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Es werden Posts vom Oktober, 2019 angezeigt.

Santiago im Ausnahmezustand

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19.-25.10.2019 Zwei Tage verbrachte ich mit «Adeline und Francois» im ruhigen Hostel, 10km vom Zentrum entfernt. Danach wechselte ich meine Unterkunft erneut. Während meiner «Datingwoche» lernte ich die bezaubernde Frau «Andre» kennen. Sie lud mich herzlich dazu ein, die Tage bis zur Genesung von Gabriel in ihrem Zuhause zu verbringen. Die Einladung nahm ich freudig an und machte mich am Samstag auf den Weg zu ihrer Wohnung, die wiederum auf der anderen Seite vom Zentrum zu finden war. Die Fahrt durch das Zentrum war aufregend. Eine grosse Menschenmenge hatte sich im Zentrum versammelt um gegen eine Fahrpreiserhöhung der Metro zu protestierten. Nicht ganz eine friedliche Angelegenheit. Ich suchte mir einen Weg durchs Zentrum, an den Protesten und brennenden Strassenblockaden vorbei. Nebst dem alltäglichen Smog, schwebte heute Rauch und Tränengas in der Luft. Trotz den Protesten kam ich ohne grosse Probleme sicher bei «Andre» an. In der sicheren und gemütlichen Wohnung verfol

Gestrandet in Santiago de Chile

11.-18.10.2019 Habe meinen «antriebslosen» Gabriel besucht und all die ausgebauten Teile gereinigt. Nun war alles bereit für den Einbau einer neuen Kardanwelle. Nur zu hoffen dass es nicht allzu lange dauert bis die Welle aus Holland hier eintrifft. Danach radelte ich mit dem Fahrrad zurück ins Zentrum. Zu einem neuen Hostel. Das alte Hostel wurde für das Wochenende von einer grossen Gruppe aus Argentinien gebucht. Kein Platz für mich und die anderen Mitglieder der «Hostel-Familie». Wir mussten uns andere Unterkünfte suchen. Im neuen Hostel wurde ich herzlich empfangen. Eine neue «Familie» (Gäste aus aller Welt) wartete auf mich. Auch in dieser Bleibe fühlte ich mich wie zu Hause. Es ging hier ein wenig gemütlicher zu und her. Im kleinen Hinterhof wurde Bier getrunken und geplaudert. Ausgang und Diskothek war hier weniger angesagt. So traf ich mich in der Nacht mit Leuten aus der alten "Familie". Ich startete meine zweite Woche mit einer Partynacht und einem Kater am

Zeitreise

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04.-10.10.2019 Nach dem gestrigen Grosseinkauf (eine neue Jeans und eine Kardanwelle), integrierte ich mich für die Woche ins «Party-Hostelleben». Die meisten der Hostelgäste stammten aus Chile, Argentinien, und Brasilien und waren um einiges jünger als ich. Ich versuchte mit dem Partyvolk mitzuhalten. Trinkspiele im Hof und anschliessendes Tanzen in der Diskothek. Hatte eine Menge Spass doch nach zwei «durchzechten» Nächten gab ich "forfait". Meine Batterie leer. Eine volle Woche durfte ich mit der aufgestellten und witzigen Gruppe verbringen. Verschiedene Talente kamen in der Gruppe zusammen. Ein «Capoeira-Tänzer" und eine «Samba-Tänzerin» boten dem Rest der Gruppe Unterricht an und ein «Koch» überraschte uns mit dem leckeren Fischgericht «Ceviche». Es herrschte eine ausgelassene familiäre Stimmung im Hostel. Ausserhalb des Hostels besuchte ich den Hausberg «Cerro San Cristobal». Glücklicherweise war die Stadt an diesem Tag nicht wie üblicherweise in «Smog»

Gabriels Kardan

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03.10.2019 Ausgeschlafen machte ich mich gegen Mittag auf den Weg zu Gabriel. Wieder wurde ich zum Mittagessen eingeladen. Anita kochte ein köstliches, vegetarisches Gericht. Danach half mir Thomas dabei die Hinterradschwinge und die Kardanwelle auszubauen (Siehe Video: Gabriels Kardanwelle). Er bot mir an, die Arbeit in seinem privaten Garten verrichten zu können. Kostenlos! Wir stellten fest, dass wir auch die Rollenlager (wo die Schwinge am Rahmen befestigt ist) austauschen müssen. Die Lager fielen beim Ausbau der Schwinge in ihre Einzelteile. Mit der kaputten Kardanwelle besuchte ich eine Werkstatt im Zentrum der Stadt. Rund 200 Euro würde die Reparatur kosten. Gestern hatte ich im Internet nach einer gebrauchten Welle gesucht und wurde fündig. In «Ebay» wurde eine gebrauchte Welle (mit nur 1400km) für 225 Euro inklusive Verschiffung angeboten. Ich setzte mich noch Gestern mit dem Verkäufer aus Holland in Verbindung. Ich entschloss, die Welle nicht reparieren zu lassen u

Glueckkspilz

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02.10.2019 Ich verabschiedete mich von «Steve und Janette». Die Beiden machten sich auf den Weg nach «Valparaiso» und ich machte mich auf den Weg zur Werkstatt von «Thomas». Es wurde mir ein neuer Reifen montiert. Wie bekannt, verlor das Hinterrad von Gabriel seit geräumiger Zeit Luft. Die Felge neu abdichten zu lassen, stellte sich als zu kostspielig für mich heraus. So entschloss ich mich dafür den Rest meiner Reise mit einem Schlauch im Reifen zu fahren. Während Reifen und Schlauch montiert wurde, kontrollierte ich Gabriels Kardanwelle. Ich hatte die Kardanwelle in den letzten Monaten mehrere Male kontrolliert und gereinigt. Die welle lief meist einwandfrei und geräuschlos. Trotzdem war mir bewusst, dass die Lagerung durch den Rost, Schaden genommen hatte. Ich öffnete das Gehäuse und erblickte mit Schrecken kleine Metallspäne. Gar nicht gut! Tatsächlich!, das Gelenk der Kardanwelle war total kaputt. Unglaublich dass ich, in Unwissenheit über den schlechten Zustand, bis zu

Resümee September

30.09.2019 Die ersten drei und die letzten vier Tage des Monats habe ich in Chile verbracht. Dazwischen habe ich die Landschaft in Argentinien genossen. Die steinige sehr trockenen Umgebung in den Provinzen"Jujuy" und "Salta" beeindruckte mich sehr. Ich hatte manchmal das Gefühl, ich bin auf einem anderen Planeten unterwegs. Bizarre Gesteinsformationen in sanften Ockerfarben legten die Gegend in eine einzigartige Stimmung. Die Trockenheit konnte ich am eigenen Leib spüren. In Kombination mit der nächtlichen Kälte, trocknet die Haut in Windeseile aus. Apropos «Windeseile»: Windet es in dieser Gegend, wird es ungemütlich. Dann liegt mächtig viel Staub in der Luft und dringt in jede Ritze. Zelt, Kleidung, einfach alles ist nach ein paar Stunden staubig. Abgesehen vom Wüstenstaub, gefiel mir der Aufenthalt im Norden von Argentinien sehr. Ich war sehr gemächlich unterwegs und verweilte an den verschiedenen Orten jeweils mehrere Tage. Die Menschen in Argentinien

Gleichgesinnte

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30.09.-01.10.2019 Strecke 30.09.2019 Vor zwei Tagen fragte ich mich auf dem Weg nach "Valparaiso", warum ich eine weitere Stadt besuche. Als ich heute die Hafenstadt verliess, konnte ich zugestehen dass sich ein Besuch von Valparaiso wirklich lohnt. Eine wunderschöne, interessante und romantische Stadt. Nach einer kurzen Fahrt von 130km erreichte ich am frühen Nachmittag «Santiago». Hier will ich meine Räder flicken lassen und einen neuen Hinterreifen besorgen. Ich fuhr direkt zur Werkstatt von «Thomas» den ich vor zwei Tagen, kurz nach der Grenze zu Chile, kennenlernte. Ich freute mich den sympathischen Kerl wieder zu sehen. In seiner Werkstatt konnte ich einen passenden Hinterreifen auswählen und eine Termin ausmachen um den Reifen wechseln zu lassen. Nach einer kurzen Unterhaltung fuhr ich zum «Hostel Casa Matte» im Zentrum der Stadt. Ein Hostel für Motorradfahrer mit sicherer Parkmöglichkeit und einer kleinen Werkstatt die kostenlos zu Verfügung gestellt wird

Der Tag danach

29.09.2019 Obwohl ich meist alleine unterwegs bin, ist es stets ein merkwürdiges Gefühl alleine an eine Party zugehen. Das komische Gefühl war gestern Nacht schlagartig verschwunden als ich mich unter die tanzende Menge auf einer Dachterasse mischte. Auch alleine hatte ich eine Menge Spass in der Diskothek. Ich tanzte durch die Nacht und kehrte um 5:00 Uhr Morgens zum Hostel zurück. Meinen Durst löschte ich in der Nacht mit Bier. Ich verbrachte so den Tag zusammen mit meinem «Kater» im Hostel. Am Abend kehrten die Lebensgeister zurück. Ich traf mich mit «Chris» in der Stadt. "Chris" hatte ich Anfangs Monat im Hostel in «San Pedro de Atacama» kennengelernt und ich wusste dass er hier in «Valparaiso» zu Hause ist. Zusammen spazierten wir durch die Stadt und redeten über die Liebe und die Welt. War schön ein bekanntes Gesicht wieder zu treffen. Früh legte ich mich nach dem Spaziergang ins Bett um wieder zu Kräften zu gelangen.

Valparaiso

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28.09.2019 Ich fand gestern Abend ein gemütliches Hostel in den Hügeln der Hafenstadt "Valparaiso" und wurde von der Jungen Dame «Weisolii» an der Rezeption herzlichst empfangen. Im Hostel traf ich auf ein junges Paar aus der Schweiz. Habe immer eine riesen Freude wenn ich mich in meiner Muttersprache austauschen kann. Eine Wohltat. Nach dem Frühstück genoss ich heute noch eine Weile die Ruhe im Hostel bevor ich mich zu Fuss auf den Weg machte, die Stadt zu erkunden. Die Altstadt von Valparaiso ist in die Hügel gebaut. Viele der Bunten Häuser stehen auf Pfählen in den sehr steilen Hängen. Zwischen den Häuser, führen verwinkelte Gassen und viele Treppen an den verschachtelten Gebäuden vorbei. Auf dem Spaziergang wurde es mir nicht langweilig. An den Hausfassaden und an den Mauern sind Bilder und Graffitis zu bestaunen. Sogar die Stufen der vielen Treppen sind bunt verziert. Gemütliche Kaffees laden zum Ausruhen und Verweilen ein. Über vier Stunden lang spazierte ich d

Von Mendoza nach Valparaiso

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26.-27.09.2019 Strecke 26.09.2019 Strecke 27.09.2019 Zum Glück war die ganze Familie" Ferlaza" am Morgen zu Hause, so konnte ich mich gebührend verabschieden bevor ich mich gegen Mittag auf den Weg in die Anden begab. Nach wenigen Kilometern stand das Bergmassiv mit den schneebedeckten Bergwipfeln vor mir. Die Dimension beeindruckte mich erneut. Auf dem Weg zur Passhöhe besuchte ich die «Laguna Horcones». Von der kleinen Lagune hatte ich direkte Sicht auf den Berg «Aconcagua». Er ist mit seinen 6961 Metern der höchste Berg der «Amerikas». Nach dem kleinen Fussmarsch versuchte ich die Grenze nach Chile auf der alten Passtrasse «Paso de la Cumbre» zu passieren. Doch da lag immernoch Schnee auf der Strasse. Ich musste mich dem Tunnel, der auf 3150 Metern Höhe durch den Berg führte, zufrieden geben. Nach dem Tunnel erwartete mich der hochmoderne Grenzposten. In Chile eingereist, lernte ich den Motorradfahrer Thomas auf seiner BMW1200 GS kennen. Er betreibt einen Mo