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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Sightseeing in Vancouver

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29.05.2018 Gegen Mittag, ausschlafen inklusive, düste ich mit Gabriel an den Rand der Stadt. Der Parkplatzaufseher empfahl mir alle wichtigen Dinge mit mir zu nehmen. Ich nahm mein Helm und den GPS-Navigator mit mir und hüpfte auf den nächsten «Skytrain». Auf der 40 minütigen Fahrt genoss ich die Sicht auf Vancouver aus verschiedenen Perspektiven. In «Downtown angekommen, besuchte ich die berühmte «Gastown Steam Clock» die alle Viertelstunde gelassen vor sich hin flötete. Dabei trank ich einen Kaffee den ich in Starbucks kaufte. Nach einem langen Spaziergang erreichte ich den «Stanleypark» den ich weitere Stunden erkundete. Ganz viel grün und ganz viele Farben erwarteten mich. Alles steckt nun in voller Blüte. Nach dem langen Spaziergang setzte ich mich in den Bus. Ich fühlte mich frei. Nichts behinderte mich. Plötzlich schoss mir durch den Kopf: Warum sind meine beiden Hände frei. Wo ist mein Helm? Ich hüpfte bei der nächsten Haltestelle aus dem Bus. Wo ist mein Helm. Das da

Post ist da

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28.05.2018 Kaum aufgestanden, klingelte es an der Tür. Die Post ist da. Mein neuer Führerschein hat den Weg zu mir gefunden. Das ging aber schnell. Es kann losgehen. War richtig aufgeregt. Bin ich denn wirklich bereit für die Reise nach Alaska!? Ging heute Proviant einkaufen und schrieb in mein Tagebuch das ich die letzte Tage einmal mehr vernachlässigt hatte. Das Einzige was ich noch organisieren muss, ist eine neue Krankenversicherung da mich meine alte von ADAC nur noch bis ende Juni absichert. Doch mit diesem Thema kann ich mich auch noch auf meiner langen Reise in den Norden befassen. Nur kein Stress. Und dass ich wirklich stressfrei losfahren kann beschloss ich meinen Aufenthalt eine Nacht zu verlängern. Am Mittwoch darf es dann losgehen.

Vorbereitung Alaska

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23.-27.05.2018 Strecke 27.05.2018 Gestern Abend bin ich beim alt bekannten Airbnb vorgefahren indem ich meine ersten Tage in Vancouver verbracht hatte. Ich hatte keine Buchung vorgenommen. Der Gastgeber Duane war trotzdem bereit mich aufzunehmen und ich durfte die Tage das Sofa im Wohnzimmer besetzen und «beschlafen». Und so sahen meine Tage auch aus. Viel Schlaf, noch mehr Faulenzen. Betreffend der «Führerschein-Geschichte»: Nadine hat meinen alten Führerschein mitgenommen, für mich bei der MFK-Basel einen neuen ausstellen lassen und diesen gleich bei der Post auf die lange Reise nach Vancouver geschickt. Ohne ärztliches Zeugnis besitz der neue Führerschein die «Lastwagenkategorie» nun nicht mehr. Die «Lastwagenkategorie» werde ich zurückerhalten sofern ich in den nächsten zwei Jahren ein ärztliches Zeugnis nachliefere. Während ich auf die Post wartete, befasste ich mich mit dem Gedanken nach Alaska zu fahren. Ich bereitete mich auf die Reise vor. Warme Kleidung, eventuell

Auf Wiedersehen und das gleich zwei Mal

22.05.2018 Strecke 22.05.2018 Früh sind wir aufgestanden. Kurz nach 7:00 Uhr standen wir am Check-In-Schalter am Flughafen. Nadine fliegt um 9:00 Uhr zurück in die Schweiz. Wir fragten die Dame am Check-In-Schalter um welche Zeit sich Nadine spätestens auf den Weg zum Gate machen muss. 8:00 Uhr war die Antwort. Gesagt, getan. Uns blieben noch knappe 20min um nochmals gemeinsam einen Kaffee zu trinken. Dann hiess es Abschied nehmen. Das geht immer viel zu schnell. Mit Tränen in den Augen umarmten wir uns bevor Nadine hinter der nächsten Ecke verschwand. Ich fuhr zur Airbnb-Unterkunft zurück um meine Sachen zusammenzupacken. Plötzlich klingelte mein Telefon. Nadine rief mich an. Schon bei der Ankunft in Vancouver wurde Nadine von der Zollbehörde gestoppt. Sie musste viele Fragen beantworten und musste alles im Gepäck vorzeigen. Und jetzt generierte die Zollbehörde schon wieder Probleme. Am Sicherheitscheck stand Nadine in der Schlange und die Zeit wurde langsam knapp. Endlich

Letzter gemeinsamer Tag

21.05.2018 Um unser obligaten Kaffee geniessen zu können fuhren wir in den nächsten «Starbucks». Da mir das Tagebuch schreiben zeitweise schwerfällt war ich Nadine sehr dankbar dass Sie für mich heute ein paar Einträge schrieb. Während sich Nadine im Starbucks mit dem Tagebuch befasste machte ich mich auf den Weg zum Flughafenzoll. Wollte mein Carnet umstempeln lassen so dass ich mein altes Carnet Nadine mit auf den Weg geben kann. Ich dachte nicht daran dass wir uns in einem verlängerten Wochenende befinden. Der Custom- Service hatte geschlossen. War wohl nix. Ich düste weiter in einen grossen Supermarkt und besorgte ein weiteres Zelt für Nadine und ihre beiden Jungs. Nadine hatte Spass beim Zelten und hat vor mit ihren Jungs diesen Sommer zelten zu gehen. Mit zwei kleinen Zelten im Gepäck ist sie für dieses Vorhaben jetzt gut ausgerüstet. Nach meiner Rückkehr stillten wir unser Hunger in einer Pizzeria und mit einer Flasche Rotwein am Abend rundeten wir unsere gemeinsame Fe

Rodeo

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20.05.2018 Strecke 20.05.2018 Auch die zweite Nacht im Wohnwagen war gemütlich und wieder haben wir lange geschlafen. Es war schon Nachmittag als wir unsere sieben Sachen auf Gabriel schnallten. Jetzt aber los zum Rodeo. Eine spezielle Stimmung erwartete uns und wir hätten diese liebend gerne noch den ganzen Tag genossen. Den wilden Reitern und den noch wilderen Bullen zuzuschauen war unterhaltsam. Nach einer Stunde Spektakel mussten wir das Gelände verlassen. Um 17:30 sollten wir bei der Airbnb-Gastgeberin eintreffen. Nach einer Fahrt der schönen Westküste entlang trafen wir mit Verspätung in Vancouver ein.  Ganz schön viel Verkehr herrscht hier in Vancouver zu den Stosszeiten. Nach dem Einchecken gönnten wir uns ein Abendmahl in einem Asiatischen Restaurant und liessen den Tag wie gewohnt gemütlich ausklingen.  

Wanderung

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19.05.2018 Strecke 19.05.2018 So ein warmes Bett macht es einem nicht leicht aufzustehen. Einmal mehr genossen wir noch die Nestwärme bevor wir unseren heissgeliebten Morgenkaffee zu uns nahmen. Heute wollen wir die kanadischen Wälder zu Fuss erkundigen. Der Hostel Besitzer (ein Schweizer) gab uns den Tip «Joffre Lakes». Er warnte uns vor der Menschenmasse, denn diese Wanderung ist ein beliebter Touristenpunkt. Gabriel und Matthi brachten mich sicher zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Matthi ist ein sehr guter Fahrer und ich genoss die Sicherheit auf Gabriels Rücken und das blinde Vertrauen welches ich Matthi schenkte, lies mich jede Fahrt aufs Neue in vollen Zügen geniessen. Auf dem Weg dorthin fiel uns ein Rodeoschild auf. Will es der Zufall, dass wir tatsächlich noch ein Rodeo sehen können ? Viele Ansässige welche wir auf unserer Reise im Vorfeld gefragt haben, ob es eventuell irgendwo ein Rodeo zu sehen gäbe meinten, dass wir zu früh dran wären und die Rodeos in den S
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18.05.2018 Strecke 18.05.2018 Geweckt durch die Rancherin, die das Geld für die Übernachtung einkassierte, begannen wir unseren Tag in friedlicher Atmosphäre. Der Rausch der Gefühle war noch spürbar. Einer von Matthis Sorgen war die Erneuerung des Führerscheins. Da ein verlängertes Wochenende bevorstand, suchten wir uns in der nächsten Ortschaft ein gemütliches Café mit free Wifi. Nicht nur die Liebe geht durch den Magen, sondern auch gute Ideen und eine Portion Motivation brauchen Energie. Kurzum beschlossen wir, uns einfach mal was zu gönnen. Burger zum Frühstück. What else! (Falscher Werbeslogan zum falschen Produkt aber es passte ;-) )  Die Zeit verging wie im Flug. Unterdessen konnte ich Matthi wortlos ansehen, wenn sein Kopf vor lauter Überlegungen Rauch gefangen hatte. Ich denke, einem Menschen der viel überlegt sollte man den Raum geben seine Dinge erledigen zu können. Denn erst wenn der Kopf wieder frei ist, kann (bzw. so denke ich mir das) Matthi das Hier und Jetzt

Emotionen pur

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17.05.2018 Strecke 17.05.2018 Trotz meinen sehr häufigen und intensiven Träumen, starteten wir erholt in den Tag.  Hallo liebe Leute ich bin Nadine und Matthi übergab mir heute die wertvolle Aufgabe mich um den Bloggeintrag zu kümmern. Die Begegnung von Bob und Janey war immer noch allgegenwärtig. Es war einer meiner intensivsten Erlebnisse die man in Worten fast nicht fassen kann. Eine Achterbahn der Gefühle. Ich war überwältigt und zu tiefst berührt von dieser grenzenlosen Liebe und den Respekt die die beiden sich gegenüber schenkten. Genau so muss es sein, eine perfekte Partnerschaft. Angenommen zu werden wie man ist, mit all seinen Ecken und Kanten. Das Erlebnis holte sehr grosse Sehnsüchte und Wünsche in mir hervor, so dass ich den ganzen Tag immer wieder mit Tränen in den Augen die wunderschöne und beruhigende Landschaft genoss. Matthi verstand meine Emotionen nur zu gut und so war es überhaupt kein Problem diese auch zu zulassen – im Gegenteil – es hatte alles Platz.

Schweren Herzens

16.05.2018 Strecke 16.05.2018 Als wir aufstanden war Janey schon unterwegs und Bob wechselte für eine Bekannte die Reifen an ihrem Motorrad im Schuppen nebenan. Bob war erstaunt wie lange wir beide schlafen können. Das Frühstück stand schon lange für uns bereit. Ich verweilte bei Bob in seinem Schuppen in dem er seine Motorräder und Autos repariert. Nadine sass verträumt im Garten, überwältigt von der Atmosphäre die wir hier erleben durften. Gegen Mittag verabschiedeten wir uns von Bob. Schweren Herzens tuckerten wir davon, die Hütte von Bob und Janey verschwand im Rückspiegel. Der Tag den wir heute erlebten, fühlte sich anders an. Benebelt setzten wir unsere Reise fort. So viel Liebe durften wir erfahren und in den Stunden nach dem Abschied herrschte eine Leere in unseren Köpfen. Alles war nebensächlich. Ob wir noch einen weiteren Bären zu Gesicht bekommen war uns nicht mehr wichtig. Die Landschaft durch die wir fuhren konnten wir uns nicht merken. Die Gedanken waren stets

Wahre Liebe

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15.05.2018 Strecke 15.05.2018 Billiger «Fusel» verursacht Kopfweh. Nach einer warmen Dusche fuhren wir verkatert zum Waschsalon im Dorf. Während die Trommel der Waschmaschine drehte sassen wir vor dem Salon, tranken Kaffee und sinnierten über die Liebe und unsere Erfahrungen. Wie schön muss es sein, auf sein Gegenüber zu treffen mit dem man sein Leben verbringen und teilen kann. Frisch duftend düsten wir wieder in den Westen. Jasper der Wendepunkt unserer Tour. Wir bewegten uns wieder auf Vancouver zu. Nach 150km Fahrt machten wir in Valemount Halt um neuen Proviant einzukaufen. Auf der Suche nach einer Einkaufsmöglichkeit kreuzten wir einen Motorradfahrer. Ein grosser Mann mit weissem Haar und weissem Bart auf seiner Suzuki. Dieser Mann kann sicherlich viele interessante Geschichten erzählen, dachte ich mir. Kurze Zeit später stand der Motorradfahrer vor uns. Bob machte uns das Angebot unser Zelt in seinem Garten aufzustellen und erklärte uns wo wir sein Zuhause finden kön

Bär

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14.05.2018 Strecke 14.05.2018 Wir beide hatten ein wenig kalt in der Nacht und Nadine träumte von Bärenattacken. Zum Glück machte mich Nadine darauf aufmerksam dass ich unsere leckeren süssen Muffins aus Versehen im Zelt deponiert hatte. Ohne Muffins im Zelt überlebten wir die Nacht. Nicht ganz erholt starteten wir in den Tag. Auf dem schönen Highway staunten wir weiter. Gletscher, Schneeberge, Wasserfälle und der Grizzlybär im Schwarzbärengewand aus Nadines Träumen (40 Meter von der Strasse entfernt) überraschten uns. Viele Nebenstrassen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten waren auf Grund von Schnee immer noch gesperrt. Der diesjährige Winter war lang und so sind wir ein wenig früh unterwegs. Umso war die Sicht auf die verschneite Landschaft. Tatsächlich eine der schönsten und atemberaubendsten Strecken die ich auf meiner Reise erleben durfte. Wir landeten am Abend in Jasper, kauften uns eine Flasche Wein und richteten uns auf einem Zeltplatz in der Nähe vom Dorf gemütlich

Heiter weiter

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13.05.2018 Strecke 13.05.2018 Gestern machte ich mir in meiner genervten Laune viele Gedanken. Irgendwie setzte ich mich selbst unter Druck und sah alles engstirnig. Musste merken dass ich nicht wirklich entspannt unterwegs bin: Möchte meinem Gast das Bestmögliche bieten. Die Gegend auskosten. Während der Fahrt kam plötzlich die Angst auf irgendetwas zu verpassen. Wie gut das Nadine mich in einem Gespräch beruhigen konnte. Nach dem wertvollen Austausch und einer erholsamen Nacht war mein Gemüt wieder heiter und ich startete mit einer gesunden Lockerheit in den Tag. Heiter war auch das Wetter. Die Strasse führte uns durch den Yoho- und den Banff Nationalpark. Nach einem Spaziergang am «Lake Louise», bestaunten wir die atemberaubende Szenerie während der Fahrt. Einige Kilometer von dem schönen «Icefields- Parkway» entfernt, platzierten wir unser Zelt auf einem ausgeschilderten Zeltplatz am «Thompson Creek». Zum Abschluss des Tages spazierten wir durch den Wald auf einen Hüg

Trübsal blasen

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12.05.2018 Strecke 12.05.2018 Die Nacht war bitter kalt. Um 9:00 Uhr verliessen wir den Platz bei einer Temperatur von kalten 4 Grad. Nichts wie los. Auf zur heissen Quelle. Nach wenigen Minuten im 40Grad heissen Wasser war uns wieder warm. Nach dem Bad tuckerten wir bei wunderschönem Wetter weiter. Endlich wieder heitere Stimmung. Meine gute Laune verlor ich jedoch als der Reisverschluss des Tankrucksacks erneut klemmte. Richtig mühsame Sache. Es ärgerte mich das der Teure Rucksack nicht hält was er verspricht. In einem Markt kaufte ich mir einen kleinen günstigen Rucksack. Kein teures Motorradmaterial. Einfach ein simpler kleiner Rucksack an den ich verschiedene Schnallen annähte. Nadine wartete gelassen auf mich. Die Näharbeit war nach drei Stunden getan und ich schnallte den neuen Rucksack auf den Tank von Gabriel. Am späten Nachmittag düsten wir weiter. Wir waren sehr müde von der gestrigen Nacht. Gut schlafen konnten wir bei den Temperaturen nicht. Der ganze Tag war i

Gesprächsstoff

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11.05.2018 Strecke 11.05.2018 Bis spät in die gestrige Nacht schrieb ich in mein Tagebuch. Und einmal mehr verließen wir das Motelzimmer erst gegen Mittag. Es war Sonnenschein angesagt doch der Himmel war immer noch mit Wolken bedeckt. Hauptsache kein Regen denn die neuerworbene Regenhose für Nadine fiel nach dem ersten Tag schon in Stücke. Weiter im Norden, in «Fairmont-Springs» gibt es natürliche heisse Quellen. Nach den kalten Tagen nahmen wir uns für heute vor dort ein heisses Bad zu nehmen. Nach einer Stunde Fahrt setzen wir uns in ein Kaffee. Wir vielen in interessante und angeregte Gespräche. Erst um 16:00 Uhr machten wir uns auf die Suche nach den Quellen. Einheimische konnten uns den Weg weisen. Wir mussten 50 km zurückfahren. Schönes Wetter begleitete uns auf der Fahrt. Wir freuten uns auf ein Bad am Abend, doch zuerst richteten wir uns auf einem kleinen Zeltplatz ein. Der Zeltplatz lag an einem kleinen ruhigen See, ganz nahe an der heissen Quelle. Doch anstatt

Kalte Passfahrt

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10.05.2018 Strecke 10.05.2018 Die Wärme im Hotel haben wir bis zur letzten Minute ausgekostet. Um 11 Uhr verließen wir die warme Stube. Im nächsten Dorf kauften wir für Nadine einen Regenschutz . Gerüstet für die nächste Passstrasse fuhren wir motiviert los. Die Kleidung war nun ein Stückchen wärmer, die Temperaturen dafür ein kleines Stückchen kälter. Wir erreichten die Kootenay Passhöhe auf 1774 m.ü.M bei Sauwetter. Hagel, Regen und 2.5 Grad liessen uns erneut frieren. Angereist aus dem kaltem Engadin muss Nadine jetzt sogar in ihren Ferien frieren. Gabriel bietet mir als Fahrer guten Schutz. Als Sozius ist man dem Wetter mehr ausgeliefert. Im nächsten Tal angekommen war uns schon wieder kalt. So machte das ganze weniger Spaß und irgendwie hatte ich das Gefühl dass wir in dem Sauwetter die schöne Szenerie verpassen. Nadine nahm die weniger angenehme Fahrt sehr gelassen. Trotzdem suchten wir ein Motel auf um eine warme Nacht verbringen zu können.

Sauwetter

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09.05.2018 Strecke 09.05.2018 Ein Morgenkaffee und gleichzeitiges Fussbad auf unserem Steg, das war unsere Vorstellung vom heutigen Morgen. Doch das Wetter spielte bei diesem Gedanken nicht mit. Die ganze Nacht wie auch am Morgen regnete es in Strömen. Nur gut das unser billiges Zelt dem schlechten Wetter stand hielt. In einer Regenpause kochte Nadine Kaffee und ich packte das Zelt zusammen. Plötzlich fing die Benzinflasche des Campingkochers Feuer. Wir hatten Angst dass die Flasche explodieren wird. Wir konnten denn Brand erfolgreich löschen. Keine Explosion. Nochmals Glück gehabt. Der Schock steckte Nadine noch in den Gliedern während wir denn heissen Kaffee schlürften. Nach dem Malheur düsten wir weiter Richtung Osten. Das Wetter meinte es nicht gut mit uns. In Greenwood wärmten wir uns in einem Kaffee auf. Wir hatten kalt, blieben bis hierhin jedoch trocken. Aufgewärmt nahmen wir den nächsten Pass unter die Räder. Es ist schön wenn eine Passstrasse nicht enden will. Bei

Wasserbett

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08.05.2018 Strecke 08.05.2018 Wir hatten eine erholsam kühle Nacht. Das Rauschen des Flusses war laut und doch beruhigend. Zuerst ein Morgenkaffe, Zusammenpacken und danach wieder zurück in die Zivilisation. Musik war das Thema in den nächsten 1.5 Stunden. Wir setzten uns in ein Kaffee und versuchten meinen Musikplayer mit den Kopfhörern von Nadine zu koppeln. Wir hätten so während der Fahrt die selbe Musik hören können. Konnten das Problem nicht lösen und düsten weiter auf dem Highway Richtung Merrit. Nadine hörte ihre Musik und ich die Meine. Unsere Köpfe wippten nicht im gleichen Tackt, unsere Ohren hörten nicht die gleiche Musik doch unsere Augen bestaunten die gleiche wunderschöne Landschaft. Wir verliessen denn Highway. Auf einer Schotterstrasse erreichten wir einen kleinen See, machten Halt und kochten uns Spagetti. Angenehm warm warendieTemperaturen. Wieder zurück auf der grossen Strasse fuhren wir auf die nächsten Hügel. Da oben war es kühl und neben der Strasse la

Nun aber los

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07.05.2018 Strecke 07.05.2018 Die Unterkunft war wirklich super gemütlich. Unser Gastgeber stellte uns selbstgemachte Sandwich vor die Zimmertür die wir im Bett zusammen mit feinem Kaffee genossen. Erst am frühen Nachmittag rafften wir uns auf. Wir sattelten Gabriel. Im nächsten Supermarkt kauften wir Proviant und einen Shop weiter rüsteten wir uns mit einer SIM Karte für das Handy aus. Bei jedem noch so kurzem Halt wurden wir von Einheimischen angesprochen. Sie wunderten sich über das fremde Kennzeichen an Gabriel und erkundeten sich interessiert über die Reise. Meist werde ich von reiselustigen Menschen angesprochen. Die Gespräche sind voller Tipps und Anregungen und fühlen sich stets wie ein «Willkommensgruss» an. Die Stadt verliessen wir erst um vier Uhr. Nach einer kurzen Fahrt von 160km erreichten wir die Ortschaft Hope. An einem Fluss richteten wir das Nachtlager ein. Ich hatte mich über die richtige Verhaltensweise betreffend Campieren in Bärengebieten erkundet.

Hallo Nadine

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05.- 06.05.2018 Ein wenig von meinem Gepäck sortierte ich aus. Mein kleines Zelt und verschiedene Kleinigkeiten durfte ich bei meinem AirBnb Gastgeber deponieren. Ich musste mein Gepäck minimieren und ein Zweipersonenzelt musste her, denn in den nächsten zweieinhalb Wochen bin ich mit einem Gast aus der Schweiz unterwegs. Immer wieder tauschte ich mich in den letzten 8 Monaten mit Nadine betreffend Reisen über Facebook aus. Das abenteuerliche Leben welches ich im Moment führe faszinierte Nadine. Kurzum beschlossen wir ein kleines Abenteuer gemeinsam zu beschreiten. Spannend, denn gesehen haben wir uns noch nie zuvor. Um 14:00 Uhr stand ich pünktlich am Flughafen. Zwei Stunden später kam mir Nadine entgegen. Sie musste beim Zoll alles auspacken und bis ins kleinste Detail vorzeigen. Mein neues "Carnet des Passages" das Nadine für mich mit im Gepäck hatte warf zusätzlich Fragen auf. Schlussendlich durfte sie dann doch ins Land einreisen. Kurze Zeit später standen w

Startklar

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01.-04.05.2018 Obwohl die «AirBnb-Unterkunft» total ausgebucht war durfte ich weitere Tage im gemütlichen Haus bleiben. Ich musste lediglich das Bett gegen das Sofa im Wohnzimmer eintauschen. Ich war dem Gastgeber dafür sehr dankbar. Ein Bett ist mir nicht so wichtig. Mich nicht um eine neue Bleibe kümmern zu müssen war für mich Luxus genug. Ich fand zu meinem gewohnten Schlafrhythmus zurück, hatte wieder Energie und konnte meine offenen Aufgaben abschliessen. Eine Versicherungsgesellschaft meldete sich auf meine Anfrage und war bereit mich zu versichern. Für das kommende Jahr konnte ich eine Haftpflichtversicherung für Kanada und die USA abschliessen. Ich möchte nach meinem ersten Aufenthalt in Kanada durch Alaska in den Norden fahren, danach erneut Kanada durchqueren und in den USA weiter in den Süden stechen. Die Zollbehörde am Flughafen in Vancouver klärte mich über meine E-Visas auf. Die Zöllner versicherten mir dass ich auch auf dem Landweg die Grenzen zwischen USA und

Resümee April

30.04.2018 Einen weiteren knappen Monat habe ich an der Ostküste von Australien verbracht. Schöne Strände am Meer, kurvige Strassen im Gebirgszug «Great Dividing Range» und viele wundervolle Begegnungen durfte ich erleben. Immer wieder traf ich mich mit Lea und Chris. Zwischendurch fuhr ich alleine durch die Prärie. Ausserdem freute ich mich riesig über das Zusammentreffen mit den «Sydney-Bikern» und über die Bekanntschaft mit Alex (Der Motorradfahrer aus Frankreich). Nach den ersten Monaten im Norden und Westen von Australien hatte ich genug von den einsamen Weiten, doch nach ein paar Wochen an der dichtbesiedelten Ostküste sehnte ich mich wieder danach. So oder so, es machte Spass und der erste geführte Ausflug zusammen mit anderen Touristen auf die Insel «Fraser» war genau so spassig. Wenn ich zurückschaue darf ich sagen dass Australien eine schöne und sehr intensive Erfahrung für mich war. Nach mehreren Monaten Aufenthalt war es seltsam von Australien Abschied zu nehmen.

Neuorientierung in Vancouver

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28. – 30.04.2018 Mein Schlafrhythmus war so ziemlich durcheinander. Ich ging erst spät ins Bett, hatte mühe einzuschlafen und kam am Morgen erst spät aus dem Bett. Nach dem Frühstück war der halbe Tag meist schon vorbei. Zudem war ich ziemlich «unternehmungsunlustig». Ich musste mich aufraffen meinen Aufgaben nachzugehen. Ich machte mich daran eine Haftpflichtversicherung zu organisieren. Besuchte verschiedene Büros und schrieb Agenturen per Mail an. Erfolglos. Wenn überhaupt Jemand antwortete erhielt lediglich Absagen. Ein Fahrzeug mit ausländischer Nummer zu versichern scheint nicht so einfach zu sein. Nebenbei suchte in Baumärkten nach einem geeigneten Öl um den Service an Gabriel durchführen zu können. Erfolglos. Für das Reisen in Kanada und USA besitze ich ein gültiges elektronisches Visa. Verschiedene Leute machten mich darauf aufmerksam dass die Regelungen betreffend Ein- und Ausreise bei Überlandreisen (nicht mit Flugzeug) anders aussehen. Ich versuchte klare Antworte

Hallo Kanada, Hallo Gabriel

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26.04.2018 Strecke 26.04.2018 Gestern Abend um 22:25 startete das Flugzeug. Nach 5 Stunden und 39 Minuten landete ich um 7:00 sicher in Vancouver. Bin bei diesem Flug 3 Stunden in de Zukunft gereist. Hinke der Schweiz jetzt nur noch 9 Stunden nach. Die Passkontrolle war entspannt. Der Kritische Grenzübertritt hatte ich ja Gestern erfolgreich passiert. Nun beschäftigte mich die Aufgabe Gabriel so schnell wie möglich zurückzukriegen. Mein Agent in Australien erzählte mir wie ich vorgehen muss. Trotzdem war ich ein wenig aufgeregt. Ob ich die Aufgabe selbst ohne Agenten vor Ort meistern kann? Das ganze Prozedere war ziemlich kurz, einfach und lief ohne Probleme. Ich machte mir einmal mehr viel zu viel Sorgen. Kurz vor 11:00 Uhr tuckerte ich mit Gabriel aus dem Cargo-Gelände. Ich war erleichtert dass die ganze Reise problemlos verlief. Ich fuhr ins Zentrum von Vancouver und musste mich dabei konzentrieren. Nach mehr als einem Jahr plötzlich wieder im «Rechtsverkehr». Auf dem We

Der längste Tag in meinem Leben

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25.04.2018 Strecke 25.04.2018 Der letzte Tag in Australien war angebrochen. Ein merkwürdiges Gefühl nach dem langen Aufenthalt in diesem Land. Irgendwie war ich noch gar nicht bereit weiterzureisen und irgendwie war ich auch noch nicht bereit um mich von Lea zu verabschieden. Zum Abschied frühstückten Lea, Chris, Ramon (Kollege von Chris) und ich am späten Morgen in einem italienischen Restaurant. Um 14:00 Uhr musste ich dann aber los. Lea begleitete mich bis zum Zentralbahnhof. Den Abschied gestalteten wir kurz jedoch nicht ganz schmerzlos. Ich durfte wahrlich eine wunderschöne Zeit mit Lea verbringen. Gemischte Gefühle begleiteten mich auf dem Weg zum Flughafen. Auf der einen Seite viel mir der Abschied schwer auf der anderen Seite war ich super nervös betreffend der bevorstehenden Reise. Wird die Einreise nach Amerika mit meinen zwei Pässen klappen, wo muss ich welchen Pass vorweisen und überhaupt, ist Gabriel auf gutem Weg? Beim Einchecken am Schalter zeigte ich den neu

Mit Lea in Sydney

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23 - 24.04.2018 Bevor Chris die Reise mit Lea startete, arbeitete er längere Zeit in Sydney. Er kehrte in seine WG zurück und wird noch länger in Australien verweilen. Lea und ich teilten uns die Tage ein Zimmer in einem Hostel. Wie für mich sind es auch für Lea die letzten Tage in Australien. Ich habe das Glück weiterreisen zu können und Lea fliegt zurück ins Arbeitsleben nach Deutschland. Ich durfte die letzten Tage gemeinsam mit Lea in Sydney geniessen. Wir spazierten durch die Stadt, machten einen Bootsausflug zur «Watson Bay». So liessen wir unsere letzten Tage in Australien auf eine wunderschöne Weise ausklingen.    

Hello again

22.04.2018 Strecke 22.04.2018 Früh musste ich mein grosses komfortables Bett verlassen, denn um 6Uhr ging es los zur «Sydney-Bikers-Sonntagstour». Ohne Gabriel war ich heute als Sozius auf Andrews Motorrad unterwegs. Die Motorradkleidung inklusiv Helm hatte ich zum Glück mit dabei. Das einzige was fehlte waren meine Motorradstiefel. Diese entsorgte ich schweren Herzens am Abend als ich Gabriel reinigte. Die Schuhe waren richtig abgetragen. Das Leder dünn und weich, die Sohle nicht mehr wirklich stabil. Da die Schuhe nicht mehr grossen Schutz boten und ich sie immer wieder neu zusammenkleben musste entschloss ich mich mit meinen Wanderschuhen weiterzureisen. Wir fuhren zum Stammkaffee der «Sydney-Biker» und genossen das Frühstück bei schönem Wetter. Andrew lud mich danach am Rande der Stadt ab. Die zwei Nächte bei Andrew waren wohltuend. Habe die Gastfreundschaft in vollen Zügen genossen. Ich bedankte und verabschiedete mich und reiste mit dem Zug ins Zentrum von Sydney. Chr

Pizza Pizza

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21.04.2018 In einem riesigen Bett darf ich schlafen und ich habe hier mein eigenen Badezimmer. Ich geniesse den Luxus in Andrews Haus in vollen Zügen. Ich durfte heute die Waschmaschine benutzen um meine Motorradkleidung zu waschen. Die hatte es nötig. Ansonsten beschäftigte ich mich mit Faulenzen und Fotos sortieren während Andrew mit seiner Frau alles für den Pizzaabend herrichtete. Am Abend trudelten die Gäste ein und Andrew zauberte aus seinem selbstgebauten Pizzaofen leckerschmeckende Pizzas hervor. Ich erlebte einen gemütlichen Abend mit den Bikern. Es war schön alle wieder zu sehen.  

Auf wiedersehen Gabriel

20.04.2018 Strecke 20.04.2018 Bin am gleichen Ort erwachen wie am Tag davor. Nach der nächtlichen Putzaktion wählte ich nochmals den gleichen Rastplatz. Am Morgen packte ich alles ein wenig anders zusammen als gewohnt, denn heute muss ich Gabriel dem BMW-Händler für die grosse Reise übergeben. Nur der kleine Tankrucksack werde ich mit mir tragen, der Rest vom Gepäck fliegt mit Gabriel mit. Am frühen Nachmittag nahm ich Abschied von Gabriel und kontaktierte meine Bikerfreunde von Sydney. Sie haben mich, als ich mich vor drei Wochen nach dem gemeinsamen «Sonntagmorgenausritt» verabschiedete, zu einem Pizzaabend eingeladen der morgen stattfinden wird. Ohne Gabriel fühlte ich mich irgendwie «nackt» und ein wenig verloren. Plötzlich war ich wieder auf andere Fortbewegungsmittel angewiesen. Doch ich musste mir darüber keinen Kopf machen, kurze Zeit später holte mich «Sydneybiker» Andrew mit dem Auto ab. Die nächsten zwei Nächte bin ich zu Gast in seinem Heim und darf morgen seine

Fettes Knöllchen

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19.04.2018 Strecke 19.04.2018 Nach dem gestrigen Arbeitstag nahm ich es heute besonders gemütlich. Ausschlafen, frühstücken und zusammenpacken. Alles sehr gemütlich. Einige Aussichtspunkte in den „Blue Mountains" besuchen und Gabriel putzen stand auf dem Tagesprogramm das ich erst am Nachmittag startete. Ich trödelte durch den Tag und die Zeit verflog wie gewohnt super schnell. Bei der Touristenattraktion „Three Sisters" vorgefahren, parkierte ich Gabriel wie so oft auf dem Gehsteig. Ich staunte über die grosse Anzahl an Touristen und über die Aussicht (Bild). Doch das Knöllchen das auf mich wartete brachte mich erst richtig zum Staunen. 257 Dollar Busse stand auf dem kleinen Zettel geschrieben das unter Gabriels Windschutzscheibe geklemmt war. Fand ich ziemlich übertrieben. Zahlen werde ich diese Busse nicht. Da ich im Schneckentempo durch den Tag schlich begann ich erst am Abend mit Putzen und „fidelte" Gabriel bis kurz vor Mitternacht in einem „Autowaschpl