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Es werden Posts vom November, 2016 angezeigt.

Richtung Südost

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25.-26.11.2016 Tatsächlich war es Gestern noch zu kalt um weiter zufahren. Ich schlenderte einen weiteren Tag in Yazd herum und habe dabei ein junges Schweizer Paar getroffen, die seit zweieinhalb Jahren auf ihren Fahrrädern unterwegs und jetzt auf dem Nachhauseweg sind. Faszinierend. Den heutigen Tag verbrachte ich mit «Schlottern». Auf dem Weg in Richtung Shahrbabak hatte ich bei Maximaltemperaturen von 4 Grad nicht richtig Spass. Als ich einen Halt machte, erzählte mir ein Restaurantbesitzer, dass es am Vortag mehr als Hundert Unfälle auf einer Stecke von 50km, auf Grund von Glatteis, gegeben hat. Und tatsächlich, ich sah  einige umgekippte LKWs im Graben liegen. War also Gestern in Yazd doch besser aufgehoben. Diese Kälte im Iran habe ich wirklich nicht erwartet und um mein Zelt irgendwo in der Kälte aufzuschlagen fand ich keine Motivation. So machte ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft. Es wurde mir in einer kleinen Raststädte ein Schlafplatz im Gebetsraum angebo

Der Winter liebt mich

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24.11.2016 Eine zweite Nacht habe ich bei Saeed, Maryam und Mohammad verbracht (der kleine Cousin von Mohammad, siehe Foto, war am Abend auch mit dabei) und heute nochmals die Stadt Yazd erkundet. Jedoch nur wenige Stunden. Zu kalt ist es geworden und das innerhalb von wenigen Tagen. Bei minus 4 Grad machte es keinen Spass sich draussen aufzuhalten. Im Gegenteil ich ärgerte mich ein wenig, ich dachte ich habe die Kälte hinter mir gelassen, doch der Winter liebt und verfolgt mich. Es hat heute sogar ein wenig geschneit, was in Yazd nur selten passiert. Ich habe mich für eine weitere Nacht in einem wunderschönen traditionellen Hotel für 10 Dollar einquartiert. Morgen möchte ich nach Shahrbabak fahren, falls es mein lieber Freund «Winter» zulässt.    

In Iran bist du nie alleine

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23.11.2016 Ich wollte Yazd selbstständig erkunden, doch hier in Iran kommst du schnell mit Einheimischen in Kontakt. Eine wunderschöne Sache, möchtest du jedoch ein paar Stunden nur für dich sein, musst du dich irgendwo verstecken. So führte mich Ismaeel (im Bild) durch die Altstadt. Er konnte nicht hören und nicht sprechen und doch verstanden wir uns sehr gut. Er liebte es zu fotografieren, in jeder Ecke durfte ich für ihn posieren (So viele Fotos in einem Tag schoss meine Kamera bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht). Einige Stunden waren wir gemeinsam in der Altstadt spazieren bis sich unsere Wege am späten Nachmittag trennten. Gegen Abend traf ich auf andere Weltenbummler, aus Deutschland und Österreich. Wir tranken gemeinsam Kaffee, redeten über Pläne und Erlebnisse. Und ja, ich trage eine Mütze. Es ist im Moment richtig kühl, so um die 5 Grad.      

Yazd

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22.11.2016 Strecke 22.11.2016 Am Busterminal von Isfahan verabschiedete ich mich von Narges. Viel mir nicht leicht. Habe Narges in der vergangenen Woche lieb gewonnen. Doch der Abschied gehört sowohl vor und auch während der Reise mit dazu. Reisen ist für mich das optimale Lernfeld um meine Gefühle und Emotionen betreffend «Abschied» kennenzulernen. Zurück im Sattel von Gabriel ging es danach weiter Richtung Yazd  (Siehe Video: «Weg nach Yazd, Iran»). In Yazd angekommen, wollte ich mich auf die Suche nach einem Hostel machen, doch dies gelang mir nicht. Auf den ersten Hundert Meter wurde ich von Saeed gestoppt und eingeladen bei seiner Familie zu übernachten. Saeed, Maryam und deren Sohn Mohammad, der perfekt englisch spricht, haben mich herzlichst aufgenommen.  

Zelten in der Nähe von Isfahan

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21.11.2016 Strecke 21.11.2016 Ich habe mich von den Eltern von Narges verabschiedet. Ein letztes Mal haben Narges und ich in der Natur, unweit von Isfahan, im Zelt übernachtet. Einen letzten gemütlichen Abend mit Kebab am Lagerfeuer genoss ich mit Narges. Morgen muss ich Abschied nehmen, denn Narges reist per Bus zurück nach Tehran und ich reite sonst wohin.    

Isfahan

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17.-20.11.2016 In den letzten vier Tagen bin ich hier in Isfahan mit Narges um die Häuser gezogen. Ich schätze mich glücklich, einen persönlichen Guide mit mir zu haben. Narges hat mir so einiges in Isfahan gezeigt und übernachten können wir bei den Eltern von Narges. Ich wurde auch hier herzlichst willkommen geheissen und werde täglich mit hervorragendem traditionellem Essen verwöhnt. Während diesen Tagen habe ich mein Iranvisum verlängert, so kann ich bis zu Weihnachten im Land verweilen. Ausserdem startet Karin, die mich von der Schweiz aus in den Visumangelegenheiten unterstützt, einen zweiten Versuch für mich das Pakistanvisum zu organisieren. Dieses Mal mit einem Invitations-Letter. Wer weiss vielleicht klappt es doch noch. Auf jeden fall werde ich noch ein paar Wochen den Iran und dessen Landsleute geniessen können. Eine wundervolle Zeit und jede Menge Spass darf ich hier in Isfahan erleben (Siehe Video «Gesang unter der Khajoo-Brücke» und «FarsiSwissgerman lesson»).

Mit Narges nach Isfahan

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15.-16.11.2016 Strecke 15.11.2016 Strecke 16.11.2016 Am Morgen habe ich Narges in Tehran getroffen. Wir haben zuvor ein wenig im Netz miteinander kommuniziert, gesehen haben wir uns jedoch bis dahin nicht. Wir packten ihre sieben Sachen auf Gabriel und fuhren los Richtung Isfahan. Verrückte Sache, mit jemandem mitzureisen ohne ihn zu kennen. Doch wir verstanden uns von Beginn an bestens. So genoss ich eine wundervolle, zweitägige Fahrt mit Narges (Siehe Video «Mit Narges von Tehran nach Isfahan, Iran).    

Morgen bin ich wieder on the road

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14.11.2016 Einen gemütlichen Abend habe ich gestern mit Sheyda aus Tehran erleben dürfen. Ach und übrigens gestern haben sich Jorge und Katherine aus Kolumbien verabschiedet und sich auf ihre weitere Reise in den Süden begeben. (Siehe Video Jorge und Katherine aus Kolumbien). Auch ich habe heute entschlossen, dass es morgen weitergeht. Höchst wahrscheinlich mit Sozia. Narges aus Theran möchte mit mir nach Isfahan fahren, dort ihre Eltern besuchen und mir die Stadt zeigen. Bin gespannt. Für heute Abend hat Ahad (der Gastgeber) seine Freunde eingeladen und will eine kleine Party schmeissen. Ach ja, heute sind neue Gäste aus Polen angereist, die auch hier übernachten werden. Es läuft so viel, da verliert man schon fast den Ueberblick, oder?   Ahad (links im Bild) mit Jorge und Katherine    

Zu Gast

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10.-13.11.2016 Einen weiteren Tag habe ich Tehran zu Fuss erkundet und am Abend habe ich mich mit Somaye und Mahmoud, ein Liebespaar aus Tehran, das ich über Couchsurfing kennengelernt habe, getroffen. Einen gemütlichen Abend durfte ich mit ihnen verbringen und lokales Essen geniessen. Nach drei Nächten im Hotel, checkte ich am  Freitag 11.11 aus. Zu teuer um länger im Hotel zu bleiben, obwohl ich Rabatt kriegte weil ich den Besitzer des Hotels Tage zuvor beim BMW-Meeting kennenlernte. Freitags ist hier im Iran Wochenende und es wird nicht gearbeitet, so lud mich Mahmoud ein, mit ihm den Tag in den nahe gelegenen Bergen zu verbringen. Auf über 4000m.ü.M genossen wir die Aussicht auf die Smog-Glocke von Tehran. Gewandert sind wir dafür nur eine knappe Stunde, denn das Auto parkierten wir ebenfalls schon auf über 4000m.ü.M. Ich wusste nicht, dass es hier so hohe Berge gibt. Die Spitze des höchsten Berg, des Damavand, liegt auf 5671m.ü.M und kann im Sommer auch von Laien besti

Tehran

09.11.2016 Apropos Detailhandel, ich war heute im Bezirk Autoersatzteile spazieren. Durch die Keilriemenstrasse und Kühlergrillgasse gelangte ich auf den Reifenplatz. Von dort durch die Frontscheibenallee zum Grand Bazaar von Tehran. Auf dem Rückweg zum Hotel beobachtete ich Stunden lang den Verkehr. Ein richtiges Schauspiel, ein wildes Durcheinander. Zwischen den im Stau stehenden Autos schlängeln sich die vielen kleinen Motorräder durch. Manchmal schwer beladen mit Kisten oder sonstigem Kram. Mit Licht oder ohne. Gefahren wird jeweils in beide Richtungen, oder alle Richtungen. Alleine, zu zweit oder sogar zu viert sind die Mofas besetzt. Teilweise mit Kleinkind oder Baby unterwegs. Und das ganze natürlich ohne Helm oder sonstigem Schutz. Normal in Tehran, doch ich hatte schon beim Beobachten, Schreckmomente.  

Fotoshooting

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08.09.2016 Strecke 08.11.2016 Morgens war wieder Fotoshooting an gesagt. Ja, die Iraner haben wirklich grosses Interesse an Reisenden und fremden Kulturen. Man ist immer herzlichst willkommen und wenn ich einen Halt mache ist dieser meist mit Fotos machen verbunden. Ich bedankte mich beim BMW-Club und fuhr am Nachmittag nach Tehran. Auf der Strecke wurde ich sogar während der Fahrt gefragt, ob ich nicht Halt für ein paar Fotos machen kann. Faszinierend, komme mir vor wie eine Berühmtheit.

BMW-Club Iran

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07.11.2016 Strecke 07.11.2016 Nach einem gemeinsamen Frühstück und einem einstündigen Fotoshooting verabschiedete ich mich von Aref und Kiyanoosh. Der Küste entlang Richtung Chalus gondelte ich an diesem Nachmittag. Leider schon im Dunkeln fuhr ich am Abend dann Richtung Berge um zu Zelten. In einer kleinen Stadt auf der Hochebene, hielt ein BMW vor mir und winkte mich zu sich. Der Fahrer erzählte mir, dass sie an diesem Abend ein BMW-Club-Treffen haben und sie sich freuen würden mich als Gast dabei zuhaben. So verbrachte ich diesen Abend mit etwa dreissig BMW-Fahrer. Abendessen und Hotelzimmer (Zweistöckig) wurden mir spendiert. Als Krönung und Abschlusses von diesem Abend spielte Hadi Monatazeri auf seiner Kamancheh. (Googeln ! Hadi auf dem Foto) Auch am heutigen Tag bekam ich die iranische Gastfreundschaft zu spüren und wurde reich beschenkt.      

Aref und Kiyanoosh

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04.-06.11.2016 Strecke 04.11.2016 Strecke 06.11.2016 Am Gestrigen Abend haben mich zwei junge Herren, Aref und Kiyanoosh, am Strand angesprochen und mich eingeladen den nächsten Abend mit ihnen in Rasht zu verbringen. Ich bin also gemütlich aufgestanden, habe noch einen nahegelegenen Wasserfall besucht und mich nach Rasht begeben. Dort haben mich die beiden zu einem Kebap eingeladen und danach ging es weiter. Gabriel konnte ich beim Grossvater von Aref unterstellen. Die Eltern von Kiynoosh wollten mich sehen und tischten ein grossartiges Nachtessen auf. (Ich hatte eigentlich schon einen vollen Bauch). Danach fuhr uns Aref nach Lahijan, wo die beiden gemeinsam in einem kleinen Apartment zusammen wohnen. Ich war eingeladen die Nacht bei ihnen zu verbringen. Die beiden zeigten mir Lahijan, Rasht und Umgebung, bekochten und sorgten sich um mich. Zwei Tage und drei Nächte verblieb ich bei diesen beiden herzlichen Herren. Was für eine Gastfreundschaft. Eine gute und liebevolle

Ohne Problem

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03.11.2016 Strecke 03.11.2016 Oh, das Thermalbad gestern Abend in Sarein war phänomenal und lies nichts zu wünschen übrig. Heute Morgen aufgestanden, war auch schon der meiste Schnee weggeschmolzen. Auf ans kaspische Meer. Bei minus 2 Grad los gefahren und bei 15 Grad am Meer (See) angekommen. Ich habe heute absichtlich nur asphaltierte Strassen gefahren und ein netter Heer hat mir gestern im Thermalbad, eine sichere und warme Route vorgeschlagen. So habe ich denn heutigen Tag ohne irgendwelche Probleme oder Herausforderungen erlebt. Die Iraner sind superfreundlich und die Herren fast ausnahmslos an Gabriel interessiert. In Iran darf man keine Motorräder über 250ccm fahren. Ausnahme sind Touristen, die das Land durchkreuzen. Mal irgendwo gestoppt, schon bildete sich eine kleine Traube an motorradinteressierten Menschen. Nun sitze ich in meinem Zelt und geniesse das Geräusch der Wellen. Das war ein super entspannter und problemloser Tag.            

Schnauze voll

02.11.2016 Strecke 02.11.2016 Das Zelt hat die stürmische Nacht überstanden. Zum Glück hat es nicht die ganze Nacht gestürmt. Der Regen hat den Wind abgelöst. Als ich losfuhr war es windstill und der Regen Blieb aus. Doch für die ersten zwei Kilometer benötigte ich 40min. Der Regen hat die Strasse richtig lehmig gemacht und der Dreck blieb an den Reifen kleben. Nach ein paar hundert Meter war das Vorderrad jeweils so voll Lehm, dass es blockierte. Ich musste den Lehm zwischen Spritzschutz (Schutzblech) und Rad herauspuhlen um wieder ein paar hundert Meter fahren zu können. Zudem war es wieder kälter, etwa 1 Grad. Auf der Asphaltstrasse angekommen hatte ich die Schnauze voll. Die Strassen und Wetterverhältnisse sind zum Teil wirklich mühsam. Ich ritt nach Serein, das nur 20km entfernt und so wie ich gelesen habe berühmt für seine Thermalbäder ist. Dort angekommen begann es zu schneien. Einfach nur mühsam diese Verhältnisse im Moment. Jetzt, werde ich ein Thermalbad aufsuchen

Richtung Kaspisches Meer

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01.11.2016 Strecke 01.11.2016 Bin von Tabriz in Richtung Kaspisches Meer gefahren. Eine wunderschöne Schotterpassstrasse führte mich in die Nähe von Ardabil. Habe schon wieder Schnee gerochen. Aber diesmal nur aus der Ferne. Bei angenehmen Temperaturen zwischen 10 und 17 Grad machte die Passfahrt richtig Spass. Mein Zelt habe ich kurz vor der Stadt Ardabil aufgestellt. Es ist im Moment sehr stürmisch und darum ein absolut ungemütlich im Zelt. Ich hoffe dass mein Tempel dem Wind standhält und dass ich trotzdem zu Schlaf komme.