und man hat die Möglichkeit ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Myriams Lebenspartner Jim ist ebenfalls Künstler und lebt hier in Castlemaine. Jim Coad ist „Video-Künstler" und bringt mit seinen Projektionen die Menschen zum staunen. Ich durfte mit den beiden einen wunderschönen Tag erleben. Kunst bestaunen, im Fluss schwimmen gehen, zum Abendmahl das von den beiden köstlich hergerichtete Känguru schlemmen, und zum Abschluss Jims Projektion auf das alte Marktgebäude geniessen. Zweiundvierzig Schulkinder mahlten fleissig, und Jim erschuf daraus ein Kunstwerk.

Geborgenheit

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09.03.2018 Strecke 09.03.2018 Myriam hat mich herzlichst in ihrer kleinen Einzimmerwohnung aufgenommen. Über 15 Jahre pflegten wir weder Kontakt noch haben wir uns in dieser Zeit gesehen und doch kam mir das Wiedersehen sehr vertraut vor. Ein richtig schönes Gefühl sich bei einer vertrauten Person für ein paar Tage niederlassen zu dürfen. Plötzlich ist nicht alles fremd und ich fühle mich Geborgen. Ich besuchte Myriam bei ihrer höchst interessanten Arbeit. Myriam stellt Prothesen und Schienen her und schenkte mir heute einen Einblick in die Werkstatt. Ich selbst durfte auch ein wenig werken. Während das Fachpersonal Arme und Beine konstruierte und zusammensetzte, reparierte ich die Sohlen meiner Motoradstiefel mit einem Spezialkleber.

Wiedersehen mit einer Schulfreundin

08.03.2018 Strecke 08.03.2018 Obwohl ich wusste dass es nicht erlaubt ist in einem Stadtpark zu Campieren schlief ich gemütlich aus und blieb dabei unentdeckt. Ich suchte auf meiner Camping-App den nächsten Ort der mir kostenlos Wifi und eine Dusche bietet. Ein paar Minuten später genoss ich einem Mc Donalds eine warme Dusche, kaufte mir einen BigMac und schrieb ein wenig Tagebuch. Während meinem Aufenthalt in Tasmanien habe ich erfahren dass Myriam, eine meiner Sekundarschulfreundinnen, hier in Melbourne lebt und arbeitet. Ich schrieb ihr eine Nachricht und am gleichen Abend sassen wir gemeinsam in einem vietnamesischen Restaurant. Es war ein freudiges Wiedersehen und wir hatten uns viel zu erzählen. Schlafen durfte ich auf dem Sofa in Myriams Apartment, das witziger Weise eine Gehminute vom Restaurant entfernt liegt, in dem ich mich gestern Abend mit den „Moto Guzzi Bikern" getroffen hatte.      

Volles Programm

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07.03.2018 Strecke 07.03.2018 Die Fährüberfahrt von Devonport durch die Nacht nach Melbourne war supergemütlich, die See war ruhig und ich fand ein Sofa um mich aufs Ohr zulegen. Um 06:30 Uhr legte die Fähre im Hafen an und es startete mein Tagesprogramm. Ich düste direkt zum Flughafen und begrüsste Maria von Argentinien die im Flieger von Bali einreiste. Wer ist Maria? Die Antwort ist mir ein wenig peinlich, doch ich will ehrlich sein. Ich kommunizierte mit Maria auf der Plattform Tinder und ich hatte ihr versprochen Sie vom Flughafen abzuholen. Gesagt getan. Gemeinsam fuhren wir auf Gabriel in die Stadt und plauderten bei Kaffee und Kuchen. Maria musste danach zur Arbeit. Sie verkauft Tickets für die Geisterbahn auf dem Vergnügungspark. Ich selbst traf mich mit Eva und Cesar zum Mittagessen. Die beiden habe ich in Australien 3 Mal unverhofft getroffen und ich wusste dass sie Morgen von Melbourne aus nach Asien fliegen werden. Nach dem Essen besuchten wir im Museum eine Au

Resümee Februar

06.03.2018 Ich habe 11 Tage mit Noot rund um Melbourne und 17 volle Tage dieses Monats alleine auf Tasmanien verbracht. Das Resümee widme ich Tasmanien. Die kleine Insel die im Südosten von Australien zu finden ist sollte eigentlich ein eigenes Landeswappen tragen, denn mit dem Rest von Australien ist Tasmanien nicht zu vergleichen. Es ist anders. Feuchter, grüner, hügeliger, und irgendwie gemütlicher. So mein empfinden. Tasmanien hat mir sehr sehr gut gefallen. Die Insel hat für alle was zu bieten. Wanderfreunde, Kultur- Geschichtsinteressierte, Offroad- Enthusiasten, Motorradfahrer, Strandliebhaber u.s.w… kommen auf der Insel «voll auf ihre Kosten». Für das Campieren ist die Insel wie geschaffen, die vielen schönen Campingplätze laden zum verweilen ein.  17 Tage für den Besuch der kleinen Insel ist definitiv zu wenig, 4 Woche wären angemessen um die Insel in vollen Zügen geniessen zu können. Ich bin ein wenig in Zeitnot gekommen und habe die Tage mit extrem vielen Eindrück

Adieu Tasmanien

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06.03.2018 Strecke 06.03.2018 Ich nächtigte witziger Weise beinahe an der gleichen Stelle wie in der ersten Nacht auf Tasmanien. Einfach am gegenüberliegenden Flussufer. Heute lies ich es gemütlich angehen. Bis nach Devonport waren es lediglich um die 50 km und ich hatte dann ganzen Tag Zeit den Fährhafen zu erreichen. Ich setzte mich in eine Bibliothek, lud meine Fotos ins Netzt und schrieb in mein Tagebuch. Am Badestrand von Devonport genoss ich eine warme Dusche bevor ich mich mit Gabriel in die Fahrzeugschlange am Fährhafen einreihte. Um 19:30 starteten die Motoren und die Fähre entfernte sich vom Peer aufs offene Meer hinaus. Adieu Tasmanien. Ich werde dich vermissen. Vielleicht sehen wir uns wieder, denn etwas mehr als zwei Wochen sind eine zu kurze Zeit um dich zu entdecken.    

Berg Cradle

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05.03.2018 Strecke 05.03.2018 So unbequem ist die Luftmatratze doch noch nicht, denn ich habe auch heute sehr lange geschlafen. In den letzten Tagen schlafe ich bis zu zehn Stunden. Vielleicht weil ich im Moment so viel erlebe und die Zeit in der Nacht benötige um die Eindrücke zu verarbeiten. Momentan bin ich so neugierig, entdeckungslustig, mache nur kurze Pausen und fahre meist bis spät in den Abend hinein, da die Abendstimmungen meist so wundervoll anzuschauen sind. Erst um 12 Uhr stand ich vor der" Touristeninformation" am Fusse des Berges „Cradle".  Ein Wanderung auf den Berg und wieder zurück dauert ungefähr 6-8 Stunden. Also nichts wie los. Ich kochte mir fix „Fix-Fertig-Stocki", packte ein paar „Energiestängel" und Wasser ein und wanderte los. Zwei Stunden später stand ich ausser Atem auf dem Gipfel. Der dicke Nebel der am Morgen hier herrschte verflüchtigte sich zu meinem Glück und ich genoss die Rundumsicht. Nach vierstündiger Wanderung k

Ärgerliche Bettgeschichte

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04.03.2018 Strecke 04.03.2018 Um die Geschichte von Beginn an zu erzählen. Ich bin im Besitz von zwei identischen „High-Tech" Camping-Luftmatratzen. Extrem leicht, extrem kleines Packmass und eigentlich extrem bequem. Ich habe eine Menge Geld für diese super Matratzen ausgegeben. Die eine Matratze nahm ich mit auf meine Reise, die andere blieb zu Hause. Die erste hatte nach ungefähr einem halben Jahr die ersten Löcher die ich flicken musste. Nach einem Jahr lösten sich dann die Schweissstellen. Zuerst die Schweissnaht an der Seite, die ich nicht mehr komplett abdichten konnte, was bedeutete dass ich die Matratze mitten in der Nacht jeweils neu aufblasen musste. Die Matratze besitzt gleichmässige Lamellen auf der man liegt. Es lösten sich einige Schweissstellen dieser Lamellen. Ich hatte danach links und rechts kleine Lamellen und in der Mitte zwei grössere deutlich höhere Lamellen die ein bequemes Liegen verunmöglichen. Nach ein paar Monaten in Schräglage schlafen, bek

Eindrucksvoll

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03.03.2018 Strecke 03.03.2018 Der Start meiner heutigen Fahrt war erneut sehr kurvenreich. Tasmanien, ein Paradies für Motorradfahrer. Die interessantesten Motorradfahrer traf ich bei meinem ersten Halt am Morgen. Laura aus Italien und Chris aus Deutschland fahren seit 6 Jahren mit ihren Motorräder um die Welt. Für Chris ist es schon die zweite Weltumrundung. Bei der ersten Runde war er mit einem Auto 8 Jahre unterwegs und lernte dabei Laura seine Partnerin kennen. Lachend stellten wir fest, dass Sie auf ihrer jetzigen Weltreise einer meiner Freunde aus Basel in Afrika kennenlernten. Die Welt ist klein. Chris schreibt Bücher über seine / ihre Reisen und kann so ein Teil der Reisekosten decken. Die Bücher: „Hinter dem Horizont links" und „Hinter dem Horizont rechts" verkaufen sich sehr gut. Mit den beiden erfahrenen Reisevögel zu reden war sehr interessant und eindrucksvoll. Ja, die gesamte heutige Fahrt war einmal mehr sehr eindrucksvoll. Sehr viele verschieden La

Unheimlich

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02.03.2018 Strecke 02.03.2018 Ich fuhr bis ans Ende der Strasse die in den "Südwest-Nationalpark" führt, bestaunte den "Gordon Damm" und redete mit anderen Motorradfahrern die die kurvige Strasse an diesem Morgen genossen. Ein richtiges kleines Bikertreffen am Ende der Strasse. Graham und Paul aus Melbourne düsten mit ihren schönen alten "Moto Guzzi le mans" bis ans Ende der Strasse. Urs war mit seiner Frau auf einer "Afrika Twin" unterwegs und redete mich auf Schweizerdeutsch an. Was für ein freudiger Zufall dass ich hier Ende der Welt auf einen Basler treffe. Es machte Spass mich mit anderen Motorradfahrer zu unterhalten und so plötzlich wie alle am Ende der Strasse auftauchten so plötzlich waren alle verschwunden. Auch ich machte mich auf den weiteren Weg und suchte nach einer alternativen Strasse um die 120km Rückfahrt auf der selben zu umgehen. Ich wurde in meinem Kartenmaterial fündig. Da ich wenig Wasser und wenig Benzin übrig

Ein wenig Kultur

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01.03.2018 Strecke 01.03.2018 Es war eine richtig kühle Nacht bei frischen 5Grad und Nebel. Zum Glück habe ich einen guten Schlafsack. Trotzdem, der Toilettengang inmitten der Nacht macht bei diesen Temperaturen keinen Spass. Nach meinem morgendlichen Müsli und einem Kaffee war ich bereit zur Weiterfahrt. In Hobart besuchte ich das "Tasmanian Museum". Der Besuch war kostenlos und das Museum hatte sehr viel zu bieten. Über drei Stunden spazierte ich durch das Museum und lernte dabei vieles über die Geschichte der kleinen Insel. Nach dem Museumsbesuch ein kleiner Snack und ich war fit für den nächsten Ritt. Über die Hügel kurvte ich in den "Mount Field Nationalpark", besuchte dort den "Russel Wasserfall", düsste weiter und landete am Abend im  "Südwest- Nationalpark". Das unschöne an der Fahrt war, dass ich dabei zum ersten Mal auf meiner Reise ein Tier tötete. Ein kleiner Vogel konnte mir und ich konnte ihm nicht ausweichen. Spätabends

Berg Wellington

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28.02.2018 Strecke 28.02.2018 Eva und Cesar waren schon startbereit als ich um 8 Uhr aus meinem Zelt kroch. Vor der Abschieds-Umarmung tauschten wir unsere Telefonnummern aus. Dann brausten sie mit ihrem Landrover davon. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werde ich die Beiden in Melbourne wiedertreffen. Es regnete ein wenig. Ich praktizierte eine neue Methode um meine Dinge zusammenzupacken. Ich arbeitete mich in meinem Zelt von "Innen nach Aussen". Schlussendlich stand  nur noch die Aussenhülle vom Zelt. Vor dem Regen geschützt, war es mir möglich alles im Trockenen in die "Drybags" zu verstauen. Die nasse Aussenhülle schnallte ich am Schluss zum Gepäck dazu. Kaum fertig mit Packen, stoppte der Regen und ich plauderte mit Philip. Der freundliche pensionierte Herr nächtigte auf dem selben Campingplatz und interessierte sich sehr für meine Reisegeschichte. Danach stand eine kleine „Küsten-Wanderung" auf dem Programm. Ich schlenderte der Küste entlang

Skorpion

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27.02.2018 Strecke 27.02.2018 Meine sieben Sachen gepackt, bin ich morgens noch Mal zum Leuchtturm gefahren, da mir Leuchttürme halt so gut gefallen. Vom südlichsten Punkt der Insel Bruny düsste ich danach die 60km zurück zum Fährhafen. Die Insel Bruny hat mir sehr gut gefallen. So klein, ruhig und verschlafen liegt sie da im Meer. Kurze Zeit später stand ich wieder auf der grösseren Insel Tasmanien. Kaum angekommen sah ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Skorpion. Es war jedoch nur ein kleines Skorpion. Oder besser gesagt zum Glück nur ein kleines, denn ich entdeckte es in meinem linken Hosenbein nachdem es mich zweimal gestochen hatte. Mit Hilfe der ausgezogenen Hose konnte ich das kleine Skorpion fangen. Es war nur ein wenig grösser als eine Biene und genau wie Bienenstiche fühlten sich diese Stiche auch an. Wenige Minuten später stand ich ein wenig nervös, in T-Shirt und Unterhose gekleidet, im Laden nebenan. Ich fragte nach ob ich nach einem Stich des Skorpions, d

Gemütliche Insel Bruny

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25.- 26.02.2018 Strecke 25.02.2018 Auf der Fähre nach Bruny Island bin ich auf bekannte Gesichter gestoßen. Eva und Cesar, ein junges Paar das seit zwei Jahren die Welt bereist und ich vor zweieinhalb Monaten an der australischen Westküste getroffen hatte waren zufälliger Weise genau auf derselben Fähre. Die Welt ist klein und es war ein freudiges Wiedersehen. Nach der kurzen Fährüberfahrt trennten sich unsere Wege erneut. Zwei Tage will ich auf der Insel verbringen. Bei kühlen 15 Grad erkundete ich schon am 1 Tag beinahe die gesamte Insel. Ich sah ein weißes Kängeru, einen dicken Baum der mir im Wald den Weg versperrte und Briefkästen die am Strassenrand geduldig auf die Post warteten. Mein Zelt stellte ich im südlichen Teil der Insel auf und ließ es am nächsten Morgen auch gleich stehen. Ich schnürte meine Wanderschuhe, wanderte der Küste entlang und durch saftig grüne Wälder. Nach fünf stündiger Wanderung kehrte ich zum Campingplatz zurück, sattelte Gabriel und machte n