Neuorientierung in Vancouver

28. – 30.04.2018

Mein Schlafrhythmus war so ziemlich durcheinander. Ich ging erst spät ins Bett, hatte mühe einzuschlafen und kam am Morgen erst spät aus dem Bett. Nach dem Frühstück war der halbe Tag meist schon vorbei. Zudem war ich ziemlich «unternehmungsunlustig». Ich musste mich aufraffen meinen Aufgaben nachzugehen. Ich machte mich daran eine Haftpflichtversicherung zu organisieren. Besuchte verschiedene Büros und schrieb Agenturen per Mail an. Erfolglos. Wenn überhaupt Jemand antwortete erhielt lediglich Absagen. Ein Fahrzeug mit ausländischer Nummer zu versichern scheint nicht so einfach zu sein. Nebenbei suchte in Baumärkten nach einem geeigneten Öl um den Service an Gabriel durchführen zu können. Erfolglos. Für das Reisen in Kanada und USA besitze ich ein gültiges elektronisches Visa. Verschiedene Leute machten mich darauf aufmerksam dass die Regelungen betreffend Ein- und Ausreise bei Überlandreisen (nicht mit Flugzeug) anders aussehen. Ich versuchte klare Antworten im Internet zu finden. Erfolglos. Bei meinen kurzen Ferien in Vergangenheit plante und organisierte ich jeweils alles von zu Hause aus. Alles war bei der Einreise geregelt und klar. Anders verläuft es auf meiner Weltreise. In jedem Land muss ich mich neu orientieren. Wo kriegt man was zu einem vernünftigen Preis zu kaufen? Wie verhält man sich im Verkehr angepasst? Wo und wann kann man parkieren? Habe ich alle Visa, Berechtigungen und Versicherungen die ich benötige? Und so weiter.  Ich war die Tage Lustlos, müde und nach den vielen Misserfolgen ziemlich missmutig. Es lief nicht so «rund» wie ich mir das ausgemalt hatte. Die Tage waren zu kurz weil ich morgens nicht aus dem Bett kam und am Abend war nichts erledigt. Warum muss alles so kompliziert sein. Will zurück nach Hause in meinen gemachten Garten wo ich genau weiss wie was zu erledigen ist. Zum Glück hatte ich für die Tage eine gemütliche Bleibe bei «AirBnb» gefunden. Das Haus ist voll gebucht. Bis zu 13 Gäste wohnen hier. Viele davon aus Mexico. Zum Glück geht es ruhig zu und her. Die meisten sind um zu arbeiten nach Kanada gekommen und lassen das allabendliche «Partymachen» aus. Ich geniesse die Gesellschaft in einer gemütlichen «Runde» mit freundlichen und interessanten Menschen aus aller Welt.