Persepolis

30.11.2016

Strecke 30.11.2016

Spät bin ich aufgestanden, denn erst am Morgen konnte ich so richtig tief schlafen. In der Nacht war es noch ein wenig zu Kalt um einen tiefen Schlaf zu finden. Nun, ich hatte keinen Stress. Persepolis, die altpersische Residenzstadt, lag ja direkt vor meinen Füssen und abgesehen vom Besuch dieser Stadt hatte ich für den heutigen Tag keinen weiteren Pläne. Persepolis wirkte auf mich sehr mystisch und der Besuch war sehr eindrücklich. Gegen Abend machte ich mich auf den Weg nach Shiraz. Es war nur eine Kurze Strecke, doch ich benötigte sehr viel Zeit. Schon das verlassen von Persepolis war mit Gabriel schier Unmöglich. Viele Leute wollten ein Foto machen, mich zum Essen oder zu sich nach Hause einladen oder einfach ein wenig plaudern. (In Farsi oder Englisch). An diesem Abend hatte ich das erste unangenehme Fotoshooting. Ein junger Mann war wirklich sehr aufdringlich. Alles wollte er von mir anziehen und zerrte an mir herum. Jacke, Helm und Handschuhe wollte er. Die Handschuhe durfte er schlussendlich anziehen und wollte sie mir dann nicht mehr zurückgeben. Natürlich sprachen wir verschieden Sprachen und verstanden uns nicht. Erst als ich auf schweizerdeutsch fluchte und ihm die Handschuhe aus den Händen riss, konnte ich ihm klar machen, dass ich leicht verärgert bin und seine rüpelhafte Art nicht schätze.

Ich machte mich aus dem Staub und kam eine Stunde später in Shiraz an, wo ich nun das erste Mal bei einer Couchsurfer-Familie übernachte.