Ernüchterung

09.08.2018

Strecke 09.08.2018

Geschlafen habe ich tief und fest. Die Nacht war angenehm kühl. Zum Tagesauftakt wählte ich eine Schotterstrasse die mich über ein paar Berge führte. Es ist so ein Ding mit «Offroad». Auf der einen Seite macht mir die Fahrt durch abgelegene  Landschaften auf Schotter spass auf der anderen Seite ist es einfach immer eine Menge Arbeit für Gabriel. Nach 72km Schotter begab ich mich wieder auf den asphaltierten Highway. Ich besuchte den «Natural Bridges National Monument Park». Sah mir nochmals einige Steinbrücken an. Auf dem Weg zum Park traf ich auf zwei Fahrradfahrer. Schweizer. Was für ein Zufall. Die beiden Brüder radeln die ganze Strecke von der Ost- zur Westküste. Verrückte Kerle. Radeln bei dieser Hitze. Da bin ich schon lieber mit Gabriel unterwegs. Nach dem Park fuhr ich zum « Lake Powell». Ein riesenlanger Stausee mitten in der Wüstenlandschaft, den ich per Fähre überqueren konnte. Auf der Fähre traf ich auf eine BMW-Fahrerin aus Colorado. Sie spendierte mir das Fährticket. Kaum legte die Fähre auf der anderen Seite an, trennten sich unsere Wege auch schon wieder. Für mich war es  Zeit um ein Camping-Spot auszumachen. Die Beschreibung eines Spots, den ich in meiner App lesen konnte, sagte mir zu. Kühl und hoch oben in den Bergen soll dieser liegen. Der Aufstieg steinig und steil. Das schaffe ich. Doch Ernüchterung machte sich auf dem Weg zum Fusse des Berges breit. Es erwartete mich Sand statt Steine. Oder besser gesagt beides. Ich dachte dass ich die nötige Sicherheit auf losem Untergrund gefunden habe. Doch der Weg bewiess mir das Gegenteil. Ein wenig frustriert über meinen Unmut stellte ich mein Zelt am Fuss des Berges auf. Hmm. Auf Schotter fühle ich mich langsam wohl, doch mit Sand komme ich einfach nicht klar. Ich weiss, ich müsste schnell fahren und den Lenker locker lassen doch immer wieder bekomme ich es im Sand mit der Angst zu tun. Nun gut vielleicht fehlt einfach die Erfahrungen um die nötige Sicherheit zu gewinnen. Übung macht schlussendlich den Meister (Siehe Video: «Ernüchterung»). Übrigens mit meiner neuen Helmkamera habe ich die Möglichkeit dauernd zu filmen. Die Videos werden jedoch erst gespeichert wenn ich einen Knopf drücke. Drücke ich den Kopf wird eine Minute in Vergangenheit, im Jetzt und die folgende Minute gespeichert. Eine Super Funktion. So kann ich plötzliche Geschehnisse, wie zum Beispiel einen Sturz, festhalten.