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Es werden Posts vom Juli, 2018 angezeigt.

Auf der Suche nach den wilden Pferden

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25.07.2018 Strecke 25.07.2018 Mein Schlaf war tief und fest. Keine Vorfreude die meine Nachtruhe störte. Ausgeruht stieg ich in den Morgen. Ein paar Liegestützen, Kaffee und Müsli, zusammenpacken und "los von Rom" in Richtung Denver. Auf einem kleineren Highway Richtung Osten. Wieder wartete ich viel zu lange bis ich stoppte um zu kochen. Erst um 15:00 nahm ich das Mittagessen zu mir. Das will ich ändern. Essen bevor ich schlechte Laune kriege wäre wirklich sinnvoll. In der Nähe einer Schlucht nahm ich eine gute Portion Reis zu mir. Gut gelaunt spazierte ich danach zum Tor der Schlucht "Lodore". In der Gegend Pumas und Bären zu Hause. Ob der Bärenspray auch gegen eine wilde Katze wirkt? Auf jeden Fall erreichte ich den Aussichtspunkt ohne attackiert zu werden. Ich genoss den Ausblick. Der "Green River", an dem ich diese Nacht geschlafen hatte, windet sich hier durch die Felsen. Nach dem Spaziergang düste ich weiter. Ich machte mich auf die

Abenteuer leicht gemacht

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24.07.2018 Strecke 24.07.2018 Erneut unruhiger Schlaf. Ich konnte den Morgen kaum abwarten um die neue Helmkamera auszuprobieren. Trotzdem frühstückte ich bevor ich den Helm aufsetzte und mich "vom Acker machte". Endlich wieder unkompliziert Videos während der Fahrt drehen. Endlich wieder frei von der Seele plaudern (Siehe Video: »Neue Helmkamera von Sena). Die  Fahrt auf dem  Highway war nicht wirklich interessant. Langweilig. Kurzentschlossen fuhr vom Highway ab. Wählte eine Schotterstraße die mich in eine karge Landschaft führte. Wüstenland. Nach einigen Kilometern näherte ich mich wieder dem Highway. Um es noch ein wenig interessanter zu gestalten wählte ich noch kleinere Pfade. Aus Langeweile wurde ein kleines Abenteuer. Eigentlich ganz einfach. Den bekannt sicheren Weg verlassen und schon landet man im Abenteuer. Einfach raus aus der Komfortzone. Schlussendlich war ich dann doch froh wieder auf der beschilderten Strasse zu sein (Siehe Video:"Abenteu

Sponsoring von Sena

23.07.2018 Strecke 23.07.2018 Geschlafen habe ich unruhig. Vielleicht war es die Vorfreude die mich immerwieder weckte. Vorfreude auf ein Packet das bei "FedEx" in der Ortschaft «Jackson» auf mich wartete. Ohne frühstücken düste ich nach Jackson. Gönnte mir als erstes ein Subway-Sandwich. Danach nahm ich mein Packet entgegen. In einem Kaffee in Jackson setzte ich mich in Ruhe hin. Schrieb Tagebuch und packte mit grosser Freude mein Geschenk aus. Eine neue Helmkamera. Gesponsert von Sena. Jetzt bin ich mit Elektronik wieder voll ausgestattet. Mit dem Geld das ich von meiner Familie und Verwandten zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, hatte ich mir schon Calgary eine neue Kompaktkamera kaufen können. Und jetzt habe ich sogar eine neue Helmkamera. Weihnachten im Sommer. Die alte Kompaktkamera und mein altes HelmBluetooth-system will ich Jemanden schenken. Jemandem der an einer nicht mehr ganz funktionstüchtigen Kamera trotzdem Freude hat. Und das Helm-system ei

Freiheit

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22.07.2018 Strecke 22.07.2018 Auf der Schotterstraße fuhr ich durch die Idylle zurück zum Highway. Emotional sinnierte ich während der Fahrt vor mich hin. Was ich alles erleben darf. So viel Schönheit auf dieser Welt. Unbezahlbar. Ich fühle mich so richtig frei, lebendig und zufrieden. Ich bin glücklich. Das Beste was ich in den vergangenen Jahren vollbracht habe ist: Mein Job zu kündigen und den ersten Schritt in diese Freiheit zu wagen. Ach wie gerne würde ich all diese Gefühle und Erlebnisse in Wirklichkeit und nicht nur auf meinem Blog mit euch teilen. Der heutige Tag gestaltete ich ruhiger. Ich fuhr Gabriel durch den "Grand Teton Nationalpark" spazieren. Sicherlich ein optimaler Ort für schöne Wanderungen. Unsportlich verblieb ich jedoch auf der Straße. Bei einem Halt kam ich mit einem Fahrradfahrer ins Gespräch. Sobald er pensioniert ist, will er selbst die Welt erkunden. Irgendwie hatte ich das Gefühl dass ich ihn inspirieren konnte. Ihn ermutigen den Sch

Yellowstone

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21.07.2018 Strecke 21.07.2018 Die Nacht war unruhig. Starke Böen zogen über die Passhöhe. Erwachen bin ich mit einem »Brummschädel». Vielleicht habe ich gestern doch zu viele Eindrücke gesammelt. Zu voll mein Kopf. Oder vielleicht macht sich die Übernachtung auf ungewohnter Höhe bemerkbar. Halb so wichtig. So oder so will ich heute noch mehr Eindrücke sammeln. Zum Auftakt des Tages, die kurvige Fahrt zurück in Richtung «Yellowstone Nationalpark». Ich machte es mir zum Spass möglichst viele «Harley-Fahrer» zu überholen. Beim malaysischen Imbissstand machte ich Halt und verabschiedete mich vom Inhaber, der mich gestern Abend so herzlich willkommen hiess und mich lecker bekochte. Durch die «Bison-Ebene» erreichte ich den Nationalpark. Das gestrige Tagesprogramm wiederholte sich. Geysire, blubbernde und dampfende Löcher. Den bekanntesten Geysir den «Old Faithful» sparte ich mir für das Finale auf bevor ich den «Yellowstone Nationalpark» verlies (Siehe Video: «Yellowstone). Nebe

Eindrucksvoll

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20.07.2018 Strecke 20.07.2018 Bereits um 8:00 Uhr verlies ich meinen Schlafplatz. Es gibt sicherlich viel zu sehen im «Yellowstone Nationalpark». Die erste Sehenswürdigkeit erinnerte mich an die Kalksteinterrassen von «Pamukkale» in der Türkei, die ich vor knapp zwei Jahren zusammen mit Caro bestaunte. Ein Hirsch posierte hier im «Yellowstone Park» vor den Terrassen. Schon beinahe unwirklich erschien das Bild. Ich tuckerte weiter. Tuckern ist die richtige Bezeichnung. Manchmal herrschte sogar stockender Verkehr. Der schöne Park wird von Touristen rege besucht. Ich sah Geysire, Quellen mit so was von klarem Wasser und Quellen in denen dicker Schlamm vor sich hin blubberte. Die «Schlammblubberlöcher» gefielen mir dabei am besten. Bei Tagestemperaturen bis zu 32 Grad war das Bad in einem Fluss eine willkommene Abkühlung. Weiter gings mit der Erkundungstour. Eine tiefe wunderschöne Schlucht beeindruckte mich. Mittlerweile war es schon wieder Abend. Die Route auf der ich seit Ca

Banalitäten

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19.07.2018 Strecke 19.07.2018 Tagwach um 7:00 Uhr!? Selten krieche ich so früh aus meinem Zelt. Umso besser, es gibt viel zu tun. Kartenmaterial installieren, duschen, Kleider waschen, Proviant einkaufen, Informationen einholen was es im nächsten Nationalpark zu sehen gibt. Eigentlich nicht ein tagfüllendes Programm, doch auf Reisen benötige ich für alltägliche Dinge ein wenig mehr Zeit als zu Haus,e wo ich genau weiss was ich wo vorfinde. Auf Reisen muss man die verschiedenen Dinge aufsuchen. Sich erstmals orientieren. Betreffend Orientierung: Ich bin von meinem Berg ins Tal gefahren. Erreichte die nächst grössere Ortschaft «Bozeman» schon nach einer knappen Stunde. Ein Kaffee mit Wifi war schnell gefunden. Weniger schnell verlief der mühsame Prozess das Kartenmaterial zu installieren. Um 14:00 Uhr verlies ich das Kaffee endlich. Kartenmaterial inklusive. War erneut ein wenig genervt. Kein Wunder. Hunger. Ich suchte eine Parkanlage auf und kochte mir Reis. Danach besuchte

Weltenbummler in der Komputerwelt

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18.07.2018 Strecke 18.07.2018 Ich unternahm ein kleiner Morgenspaziergang zum Wasserfall der nur zweihundert Meter von meinem Schlafplatz auf mich wartete. Danach tuckerte ich gemütlich in die weite Ebene zurück. Während meinem Aufenthalt rund um Calgary habe ich viele Stunden im Internet verbracht. Das wichtigste hatte ich dabei vergessen. Kartenmaterial für die USA «runterzuladen». Auf einem Campingplatz nutze ich das Internet. Irgendwie funktionierte es nicht so reibungslos wie ich mir das vorstellte. Ich konnte die Karten nicht auf mein Navigationsgerät übertragen. Ich verweilte einmal mehr viel zu viele Stunden in der Komputerwelt. Mit Hunger im Bauch, nervte mich die Situation immer mehr. Wenn ich mich an meinen Laptop setzte, ist die verbrachte Zeit meist mit Ärger verbunden. Das schöne am nervigen Aufenthalt in der Komputerwelt war, dass ich René und Corine aus Holland kennenlernen durfte. Die Beiden sind mit ihren Motorrädern auf einem Jahrestrip und rasten hier au

Im Flachland

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17.07.2018 Strecke 17.07.2018 Geschlafen habe ich an einem Fluss ausserhalb des «Glacier Nationalparks». In den Nationalparks ist wildes Zelten nicht erlaubt. Am Fluss war ich nicht alleine. Viele Camper wählten den gleichen Platz. Ich platzierte mein Zelt am gestrigen Abend gleich neben einem offroad-tauglichen, Unimog-ähnlichen Wohnmobil. Das optimale Gefährt für eine Langzeitreise, dachte ich. Bis in den frühen Nachmittag war ich heute Morgen mit den Besitzern in interessante Gespräche vertieft. Darrell und Lily haben im Alltagstrott schwer gearbeitet. Darrell erkrankte an einer schwerheilbaren Krebsart. Höchste Zeit um Träume zu verwirklichen. Die beiden verkauften ihr Haus und investierten in ein mobiles Zuhause. Ihr ganzes Gut und Haben immer mit dabei. Mit ihrem dreizehnjährigen Sohn sind sie seit drei Monaten auf Reisen. Den Traum leben so lange es die Umstände zulassen. Die drei beeindrucken mich. Mutig, diesen Schritt zu wagen. Als Familie in eine ungewisse Zukunf

Oh Schreck

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16.07.2018 Strecke 16.07.2018 Ich liess mir Zeit für die letzten Kilometer in Kanada. Hoffentlich nimmt die schöne Natur an der Grenze zu den USA nicht ein abruptes Ende. Mein elektronisches Visa für die USA läuft in sieben Tagen aus. Die drei Monate Aufenthaltsbewilligung hat bei meiner Flugreise nach Vancouver in Honolulu gestartet. Das ist wirklich eine Weile her. Trotz dieser Tatsache fuhr ich sorglos der Grenze entgegen. Es wurde mir in Vancouver und bei den Grenzübertritten zu Alaska jeweils versichert dass ich ohne weiteres einen neuen Stempel und somit weitere drei Monate Aufenthaltsbewilligung erhalten werde. Da stand ich nun vor dem Zöllner, der mir keinen neuen Stempel geben wollte. Ich erzählte ihm was man mir an der Grenze zu Alaska mitgeteilt hatte. Er wahr davon unbeeindruckt. Ich habe sieben Tage Zeit um die USA wieder zu verlassen, teilte er mir schroff mit. Weiteres interessierte ihn nicht. Was für Möglichkeiten ich nun habe, fragte ich den Zöllner. Es mus

Auf und davon

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15.07.2018 Strecke 15.07.2018 Ganze 12 Stunden am Stück habe ich geschlafen. Der Schlaf war tief. Nicht einmal die Güterzüge konnten mir den Schlaf stehlen. I fuhr nach Canmore. Rüstete mich für die Weiterreise aus. Wasser und Benzin tanken. Proviant einkaufen. Ich muss mein Lebensstil ändern. Wieder vermehrt selber kochen. Zuviel Geld habe ich in den letzten zwei Monaten ausgegeben. Besonders in der Stadt konnte ich dem Luxus nicht wiederstehen. Da eine Cola, dort ein Kaffee und zwischendurch ein Sandwich. Die kleinen Ausgaben summieren sich schnell. Kleine Beträge neben den grossen, die ich hier in Calgary zu verbuchen hatte. Neue Reifen, der Shockabsorber und das Material für den Service. Zum Abschluss habe ich mir ein Ticket für das Rodeo und eine neue Kompaktkamera gekauft. Meine alte Kamera hat langsam aber sicher ausgedient. Der Sucher ist kaputt, hinter der Linse hat sich Staub angesetzt und die Tasten funktionieren nur ab und zu. Habe eine identische Sony HX90V g

Stampede

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14.07.2018 Strecke 14.07.2018 Oh Mann, das war eine ungemütliche Nacht. So richtig gut konnte ich meine Hängematte nicht unter dem Anhänger anbringen. Es war unbequem und es regnete. Kein Problem, ich war vor dem Regen geschützt, doch es begann fürchterlich zu stinken als der Regen den Platz um mich herum anfeuchtete. Anscheinend ein beliebter Platz um zu urinieren. Nach wenig Schlaf packte ich meine Dinge heute Morgen zusammen, fuhr ein paar Häuser weiter und parkierte Gabriel erneut auf dem BMW-Parkplatz. Dort begrüsste mich Juan (Mitarbeiter BMW-Blackfoot) der mich vor knapp einer Woche so herzlich begrüsst hatte.  Juan verkauft über den Mittag Hotdogs für Mitarbeiter und Kunden. Er offerierte mir einen leckeren Hotdog und deckte mich mit zwei T-Shirt ein. Ein Werbegeschenk, flüsterte er mir mit einem Lächeln zu. «Juan Amigo Lopez» du bist ein grossartiger Mensch und ich danke Dir von ganzem Herzen dass du Dich mit deinem riesengrossen Herzen um mich gesorgt hast. Nach d

Der Shock-Absorber ist da

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13.07.2018 Strecke 13.07.2018 Ich bekam gestern Nachmittag die Nachricht dass mein Ersatzteil eingetroffen ist. Das ging aber schnell. Wurde nervös. Bin doch gar noch nicht bereit um weiterzureisen. Gabriel glänzt noch nicht so wie ich mir das wünsche und eigentlich wollte ich doch noch das grosse Rodeo-Event «Stampede» in der Stadt besuchen. Ein wenig früher verlies ich mein Nachtlager. Auf zum BMW-Händler. Auf dem Parkplatz schraubte ich Gabriel auseinander. Danach brachte ich ihn zum Spezialisten um den Absorber zu wechseln und zu kalibrieren. Die Wartezeit nutze ich um Gabriel weiter zu reinigen. Wieder Alles zusammengeschraubt, war ich mit dem Resultat ganz  zufrieden. Gabriel ist wieder fit für die Weiterreise. Für die Arbeit an Gabriel musste ich nur die Hälfte bezahlen. Ein grosses Dankeschön an «Blackfoot». Es war schon wieder Abend als ich mit Gabriel das BMW-Gelände verlassen konnte. Morgen will ich «Stampede» besuchen. Wieder aus der Stadt zu fahren um die Nacht

Warten auf das Ersatzteil

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11.-12.07.2018 Der gemütlichste Schlaf-Platz war es hier wahrlich nicht.  In der Nacht rollten die lauten Güterzüge vorbei und rissen mich jeweils aus dem Schlaf. Egal, Hauptsache legal. Mein Zelt liess ich die Tage gleich stehen und fuhr nach langem Schlaf nach Canmore. Nutze kostenloses Wifi, nutze die Dusche im Sportzentrum und kaufte Sandwiches bei Subway ein. Besorgte Reinigungsmaterial um damit Gabriel wieder zum glänzen zu bringen. An den Abenden setzte ich mich vor mein Zelt, nahm Nadel und Faden zur Hand, flickte Nähte die sich langsam lösen. Ich werde manchmal gefragt, ob es mir nicht langweilig wird, so Alleine. Meine Antwort: Nie! Es gibt immer etwas zu tun. Das ist die unglaubliche Tatsache während einer Langzeitreise. Etwas reinigen, etwas flicken, in mein Tagebuch zu schreiben. Ausserdem gibt es immer etwas zu entdecken. Wenn nicht, dann um so besser, dann habe ich Zeit um nichts zu tun. Einfach Nichts. Eine wunderschöne Beschäftigung.  

Zeit fürs Jahresresümee

10.07.2018 Strecke 10.07.2018 Die Nacht im BMW-Häuschen war gemütlich. Kaum aufgestanden, berichtete ich dem Mechaniker über meinen Fund in E-Bay. Der Deal: Ich bestelle und bezahle den «Shock-Absorber» auf E-Bay. lasse ihn hier zur «BWM-Vertretung» liefern. Bekomme vom Mechaniker eine Nachricht sobald die Lieferung eintrifft. Werde Gabriel vor der Werkstatt eigenhändig auseinanderschrauben. Lasse schlussendlich den «Shock-Absorber» vom Mechaniker und Spezialisten austauschen. So werde ich nicht eine grosse Summe ausgeben müssen und doch lasse ich ein paar Dollar für die schlussendliche Arbeit (seitens BMW) springen. Nach einem Handschlag verabschiedete ich mich bis auf weiteres. Im gemütlichen Häuschen hinter dem Parkplatz konnte ich leider nicht länger verbleiben. Ich setzte mich erneut ins Kaffee gegenüber der Strasse. Endlich. Zeit für mein Tagebuch. Zeit für das Jahresresümee. Den restlichen Tag verbrachte ich damit Daten zusammenzutragen und Kontakte, die ich in den l

Neuer Reifen, alter Kardan

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09.07.2018 Strecke 09.07.2018 Ich wurde nochmals mit einem köstlichen Frühstück verwöhnt bevor ich mich von Paul und seiner Familie verabschiedete. Danach fuhr ich freudig zur «BMW-Vertretung». Heute bekommt Gabriel endlich neue Reifen. Die Mechaniker waren alle sehr beschäftigt. Ich hatte ja nicht wirklich einen Termin und so versuchte ich so viel wie möglich selbst zu erledigen. Auf dem Parkplatz vor der Werkstatt versuchte ich eigenhändig den alten Reifen von der Felge zu lösen. Eine gelungene Unterhaltung für andere Motorradfahrer die auf ihre Bikes warteten. Nach 1 Stunde gab ich schweissgebadet auf. Ich konnte den Reifen einfach nicht von der Felge lösen. Mehrere Stunden wartete ich bis einer der Mechaniker Zeit fand mir die neuen Reifen zu montieren. Wow, endlich ist der löchrige Reifen aus meinem Sichtfeld und ein neuer «Offroad-Reifen» (Mitas E07) erfreute mein Gemüt. Den ganzen Tag verbrachte ich vor oder in der Werkstatt. Eine Lösung für den kaputten «Shock-Absor

Voll verwöhnt

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08.07.2018 Kurz nach 22.00 Uhr fuhr ich bei Paul vor. Er, seine Frau Eva und die beiden Söhne erwarteten mich bereits und hiessen mich herzlich willkommen. Habe die Nachtruhe in einem richtigen Bett in vollen Zügen genossen. Kaum aufgestanden, startete das Verwöhnprogramm. Ich durfte kein Finger rühren und wurde wie ein König bedient. Zum Auftakt ein leckeres Frühstück, ein gesunder Smoothie inklusive. Danach setzten wir uns auf die Terrasse und tauschten Geschichten aus. Bei einem kurzen Spaziergang zeigte mir Paul die Nachbarschaft.  Leckeres Fleisch zum Mittagessen. Paul ist Lastwagenfahrer und pendelt zwischen den USA und Kanada hin und her. Während der Fahrt erweitert er sein Wissen mittels Hörbücher, hört Nachrichten und Podcasts. Enorm sein Wissen über die Geschichte und Ökonomie der USA und Kanada. Alles was er mir am Abend berichtete konnte ich nicht aufnehmen, doch ich gab mein Bestes. Das Abendmahl war wiederum sehr lecker. Ich wurde den ganzen Tag verwöhnt. Der Au

Geschafft!!

07.07.2018 Strecke 07.07.2018 Mein Schlaf war unruhig. Unruhig wurde ich auch am Morgen als ein Rancher auf den Platz fuhr während ich meine Sachen packte. Ich wusste dass es nicht gestattet ist hier am Rande von «Banff» ein Zelt aufzustellen. Rasch nahm ich die Fahrradpumpe zur Hand und begann den Reifen zu pumpen. Nicht weil das Pumpen von grossem Nutzen war, sondern weil es dramatischer aussah. Eine Minute später stand der Rancher vor mir. Mit traurigem «Hundeblick» erzählte ich im von meiner Reifengeschichte und machte ihm klar dass ich sicherlich einen anderen Schlafplatz gesucht hätte, wenn ich keinen Plattfuss gehabt hätte. Er entliess mich mit einer Verwarnung. Nochmal Glück gehabt. Man muss hier bei «falschem Campingverhalten» gehörig Busse bezahlen. Mit «Halbplattfuss» tuckerte ich vorsichtig weiter. Im «Nordic Centre» in Canmore nahm ich meine langersehnte Dusche. Hier hat Thomas Frischknecht 1999 ein Rennen in der Weltmeisterschaft gewonnen. Wer weiss, vielleich

Wieder guter Hoffnung

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06.07.2018 Strecke 06.07.2018 Gestern Abend habe ich eine kleine Krise geschoben. Genau so unruhig war auch mein Schlaf. Der Vorsatz mich nicht mehr allzusehr zu Sorgen habe ich nicht umsetzen können. Der Reifen verlor über Nacht nicht sämtlichen Druck dennoch nahm ich heute Morgen erneut die Fahrradpumpe zur Hand. Mit prallem Reifen fuhr ich los. Ich versuchte möglichst sanft zu fahren um den Reifen nicht unnötig zu belasten. Nach 100km überprüfte ich den Druck. Die selbe Geschichte. Ich tauschte einen Flicken mit einem neuen aus und pumpte nochmals. Nach einigen Kilometern war die Luft wieder raus. Hoffnungslos. Ich kriege den Reifen nicht mehr dicht. Doch die gesamte Luft entwich zum Glück nicht. Mit "Halb-Plattfuss" erreichte ich "Jasper". Vor eineinhalb Monaten habe ich dieses Dorf zusammen mit Nadine besucht. Kaum erreichte ich das Dorf suchte ich erstmals, ja genau, Subway auf. Während ich meinen Hunger stillte, grübelte ich darüber nach was

Gabriel braucht dringend einen Arzt

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05.07.2018 Strecke 05.07.2018 Das grüne Zaubermittel hielt was es versprach. Am Morgen war noch Luft um Reifen. Statt zu pumpen machte ich ein paar Pumpen. Die täglichen Liegestützen habe ich im letzten Monat total vernachlässigt. Ich kochte einen Kaffee und packte meine sieben Sachen. Ich fuhr und fuhr. Stoppte nur für ein Sandwich bei Subway. Während der Fahrt musste ich feststellen dass das vordere Federbein gehörig Öl verliert. Auch das noch. Das heutige Wetter war viel heiterer als mein Gemüt. Der Reifen ist am Ende, die Bremsbelege und das Motorenöl schreien danach endlich ausgewechselt zu werden und zu den komischen Vibrationen gesellt sich jetzt auch noch ein kapputes Federbein. Mann, Mann Mann. Und wäre ich nicht schon gestresst genug, verirrte sich eine Biene in meinen Helm und stach mich ins Gesicht. Nicht mein Tag. Ich fuhr auf den langweiligen Highways weiter. Nach einer Strecke von 560km machte ich Halt. Erschöpft stellte ich mein Zelt auf. Noch 630km zur BM

Plattfuss

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04.07.2018 Strecke 04.07.2018 Meine Morgengymnastik bestand darin den Hinterreifen mit der Fahrradpumpe aufzupumpen. Die Schotterstraße von gestern hat Spuren hinterlassen und der Reifen verlor langsam Luft. Nach 115km konnte ich ihn an einer Tankstelle mit Pressluft neu befüllen. Das geht einfacher als mit meiner kleinen Fahrradpumpe. Durch eine interessante, sehr steinige Landschaft führte mich die Strasse weiter. Auf der Fahrt konnte ich Steinböcke bestaunen die am Strassenrand irgendetwas knabberten. Männchen Weibchen und junge Kids waren mit dabei. Nach weiteren 200km erreichte ich, das ein wenig größere Dorf, "Fort Nelson". Man fährt hier extrem Weite Distanzen um eine größere Ortschaft zu erreichen. Zur Veranschaulichung, die Population der Orte auf meinem Weg in den Süden: Fairbanks (32000 Einwohner). 625km nach Dawson City (1300 Einwohner). Weitere 934km nach Watson Lake (1600 Einwohner). Weitere 514km nach Fort Nelson (3900 Einwohner). Zwischen den Dör

Weiter Richtung Calgary

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03.07.2018 Strecke 03.07.2018 Ich fuhr auf dem 590km langen Robert Campel Highway weiter auf die Ortschaft Watson Lake zu. Ich wusste im Voraus dass mich 420km Schotterstraße erwarten. Nochmals eine schöne Schotterstraße bevor ich mich wieder auf den langweiligen asphaltierten Highways fortbewegen muss, dachte ich. Vielleicht nicht die beste Idee mit einem angeschlagenen Gabriel und einem Hinterreifen ohne Profil eine lange abgelegene Strasse zu fahren. Tatsächlich herrschte wenig Verkehr. Auf den 390km bis nach Watson Lake kamen mir lediglich vier Autos entgegen. Ich genoss die wahrscheinlich letzte Schotterstraße bis nach Calgary. Mit freude stellte ich fest dass ich mittlerweile Vertrauen zu losem Untergrund gefunden habe. Oder anders gesagt: Ich bin auf losen Untergrund mit mehr Selbstvertrauen unterwegs. In Watson Lake bestaunte ich den Schilderwald (Siehe Video:"Schilderwald") , stürmte danach mit einem riesen Hunger in den nächsten Laden und kam frustriert

Mensch Sorge dich nicht

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02.07.2018 Strecke 02.07.2018 In Mitten der Nacht stieg ich mit voller Blase aus dem Zelt und kehrte mit leerer Blase dafür voller Mückenstiche zurück. Auch am Morgen warteten die Biester auf mich. Schnell hatte ich alles zusammen gepackt. Ich startete den Motor. Nichts wie weg. Während ich auf Gabriel ritt, sorgte ich mich. Irgendetwas stimmt einfach nicht. Die schwachen Vibrationen konte ich ständig spüren. Ich war bisher sorgloser unterwegs obwohl ich die Vibrationen schon lange Zeit spüren konnte. Doch seit ich miterlebt habe wie Mikes Motorrad den Geist aufgab, drehten sich meine Gedanken rund um das Thema Kardanwelle. Werden wir es bis nach Calgary schaffen? Ich sorgte mich und fragte mich dabei was es mir bringt wenn ich mich Sorgen mache!? Nichts!! Mich um etwas sorgen ist sinnvoll. Habe ich mich darum gesorgt, bringen weitere Sorgen überhaupt nichts. Nein, im Gegenteil, die Sorgen verderben mir den Tag. Viele Möglichkeiten habe ich so oder so nicht und i

Mensch ärger dich nicht

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01.07.2018 Strecke 01.07.2018 Habe mich am Morgen von meinem Zeltnachbarn Mike verabschiedet. Nochmals bin ich ins Städtchen gefahren um mich in der "Touristen-Information" eine Stunde über die schlechte Internetverbindung zu ärgern. Im Städtchen war einiges los. Heute wurde der "Kanada-Tag" gefeiert. Und sogar der Premierminister war bei der Feier mit dabei. Ich feierte nicht mit, stillte nach dem Ärgern meinen Hunger und fuhr los. Nach 30km bog ich links ab. Ich befand mich nun auf dem ominösen "Dempster Highway" der in Kanada bis an den arktischen Ozean führt. Es wurde mir empfohlen wenigstens ein kleines Stückchen auf diesem Highway in den Norden zu fahren um die grandiose Landschaft zu erhaschen. Bei schönem Wetter fuhr ich 100km weit. Die Landschaft war tatsächlich wunderschön. Es reizte mich weiter zu fahren, doch ich wusste dass ich knappe 900km fahren müsste um den Ozean zu erreichen. Bei gutem Wetter würde dies eine wundervolle Fahrt

Jahresresümee

30.06.2018 Gesamtstrecke Am Abend des 30. Juni 2016 habe ich die Schweiz verlassen. Zwei Jahre «on the road». Wie die Zeit verfliegt. Ich dachte dass ich die Welt in zwei Jahren umrunden werde und mein 40gsten Geburtstag mit meinen Freunden Zuhause in der Schweiz feiern werde. Momentan bin ich Kanada und ich schenke mir mehr Zeit um die Welt zu erkunden. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Ich durfte ein weiteres abenteuerliches Jahr erleben. Wenn ich meine Fotos anschaue bin ich gerührt wie viele neue Eindrücke ich sammeln durfte. Gerührt von der wundersamen Welt. Gerührt von den vielen herzlichen Begegnungen. Gerührt von der wilden Natur und der beeindruckenden Tierwelt. Gerührt von der Hilfe und Liebe die ich empfangen habe. Was für eine wunderschöne Welt. (Siehe Video: «What a Wonderful World»). Speziell in Erinnerung sind mir: Die Hilfe der Motorradfahrer in Tawau, Malaysia Der Versuch die Grenze zwischen Malaysia und Indonesien durch den Dschungel zu über

Resümee Juni

30.06.2018 Diesen Monat durchquerte ich Kanada und Alaska. Ganz nach meinem Geschmack die wundervolle Natur die sich mir hier präsentierte. Die Tierwelt beeindruckte mich ebenso. Manchmal fühlte es sich an als fahre man durch einen riesigen Zoo. Zu beginn stoppte ich jedes Mal wenn ich ein Adler oder einen Elch zu sehen bekam. Mit der Zeit gewöhnte ich mich schon fast an diesen Anblick. Ich onnte wirklich sehr viele Elche und Adler sehen. Bei Bären stoppe ich heute noch, falls sie sich nicht allzu nahe an der Strasse aufhalten. Kanada habe ich bestimmt nicht das letzte Mal besucht. Es gibt so viel zu sehen und zu unternehmen. Eine mehrtägige Wanderung auf den Pfaden der Goldgräber oder einen mehrwöchigen Trip mit einem Kanu auf einem Fluss wären bestimmt wundervolle Abenteuer. Möglichst dicht an der Westküste fuhr ich in den Norden. Eine gute Wahl. Die weiten Strecken waren nicht langweilig. Es gab immer etwas zu sehen. Tiere, Gletscher und einfach wunderschöne Aussichten. Mi

Tagebuch

30.06.2018 Ich kroch aus meinem Zelt. Mike hatte den Platz mit seiner Ktm bereits verlassen. Nur Sein Zelt stand noch neben meinem. Höchstwahrscheinlich versucht er irgendwo im Städtchen seine Ktm flott zu kriegen. Ich liess mein Zelt ebenso auf dem Hügel stehen. In Dawson besuchte ich die «Touristen-Information» um das kostenlose Wifi zu nutzen. Den ganzen Tag verbrachte ich damit mein Tagebuch zu aktualisieren. Die letzte Woche war viel los. Die meiste Zeit hatte ich mit anderen Reisenden verbracht. Keine Zeit für mein Tagebuch. Sobald ich mehrere Tage mit meinem Tagebuch in «Verzug» gerate, bedeutet das ein Mehraufwand um das Erlebte niederzuschreiben. Zudem  funktionierte das Wifi nur sehr spärlich. Unglaublich wie ich mich jeweils über ein schlecht funktionierende Internetverbindung ärgern kann. In diesen Momenten überlege ich mir manchmal wirklich ob ich mein Tagebuch weiterschreiben will. Ich verbrachte den Tag mit Schreiben. Am Abend tuckerte ich auf den Hügel zurück.

Zurück in Kanada

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29.06.2018 Strecke 29.06.2018 Ich bestaunte nochmals die grandiose Aussicht bevor ich Gabriels Motor startete. Ich fuhr der Grenze zwischen Alaska und Kanada entgegen. In strömendem Regen händigte ich dem Zöllner meinen Passport aus. Zwei Minuten später düste ich weiter. Sehr unproblematisch die Grenzübertritte die ich bisher erlebt habe. Nach einer Weile stoppte der Regen. Ich war sehr froh darüber, denn nasse Schotterstrassen werden durch das viele Nass unberechenbar. Gegen Mittag erreichte ich die Fähre die mich über den Yukon River nach Dawson City übersetzte. In der kleinen Goldgräberstadt stillte ich meinen Hunger und in der Stadtbibliothek widmete ich anschliessend einige Stunden meinem Tagebuch. Wieder an der frischen Luft, lernte ich den Motorradfahrer Mike kennen. Er hat Probleme mit seiner KTM. Der Motor beginnt an zu stottern sobald er beschleunigen will. Mike zerlegte seine Maschine auf dem Parkplatz um das Problem zu eruieren. Helfen konnte ich ihm dabei nicht

Ein grosses Dankeschön

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28.06.2018 Strecke 28.06.2018 Alles gute und auf ein Wiedersehen. Ich verabschiedete mich von Arturo und von David. Setzte mich in den nächsten Subway bevor ich mich auf meinen weiteren Weg machte. Nahm mir Zeit um mich für die vielen Geburtstagsglückwünsche zu bedanken die ich Gestern erhalten hatte. Ein grosses Dankeschön für all die schönen Worte. Ich düste los. Wieder Alleine. David hat sich in Richtung Anchorage aufgemacht, ich fuhr Dawson City entgegen. Es war eine langweilige Fahrt auf dem asphaltierten Highway. Die Langeweile erinnerte mich an die langen Fahrten die ich im Westen von Australien zurücklegte. In der Mitte der Tagesstrecke machte ich einen kleinen Abstecher auf eine Schotterstrasse. Dort erwartete mich der Höhepunkt des Tages. Eine Elchkuh mit ihren zwei Kleinen stand Mitten auf dem Weg. In aller Ruhe konnte ich die Drei fotografieren. Erst als ich meine Kamera einpackte verschwanden sie wieder in den Büschen. Noch weitere Stunden langweilte ich mich a

Mein 40. Geburtstag

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27.06.2018 Grossartig zelebriert habe ich meinen Geburtstag nicht. Mir etwas schönes zum Geburtstag gönnen war nebensächlich. Die Tage die ich in den letzten zwei Jahren erleben durfte ist das Grösste Geschenk. Ich fuhr mit David zur «Autowäsche». Den ganzen Nachmittag reinigten wir unsere superdreckigen Motorräder. Der Dreck war schwer wegzukriegen und die Anlage kostete ein Vermögen. Mit einem nicht ganz zufriedenstellendem Ergebnis kehrten wir zu Arturo und Familie zurück. Wir durften die Waschmaschine nutzen. Während die Trommel drehte verwöhnte uns Arturos Frau erneut mit einem leckeren Essen. Ein beinahe sauberer Gabriel, frischduftende Wäsche und gutes Essen. Ein gelungener Geburtstag.  

Zurück in Fairbanks

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26.06.2018 Strecke 26.06.2018 Die heutige Fahrt war nicht sonderlich spektakulär. Alles schon bekannt auf dem Weg zurück nach Fairbanks. Die Herausforderung bestand erneut darin den vielen Schlaglöchern auszuweichen, was mir im Gross und Ganzem gut gelang. Jedem kleinen Loch wich ich aus doch in das Grösste, das sich hinter einer Kuppe versteckte, knallte ich voll hinein. Das kommt davon wenn man so schnell unterwegs ist. Die Gabel federte bis zum Anschlag ein. Ein heftiger Schlag den Gabriel wegstecken musste. Die Halterung der Hupe brach und ich musste ein paar lose Speichen nachspannen doch es konnte ohne grösseren Schaden weitergehen. Zurück in Fairbanks traf ich mich mit David der von einem Einheimischen eingeladen wurde das Zelt in seinen Garten aufzubauen. Ich durfte mit. Kurze Zeit später stellten wir also unsere Zelte auf Arturos Grundstück. Herzlichst wurden wir von der ganzen Familie willkommen geheissen. Eine leckere Wurst und Bier wurde uns serviert. Nach dem G

Prudhoe Bay

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25.06.2018 Strecke 25.06.2018 Ich verbrachte eine gemütliche Nacht. Während meinen Vorbereitungen für den Ausflug in den Norden malte ich mir unangenehmes, super kaltes Wetter aus. Die Realität war zum Glück anders. Bei 8 Grad und blauem Himmel startete ich in den Tag. Zusammen mit David setzte ich mich in ein Restaurant. Wir stärkten uns mit einem feinen Essen. David machte sich danach auf den Rückweg und ich wartete weitere Stunden auf den Shuttlebus. Ein Bus der mich an den arktischen Ozean bringen wird. Leider ist es nicht erlaubt ohne Guide durch die Ölfelder an den Ozean zu fahren. Angeboten wird eine kleine Tour für 69Dollar. Diese Tour gönnte ich mir. Wollte eigentlich schon am Morgen mitfahren. Die Tour war jedoch schon ausgebucht. Um 15:30 Uhr fuhr ich mit dem «Nachmittagsbus» mit. Nach der halbstündigen Busfahrt erreichte ich den  nördlichsten Punkt meiner Reise. Hier endet die Strasse. Weiter in den Norden kann ich hier in Alaska nicht fahren. Nach der Tour, ink

Dalton Highway

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24.06.2018 Strecke 24.06.2018 Als ich meinen Kopf aus dem Zelt streckte war der Zeltplatz schon fast leer. Die anderen Motorradfahrer düsten schon vor mir weiter in den Norden. So oder so fuhr jeder für sich, in seinem eigenen Tempo. Ich war erneut ein wenig nervös als ich losfuhr. Nach den Erzählungen der Motorradfahrer die Gestern von Prudhoe Bay zurückkehrten muss die weitere Strecke rutschig sein und knöchelhoher Kies wird mich auf der Strasse erwarten. Zum Glück spielte das Wetter mit und der Regen blieb aus. Die Temperatur von bis zu 15 Grad war angenehm warm. Nach den ersten 100km kam mir der Mexikaner Roberto entgegen. Er hatte am Abend aus Versehen Diesel getankt. Obwohl er den Tank entleerte und mit Benzin füllte, hatte er so einige Probleme und beschloss nach Fairbanks zurückzukehren. Nach weiteren 100km traf ich David, ein Freund von Roberto aus Paraguay. Wir kochten uns Essen und nahmen danach das letzte Stück nach Prudhoe Bay gemeinsam in Angriff . Die weite