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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Einsamkeit

23.08.2018 Strecke 23.08.2018 Den Campingplatz konnte ich am Abend noch finden. Eigentlich wäre eine Reservierung nötig gewesen um dort zu verbleiben. Ich hatte Glück, denn mein Zeltnachbar reservierte zwei Plätze und benötigte nur einen. Ich konnte mich so legal schlafen legen. Geweckt wurde ich heute vom einer Parkrancherin. Ich hatte Gabriel mit auf den Campingplatz genommen. Was nicht erlaubt war. Eine Busse musste ich nicht bezahlen, die Rancherin forderte mich lediglich auf, Gabriel auf den Parkplatz zu stellen. Ich packte meine sieben Sachen und verlies den Platz. Im Informations-Gebäude des Parks versuchte ich nun eine Reservation für die kommende Nacht zu tätigen. Die Stadt besichtigen und hierher zurückkehren war meine Idee. Es wurde mir mitgeteilt dass ich für die Reservierung 20 Dollar bezahlen müsse. Ich hatte also gestern Abend doppelt Glück. 20 Dollar bezahlen um zurückzukehren werde ich sicherlich nicht. Irgendwo werde ich schon einen anderen Platz finden. I

San Francisco

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22.08.2018 Strecke 22.08.2018 Kaum aufgewacht, kam ich mit meinen Campingnachbarn ins Gespräch. Eine freudige Überraschung. Drei Schweizer mit einem VW-Bus auf Erkundungstour. Nach der netten Unterhaltung machte ich mich gegen Mittag auf den Weg zur Westküste. Eine unspektakuläre Fahrt da ich auf den Highways entlang fuhr. Kurz vor San Francisco machte ich Halt bei der BMW-Vertretung. Ich hatte Glück, sie hatten «After-Market» Bremsbelege an Lager. Viel günstiger als die originalen von BMW (Brembo). Mit neuen Bremsbelegen im Gepäck fuhr ich in die Stadt hinein. Der Dunst und die kühlen Temperaturen überraschten (Siehe Video: «San Francisco). Gegen Abend setzte ich mich auf eine Mauer mit Aussicht auf die «Golden Gate Bridge». Wieder wurde ich von Schweizer angesprochen und das gleich zweimal. Heute war «schweizer Tag».        

Yosemite National Park

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21.08.2018 Strecke 21.08.2018 Die Nacht war herrlich kühl. Im Schatten der Bäume schlief ich bis um 11:00 Uhr. Gemütlich kochte ich Kaffee. Nach dem «Frühstück» düste ich mit leichtem Gepäck wieder in den Yosemite Park. Ich wollte, nachdem ich den Park gestern nur «flüchtig» durchfahren hatte, mehr von dessen Schönheit sehen (Siehe Video: « Yosemite National Park»). Mein Zelt lies ich stehen. Ich bestaunte riesengrosse Mammutbäume bevor ich mich ins «Yosemite Valley» begab. Auf der Bank vor dem «Visitor Center» schrieb ich in mein Tagebuch und kurze Zeit später schnürte ich meine Stiefel für eine kleine Wanderung zu. Die kahlen weissen Granitfelsen, die Wasserfälle, die dunkelgrünen Nadelwälder und die saftig hellgrünen Flächen im Tal mahlten die Landschaft wunderschön aus. Ein Nationalpark für Wander- und Kletterbegeisterte. Hier im Tal ist auch der berühmte Fels «El Capitan» zu finden. In der riesigen Wand waren die Seilschaften kaum zu erkennen. Verrückte Kerle, die es w

Raus aus der Hitze

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20.08.2018 Strecke 20.08.2018 Die Nacht war warm, aufgrund der extrem trockenen Luft jedoch nicht unerträglich. Ausschlafen konnte ich dennoch nicht. Sobald die Sonne erschien erwärmte sich die Luft sehr rasch und im Zelt wurde es unangenehm. Nichts wie los. Raus aus der Hitze. Nach 250km Fahrt erreichte ich die «Mammoth Lakes». Ein Skiort auf 2400 M.ü.M. Hier war es bedeutend kühler. Angenehme 30Grad. Vor wenigen Stunden in der Hitze und jetzt konnte ich auf den Bergen von Mammoth sogar ein wenig Schnee erspähen. Komisch, ich dachte warme Luft steigt. Wenige Kilometer weiter bestaunte ich die «Tufas» im «Monolake». Bizarre Steinsäulen die durch Vulkanische Aktivitäten entstanden sind. Es war schon Abend als ich mich auf der schönen Passtrasse durch den «Yosemite Nationalpark» bewegte. Die Landschaft lud zum Wandern ein. Doch für eine Wanderung war es schon zu spät. Ich begnügte mich mit der schönen Aussicht von der Strasse aus. Im Westen verlies ich den Park und stellte me

Kurzer Haarschnitt für heisses Wetter

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19.08.2018 Strecke 19.08.2018 Mark und Chris kochten auch heute ein leckeres Frühstück. Rührei mit Rösti. Der Aufenthalt war ganz nach meinem Geschmack. Ich hatte Zeit um meine Dinge zu ordnen und doch blieb genügend Raum um mich mit den Beiden Gastgebern auszutauschen. In den USA unterhielt ich mich bisher meist mit anderen Touristen. Meine Englischkenntnisse reichten aus. Mit «Amerikanisch», das viel mir während dem Aufenthalt bei Mark und Chris erst auf, sieht das anders aus. Ich hatte grosse Mühe die Beiden zu verstehen. Mit einem grossen Dankeschön verabschiedete ich mich am Mittag von den Beiden. Machte mich auf meinen weiteren Weg in den Westen. Auf Empfehlung von Mark kehrte ich bei einer «Bikerbar» auf einem Hügel nahe «Las Vegas» ein. Seit einigen Tagen wünschte ich mir einen Haarschnitt. Vor zwei Tagen sass ich vor einem Mc Donald am Boden und trank eine Cola. Ein Herr kam auf mich zu. Fragte mich ob ich obdachlos sei und wollte mir Geld zustecken. Höchste Zeit f

Las Vegas

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18.08.2018 Strecke 18.08.2018 Bis tief in die Nacht hinein arbeitete ich an meinem Handyproblem. Geschlafen habe ich nur wenige Stunden. Erst im Verlauf des heutigen Morgen konnte ich mein Handy wieder in Gebrauch nehmen. Die Kontaktdaten von den Menschen die ich in den letzten paar Monaten auf meiner Reise kennenlernte konnte ich in den «Clouds» nicht wiederfinden und sind somit verloren. Hauptsache meine Handy funktioniert wieder. Kann mich per Mail oder «Whatsapp» wieder in Verbindung setzten. Es ist ein unangenehmes Gefühl wenn die elektronischen Hilfsmittel plötzlich versagen. Seit drei Monaten reise ich ohne «SIM-Karte». Ein befreiendes Gefühl. Auf der anderen Seite konzentrieren sich die kleinen «Büroarbeiten» auf den Punkt wo ich eine funktionierende Internetverbindung nutzen kann. So verbrachte ich den heutigen Tag um mein «Büro» und die Buchhaltung in Ordnung zu bringen, Bilder ins Netz zu laden und ein paar wenige Mails zu schreiben. Erst am Abend verlies ich Mar

Ärgerlich

17.08.2018 Strecke 17.08.2018 Auf dem Highway fuhr ich weiter Las Vegas entgegen. Die Temperaturen stiegen mit jedem zurückgelegten Kilometer bis das Thermometer kurz vor der Stadt 42 Grad anzeigte. In dieser Hitze besuchte ich den Lake Mead der vom «Hoover-Staudamm» aufgestaut wird. Der See liefert Wasser und die Turbinen in der Staumauer den Strom für die Wüstenstadt Las Vegas. In der Stadt angekommen, suchte ich als erstes die BMW-Vertretung auf. Gabriels Lenkungsdämpfer verlor in den letzten Tagen alles Öl.  So weit ich mich erinnern konnte, wurde dieser nach meinem Unfall in der Türkei ersetzt. Das wäre noch keine zwei Jahre her und vielleicht kann ich dieses Bauteil unter «Garantie» ersetzten lassen. Leider konnten Sie von hier aus nicht auf das europäische «Computersystem» von BMW zugreifen und mir so nicht Auskunft geben. Mit einer schriftlichen Bestätigung, die beweist dass der Dämpfer zum jetzigen Zeitpunkt ersetzt werden müsste, verlies ich den Platz. Mit dem Sch

Auf der Route 66 der untergehenden Sonne entgegen

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16.08.2018 Strecke 16.08.2018 Das Geheule der Kojoten konnte meinen tiefen Schlaf nicht stören. Mit schweren Beinen stieg ich aus dem Zelt. Ein tiefer Atemzug. Herrlich. Die Nadelbäume riechen in dieser trockenen Umgebung richtig intensiv. Eins war klar: Heute unternehme ich nichts Grossartiges. Heute probiere ich es mit Gemütlichkeit. Ich verlies den wohlriechenden «National Forest». Ein edler Hirsch mit grossem Geweih begrüsste mich am Strassenrand. Ich erhaschte während der Fahrt noch ein paar Blicke auf den «Grand Canyon» bevor ich den Park verlies. Auf einem Campingplatz nutzte ich die Dusche. Wusch das viele Salz vom Körper das ich gestern so fleissig produzierte. Ich setzte mich danach auf eine Bank und schrieb Tagebuch. Einfach erstaunlich wie schnell die Zeit verrinnt. Einfach erstaunlich wie viel ich in dieser Zeit erleben darf. Statt einem Sandwich im Subway, verspeiste ich heute zur Abwechslung ein «Big Mac Menu» im Mc Donalds. Am späten Nachmittag fuhr ich noch

Grand Canyon

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15.08.2018 Mein Götti Jean-Pierre ist vor langer Zeit in kürzester Zeit bis auf den Grund des «Grand Canyons» hinunter- und wieder emporgestiegen. Diese Geschichte beeindruckte mich in meiner Kindheit sehr und verankerte sich tief und fest in meinem Kopf. Für mich war klar, diese Erfahrung will ich auch machen. Klar war mir auch, dass ich bei weitem nicht die Fitness besitze die mein athletischer Götti Jimpy besass. Ich lies mein Zelt stehen und wählte Motorradstiefel und Badeshorts als Wanderoutfit. Diese Kombination muss ja wohl passend sein. Ich parkte Gabriel am Rand der Schlucht und kochte mir eine Pfanne voll Reis. Das muss für die nächsten Stunden ausreichen. Ohne etwas Essen mit mir zu nehmen stieg ich mit genügend Wasser im Gepäck in den Canyon. Das erste Schild riet von einem Ab- und Aufstieg am selben Tag ab. «Paperlapap» dachte ich und marschierte weiter. In zwei Stunden erreichte ich den «Colorado River» tief unten in der Schlucht. Getrunken habe ich während dem

Antelope Canyon

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14.08.2018 Strecke 14.08.2018 Rabia und Alden waren schon Weg als ich aus meinem Zelt kroch. Bin nun Mal kein Frühaufsteher. Zehn Kilometer weiter fand ich eine öffentliche Dusche an einem Badestrand am «Lake Powell». Ich nahm mir Zeit für die Körperhygiene, rasierte mich und wusch Kleider. Am Nachmittag fuhr ich zu den «Antilope Canyon» die sich ein Wenig ausserhalb von Page durch die Erde winden. Ich hatte Bilder von den «Antilope Canyon» gesehen die mich sehr beeindruckten und so freute ich mich riesig auf dieses Erlebnis. In Realität beeindruckte die Schönheit des Canyons noch viel mehr. Einfach Wow. Nach dem «Wow» machte mich wieder in Richtung «Grand Canyon». Dieses Mal an den Südlichen Rand der Schlucht. Kurz nach Page wählte ich eine Schotterstrasse. Schotterstrassen, das war mir bewusst, haben hier in der Wüstenlandschaft eine andere Beschaffenheit als in den Bergen. Statt mit hartem Schotter ist mit Sand zu rechnen. Ich musste mich überwinden diesen Weg einzuschla

Horseshoe Bend

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13.08.2018 Strecke 13.08.2018 Geschlafen habe ich mit meinen negativen Gedanken sehr unruhig. Ich packte zusammen und machte mich ohne Frühstück auf den Rückweg. Die Fahrt auf dem Trail war dann zum Glück einfacher als ich es mir gestern Abend ausmalte. Irgendwie steigerte ich mich gestern Abend in ein sehr negatives Denken hinein (Siehe Video: «Prüfungsangst»). Ich trank nochmals einen Kaffee am Rande der Schlucht, lies die unglaubliche Grösse des «Grand Canyons» auf mich wirken und genoss das Gespräch mit einem Australier. Danach fuhr ich gemütlich nach «Page». Auf dem Weg machte ich Halt um die Aussicht auf den «Colorado River» zu geniessen. Ich war nicht alleine. Hunderte von Touristen spazierten zum Aussichtspunkt «Horseshoe Bend». Seit dem Zion Nationalpark hat die Anzahl von Touristen stark zugenommen. Kein Wunder, der «Grand Canyon und die «Antelope Canyon» in Page zählen zu den top Sehenswürdigkeiten. In Page selbst sah ich mir den «Glen Canyon Staudamm» an. Dieser

Zion National Park

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12.08.2018 Strecke 12.08.2018 Weiter gings Richtung Westen in den «Zion Nationalpark» den ich nah 130km Fahrt erreichte. Wieder konnte ich Gabriel bequem stehen und mich von einem Shuttlebus in Park chauffieren lassen. Es war ziemlich was los. Die Buse voll mit Touristen. Obwohl ich gestern schon gewandert bin entschloss ich mich einen kurzen Spaziergang zu wagen. Heute wären definitiv Flip-Flops und Shorts passend gewesen. Stattdessen watete ich in Motorradstiefel und Motorradhose zusammen mit hunderten von Touristen dem Bach in einer Schlucht entlang. Tat gut der erfrischende Spaziergang. Am Abend erreichte ich eine andere bekannte Destination (Siehe Video: «Vom Zion Nationalpark zum Grand Canyon»). Den Sonnenuntergang genoss ich auf der Nordseite vom «Grand Canyon». Wirklich atemberaubend, die Tiefe und Weite dieser Schlucht. Bei einem Kaffee erkundigte ich mich bei einem Einheimischen wo ich mein Zelt, möglichst in der Nähe vom «Grand Canyon», aufstellen kann. Er verrie

Bryce Canyon Nationalpark

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11.08.2018 Mein Zelt lies ich an Ort und Stelle stehen und fuhr mit Gabriel wenige Kilometer ins Dorf zurück. Ich kaufte für Gabriel eine neue Glühbirne. Die Birne vom «Ablendlicht» musste ich sicherlich schon sechs Mal wechseln. Keine Ursache. Die Birne ist gut zugänglich und super schnell ausgetauscht. Da mein Müsli und Kaffee alle war, verköstigte ich mich mit einem Hotdog im Gemischtwarenladen. Gabriel hatte heute Ruhetag. Ich lies in vor dem Laden stehen und machte mich mittels Shuttlebus auf den Weg in den Park. Der überraschte mit komplett anderen Gesteinsformationen als die der letzten Tage. Der Canyon erinnerte mich an das türkische Kappadokien. Einfach wunderschön. Die letzten Spaziergänge unternahm ich in den Motorradhosen und Motorradstiefel. Heute trug ich Shorts was das Wandern vereinfachte. Ob mein heutiges Schuhwerk die bessere Wahl war, darüber kann man sich streiten und die anderen Touristen sahen mich eher etwas schräg an als ich in meinen Flip-Flops durchs

Capitol Reef National Park

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10.08.2018 Strecke 10.08.2018 Die vergangenen zwei Tage hatte ich nicht superklare Sicht. Grund dafür sind die vielen Busch und Waldbrände im nahen Westen. In der heutigen Nacht fiel mir die feine Asche in der Luft auf. Asche die der Wind über die Berge trug. Irgendwie ein ungutes Gefühl sich schlafen zu legen wenn Asche in der Luft liegt. Feuer konnte ich keine erspähen, die müssen Meilenweit entfernt lodern. Auf der sandigen Schotterstrasse fuhr ich zurück zum Highway. Dieses Mal ohne Sturz. 100km weiter besuchte ich den «Capitol Reef National Park». Beeindruckende Steinformationen und Schluchten erwarteten mich. Ich hielt mich nicht allzu lange im Park auf. Genug Steine für den Moment. Auf einer wunderschönen kurvigen Strecke düste ich in Richtung «Bryce Canyon Nationalpark» (Siehe Video: « Von Capitol Reef nach Bryce Canyon»). Schon früh am Abend erreichte ich den «National Forrest» der an den Park grenzt. Ein schöner Wald mit verschiedenen Camping-Nischen. Warum sich d

Ernüchterung

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09.08.2018 Strecke 09.08.2018 Geschlafen habe ich tief und fest. Die Nacht war angenehm kühl. Zum Tagesauftakt wählte ich eine Schotterstrasse die mich über ein paar Berge führte. Es ist so ein Ding mit «Offroad». Auf der einen Seite macht mir die Fahrt durch abgelegene  Landschaften auf Schotter spass auf der anderen Seite ist es einfach immer eine Menge Arbeit für Gabriel. Nach 72km Schotter begab ich mich wieder auf den asphaltierten Highway. Ich besuchte den «Natural Bridges National Monument Park». Sah mir nochmals einige Steinbrücken an. Auf dem Weg zum Park traf ich auf zwei Fahrradfahrer. Schweizer. Was für ein Zufall. Die beiden Brüder radeln die ganze Strecke von der Ost- zur Westküste. Verrückte Kerle. Radeln bei dieser Hitze. Da bin ich schon lieber mit Gabriel unterwegs. Nach dem Park fuhr ich zum « Lake Powell». Ein riesenlanger Stausee mitten in der Wüstenlandschaft, den ich per Fähre überqueren konnte. Auf der Fähre traf ich auf eine BMW-Fahrerin aus Colorad

Canyonlands Nationalpark

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08.08.2018 Strecke 08.08.2018 Meine Schlafstätte erreichte ich gestern zum Glück noch vor der Nacht. In einer schönen kleinen Schlucht stellte ich mein Zelt auf. Ich freute mich auf den kleinen Bach der auf der Karte eingezeichnet ist. War jedoch total ausgetrocknet. Wie ich selbst. Hatte am Vortag zu wenig getrunken und alles fühlte sich so trocken und staubig an. Ich fuhr weiter der Schotterstrasse entlang die mich in den «Canyon Lands Nationalpark» hineinführte. Unglaublich viele Europäer traf ich an. Italiener und Franzosen haben die beiden Nationalparks eingenommen. Die kurvige Strasse durch den Park machte riesig Spass und die Aussicht auf die zerklüftete Schluchtenlandschaft brachte mich erneut zum Staunen. Den Park verlies ich durch eine dieser Schluchten. Eine der schönsten Offroad Strecken die ich bisher fahren konnte. Der Tag war heiss wie der gestrige. Auf der Fahrt durch die Schlucht zurück nach Moab träumte ich von einer kühlen Cola und einer erfrischenden Dus

Arches Nationalpark

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07.08.2018 Strecke 07.08.2018 Ich bin tatsächlich in einem total anderen Klima gelandet. Es ist sehr trocken und auch in der Nacht ist es nicht mehr angenehm kühl wie in den Bergen. Mein Müsli war alle. Ich fuhr die Kurze Strecke bis nach Moab und frühstückte bei «Burgerking» (Kein Subway in der Stadt). Für kurze Zeit setzte ich mich danach in die Bibliothek um mein Tagebuch zu aktualisieren. Moab ist sehr touristisch. Hotels und Restaurants reihen sich aneinander. Kein Wunder, es gibt hier viel zu sehen. In der grössten Hitze fuhr ich in den Arches Nationalpark. Einfach atemberaubend die spektakulären Steinformationen. Den ganzen Nachmittag vergnügte ich mich im Park. Bestaunte Steinbögen und Steinbrücken und schwitzte dabei vor mich her (Siehe Video: «Arches Nationalpark»).      

Von den Bergen in das heisse Wetter

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06.08.2018 Strecke 06.08.2018 Erwachen bin ich früher als in den letzten Tagen. Anscheinend hatte ich mich gut ausgeruht. Schon um 8:00 Uhr verlies ich «Ouray». Auf der der Fahrt nach «Grand Junction» verärgerte ich gleich mehrere Leute. Zuerst fuhr ich in falscher Richtung  durch eine Einbahnstrasse in einem kleinen Dorf. Das brachte die Lenkerin des entgegenkommenden Fahrzeug in Rage. Sie verwarf die Hände und musste sich ärgern. Ein paar Kilometer später ärgerten sich zwei Harley-Fahrer über meine anscheinend unverschämte Fahrweise (Siehe Video: «Excüseee»). Ich habe mich dabei beinahe selbst geärgert. Was mich nämlich richtig ärgern kann, ist wenn sich jemand Anders über mein Verhalten ärgert. Ich düste ohne Halt durch die schöne Schlucht bis «Grand Junktion». Ich wollte auf keinen Fall dass mich die beiden Harley-Fahrer bei einem Halt einholen und mir böse Worte an den Kopf knallen. Ich will eigentlich niemanden verärgern. Zuletzt die Amerikaner, trägt doch jeder Zwei

Entspannt in Ouray

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05.08.2018 Das Minenstädtchen Ouray und die Umgebung gefallen mir ganz gut. Irgendwie vertraut. Kein Wunder, die Gegend hier wird als «amerikanische Schweiz» betitelt. So habe ich in der Nacht beschlossen den heutigen Tag in Ouray zu verbringen und zu ruhen. Ich startete gemütlich in den Morgen. Nahm das Frühstück auf meiner neuen Erfindung «Bikers Lounch», die ich mir bei  Woody zusammenbastelte, zu mir (Siehe Video: «Bikers Lounch»). Mein Zelt lies ich auf meinem Hügel gleich stehen. Fuhr ins Dorf. Entspannt aktualisierte ich mein Tagebuch im Pub in dem ich gestern Bier trank. Statt Bier gab es heute Cola und einen Burger. Ganz nach dem Moto «Amerikanische Esskultur». Danach wollte ich mir ein Bad und vor Allem eine Dusche im Thermalbad gönnen. 18 Dollar Eintritt erschienen mir dann aber doch als Wucher. Ich gab mich der Dusche für zwei Dollar zufrieden. Frisch geduscht, total entspannt und froh mein Tagebuch aktualisiert zu haben, tuckerte ich am Abend zurück auf meinen Hü

Cinnamon Pass

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04.08.2018 Strecke 04.08.2018 Ich war ein wenig nervös als ich aus meinem Zelt kroch. Was wird mich erwarten. Ist dieser Pass wirklich schwierig zu befahren. Sogar das Morgenessen liess ich aus. Ich wollte mich möglichst schnell der Herausforderung stellen, packte und fuhr los (Siehe Video:» Cinnamon Pass). Ok, es wird viel erzählt und besonders in Amerika vielmals übertrieben. Der Pass war gut zu befahren. Nicht wirklich eine riesige Herausforderung, was mir auch recht war. So konnte ich die atemberaubende Szenerie während der Fahrt geniessen. Auf der anderen Seite des Passes, kam ich in «Silverton» mit drei sympathischen Motorradfahrer ins Gespräch. Auch sie kamen über den «Cinnamon Pass». Eigentlich wollte ich noch einen weiteren kleineren Pass erklimmen, doch die drei erklärten mir dass der angedachte Pass im Vergleich mit dem «Cinnamon-Pass» wirklich eine Herausforderung sein würde. Sie rieten mir es bleiben zu lassen und sie stattdessen auf dem Zeltplatz in Ouray zu b

Lake City

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03.08.2018 Strecke 03.08.2018 Der Aufstehen fühlte sich schon viel kräftiger an. Einfach faszinierend, die Energie die ich von der Natur erhalte. Leergesaugt, kann ich in der Natur in wenigen Stunden oder Tagen wieder zu meinen Kräften finden. Was für eine Energie in der Natur steckt. Unglaublich und für jeden zugänglich. Weiter tuckerte ich in Richtung «Lake City». Auf meinem Weg, wunderschöne kleine Städtchen die mit ihrem Flair an die vergangene Zeit des «wilden Westen» erinnerten. Kurz vor 18:00 Uhr erreichte ich «Lake City». Wiederum ein kleines «Goldgräber-Städtchen». Morgen will ich den Offroad Pass «Cinnamon» erklimmen. Ich kam heute mit Motorradfahrer ins Gespräch, die mich vor meinem Vorhaben warnten. Nicht leicht zu befahren dieser Pass. Gute Bremsen seien von Vorteil. Dabei leuchtete eine Warnlampe in meinem Kopf auf: Die hintere Bremse von Gabriel ist im Moment ausser Funktion. Ich machte mich auf die suche nach neuer Bremsflüssigkeit. Hoffentlich kann ich zur

Mount Evans

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02.08.2018 Strecke 02.08.2018 Ich hatte eine lange Nachtruhe, doch irgendwie fühlte ich mich nicht vollends ausgeruht. Ich fühlte mich leer. Irgendwie ausgesaugt. Gewisse Begegnungen rauben mir viel Energie, andere geben mir Energie zurück. Vielmals werde ich auf der Strasse gefragt woher ich komme. Nach meiner Antwort folgt ein Schwall von Geschichten. Nach einem solchen Monolog fühle ich vielmals richtig ausgesaugt und als Zuhörer ausgenutzt. Der Aufenthalt bei Woody gehört zu dieser beschriebenen Situation. Auf der einen Seite bin ich noch so froh dass mich Woody so verwöhnte, auf der anderen Seite bin glücklich wieder Zeit mit Mir in der Natur verbringen zu können. Alles zusammengepackt, freute ich mich riesig auf die Weiterreise. Als erstes ging es hoch hinaus (Siehe Video: «Mount Evans»). Danach weiter Richtung Westen. In Richtung «Lake City». Motorradfahrer, die ich bei Woody kennenlernte, erzählten mir dass Wunderschöne Offroad-Passtrassen in «Lake City» auf mich wa

Adieu Woody

01.08.2018 Strecke 01.08.2018 Ich nutzte den Aufenthalt bei Woody um eine Idee, die mir schon länger in meinem Kopf umherschwirrte, in Realität umzusetzen. In Woody's Werkstatt fand ich alles vor was ich für meine «Bastelei» benötigte. Heute konnte ich meine neue Erfindung fertigstellen (Präsentation folgt).Gegen Abend verabschiedete ich mich dankend von Woody. Woody ist wirklich eine gute «Seele». Ihn mit David aus Darwin zu vergleichen war nicht rechtens. Eine dicke Umarmung und schon brauste ich davon. Am Abend traf ich mich mit Cara die ich auf der Plattform «Tinder» kennenlernte. Reise ich jeden Tag weiter, ist es schwierig nette Bekanntschaften zumachen. Erst wenn ich mehrere Tage an dem selben Ort verbleibe besteht die Möglichkeit Leute näher kennenzulernen. Ich verbrachte mit Cara einen netten Abend in einem gemütlichen Kaffee in Boulder (nördlich von Denver). Die Zeit verstrich schnell und um Mitternacht verabschiedete ich mich. Wäre schön Cara wiederzusehen, a

Resümee Juli

31.07.2018 In der ersten Hälfte des Monats durchquerte ich Kanada von Nord nach West. Die fahrt konnte ich nicht so richtig geniessen. Ich fuhr eine weite Strecke mit einem abgelaufenen Reifen der mir Sorgen bereitete. Calgary erreichte ich trotzdem heil, jedoch erschöpft. Ich musste ein wenig Geld in Gabriel investieren. Service durchführen, neue Reifen aufziehen und den kaputten Shockabsorber austauschen. Ich verweilte eine ganze Woche um und in Calgary. Die Pause tat mir gut. Ich fuhr Mitte Monat ausgeruht nach Amerika. Die Nationalparks in den USA überraschten mich mit ihrer Schönheit. Nie hatte ich mich wirklich mit den USA befasst und ich erwartete eine eher uninteressante Natur. Doch! Einfach Hammer, die Rockies. Gross und weit. Alles was ich sah machte einen grossen und weiten Eindruck auf mich. Riesengrosse Wohnmobile, übergrosse Autos, mehr als genug Essen in einem Restaurant und die Geschichten die mir die Amerikaner erzählten, erschienen meist ungeheuer fantastisc

Deja Vue

29.-31.07.2018 Ganz erholsam war die Zeit bei Woody dann doch nicht. Wenn mir jemand Geschichten erzählt, dann höre ich zu. Ich denke ich bin ein guter Zuhörer. Entweder ich bin voll beim Zuhören dabei oder ich entschuldige mich für meine Abwesenheit. Eins kann ich sagen: Woody hat sehr viele interessante Geschichten zu erzählen. Was mir dabei bewusst wurde ist, dass Zuhören in gewissen Situationen mehr Energie braucht als zu erzählen. Die meiste Zeit war ich mit Woody zusammen und meine Ohren «liefen heiss». Doch abgesehen davon verwöhnte mich Woody über beide Ohren. Er lud mich jedes Mal zum Essen ein und offerierte mir jeden Leckerbissen. Das Essen endete meist in einer «Fresserei». Einfach zu viel «des Guten». Abschliessend kann ich sagen, dass mich die Zeit bei Woddy an die Zeit bei David in Darwin erinnerte. Mit mir war Woody stets sehr höfflich. Mit seinen Angestellten agierte er eher schroff. Wenn das Mal nicht plötzlich umkippt, dachte ich. Vielleicht bin ich plötzli

Zu Gast bei Woody höchst persönlich

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28.07.2018 Strecke 28.07.2018 Woody, der Inhaber der Firma «Woody's Wheel Works» hat mich gestern herzlichst willkommen geheissen und mir angeboten ein paar Tage bei ihm auszuruhen. Ich nahm das Angebot dankend an. Das «nonstop-Reisen» in den letzten Tagen hatte an meinen Kräften gezerrt. Die Einladung kam wie gerufen. Woody ist eine Legende. Mit seinen Rädern hat er so manchem Rennfahrer zu einem Sieg verholfen. Seine geniale Arbeit ist weltweit bekannt und sehr geschätzt. Ja, ich denke er ist wirklich ein Genie. Seine Überlegungen und Gedanken sind einfach genial. Seine Gesundheit hat bei seiner Arbeit leider gelitten. Bei einem Unfall in der Werkstatt, als ein Motorrad auf in fiel, hat sein Rücken massiven Schaden genommen. Niemand wollte seinen Rücken in den vergangenen acht Jahren operieren und ihm helfen. Zu kompliziert. Vor einigen Monaten kam er dann doch unters Messer. Ein japanischer Chirurg stellte sich der Herausforderung. Jetzt geht es mit Woodys Gesundheit

Neue Räder für Gabriel

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27.07.2018 Strecke 27.07.2018 Eigentlich wollte ich mich heute früher von den Socken machen. Den Felgenspezialisten genug früh aufsuchen um eventuell eine Lösung betreffend den Vibrationen zu finden. Und das noch vor dem Wochenende. Doch es war schon 11:00 Uhr als ich aus meinen Träumen erwachte. Also nichts wie los. Die restlichen 80km bis nach Denver möglichst zügig zurücklegen (Siehe Video:» Auf zum Felgendoktor). 1.5 Stunden vor Ladenschluss erreichte ich «Woody's Wheel Works».  Der Mechaniker inspizierte meine Felgen (Siehe Video:» Gabriels Felgen nach zwei Jahren»). Reparierbar sind die Felgen. Doch Er müsste so viel Arbeit hineinstecken dass es teurer kommen würde als neue Felgen zu kaufen. Ich kann es selbst kaum glauben, doch ich habe Gabriel schlussendlich zwei neue Räder gekauft. Ich, der sich immer über teure Dinge beschwert, habe einfach so ein ganzes Monatsbudget für neue Räder ausgegeben. Konnte es selbst kaum fassen als Gabriel eine Stunde später mit gu

Rocky Mountain Nationalpark

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26.07.2018 Strecke 26.07.2018 In der Nacht zogen sich die Wolken zusammen. Es stürmte und es sah ganz nach Regen aus. Zum Glück blieb der Regen aus sonst hätte sich die kurze Fahrt zurück zum Highway in eine mühsame Schlammschlacht verwandelt. Heute hatte ich meine sieben Sachen schnell zusammengepackt denn mein Müsli war alle. Ohne Morgenessen fuhr ich bis nach Craig. Vor Ort ein Subway. Grossartig, mein grosses Lieblingssandwich deckte Morgenessen und Mittagessen ab. Nach dem Gaumenschmaus setzte ich mich in die Bibliothek. Zeit für mein Tagebuch. 70km weiter gönnte ich in der Ortschaft «Steamboat Springs» einen Nachtisch. Ein echter Crepe von einem echten Franzosen. Es war inzwischen schon 15:00 Uhr. Auf meiner «Camping app» wählte ich einen Platz zum Übernachten. Zwar noch ganze 270km zu fahren, jedoch vor der Nacht erreichbar, dachte ich. Die Realität sah dann anders aus. Zu schön war der «Rocky-Mountain-Nationalpark» durch den ich fuhr. Aussicht geniessen, Fotos schie