Resümee Juli

31.07.2018

In der ersten Hälfte des Monats durchquerte ich Kanada von Nord nach West. Die fahrt konnte ich nicht so richtig geniessen. Ich fuhr eine weite Strecke mit einem abgelaufenen Reifen der mir Sorgen bereitete. Calgary erreichte ich trotzdem heil, jedoch erschöpft. Ich musste ein wenig Geld in Gabriel investieren. Service durchführen, neue Reifen aufziehen und den kaputten Shockabsorber austauschen. Ich verweilte eine ganze Woche um und in Calgary. Die Pause tat mir gut. Ich fuhr Mitte Monat ausgeruht nach Amerika. Die Nationalparks in den USA überraschten mich mit ihrer Schönheit. Nie hatte ich mich wirklich mit den USA befasst und ich erwartete eine eher uninteressante Natur. Doch! Einfach Hammer, die Rockies. Gross und weit. Alles was ich sah machte einen grossen und weiten Eindruck auf mich. Riesengrosse Wohnmobile, übergrosse Autos, mehr als genug Essen in einem Restaurant und die Geschichten die mir die Amerikaner erzählten, erschienen meist ungeheuer fantastisch. Bisher gefällt mir die USA super gut. Nette Begegnungen und viel Platz in der Wildnis um einfach zu sein.

 

23 Nächte habe ich in der Wildnis übernachtet. I Nacht im kleinen Häuschen bei der BMW-Vertretung «Blackfood» in Calgary verbracht. 2 Mal genoss ich den Schlaf in einem warmen Bett als Gast bei Paul in Calgary. 5 Mal durfte ich in Woody's Heim schlafen. Sturzfrei hat mich Gabriel 7076km weit getragen. 

 

Besonderes:

  • Habe Extrem viele Kilometer zurückgelegt.
  • Gabriel hat einen Service, neue Reifen, neue Räder und einen neuen (gebrauchten) Shockabsorber verpasst bekommen.
  • Habe meine alte Kompaktkamera mit dem Geburtstagspatzen ersetzt.
  • Habe eine neue Helmkamera von der Firma Sena gesponsert bekommen.
  • Habe die Verschiffung von Panama nach Kolumbien für Anfang Dezember gebucht.
  • Bin wieder in sommerlichen Temperaturen von bis zu 33 Grad unterwegs.

 

Emotionen:

Die Fahrt nach Calgary war sehr Emotional. Gefüllt mit Sorgen. Alles schien nach zwei Jahren kaputt zu gehen. Komische Vibrationen, kaputter Shockabsorber und ein Katastrophen-Reifen. Ich wurde in diesem Monat zweimal eingeladen und konnte mich in einem richtigen Bett ausruhen. Zur Ruhe kam ich dabei nicht wirklich. Mein Kopf oftmals schon voll von neuen Eindrücken, wurde bis zum Rand mit neuen Geschichten die mir die Gastgeber erzählten gefüllt. So richtig zur Ruhe komme ich wenn ich Zeit in der Natur mit «Nichts tun» verbringe. Oder etwas basteln, etwas neues kreieren ist entspannende Therapie für mich. Die Situation an der Amerikanischen Grenze, weckte Verzweiflung und Ratlosigkeit in mir. Zum Glück wurde mein elektronischen Visa dann schlussendlich doch verlängert. Ich bin wirklich ein Glückspilz. Freiheitsgefühle machten sich nach dem Eintritt in die USA in mir breit. Sorglos konnte ich meine weitere Reise in vollen Zügen geniessen. Ich freue mich weitere Dinge in den USA für mich zu entdecken. Eine grossartige wundervolle Zeit die ich erleben darf. Momentan bin ich ausgeruht, glücklich und zufrieden.