Verrückte Strassen

01.05.2019
Es regnete die ganze Nacht und ich hatte schlecht geschlafen. Am Anfang hatte ich kalt und in der Nacht geriet ich immer wieder in Atemnot. Komisch, war ja nicht die erste Nacht in dieser Höhe. Früh stand ich auf und kochte mir Pasta. Das deutsche Paar Christine und Simon wanderten schon früher los. Auch ich wollte mich noch bevor die vielen Touristen eintreffen auf den Weg zur Lagune machen. Um 7:30 Uhr stapfte ich los. Vor mir lagen 7km und 700 Höhenmeter bis zur Lagune. Ich kam beim Aufstieg ganz schön ausser Atem. Die Höhe setzte mir zu und außerdem war es für mich zu früh für solche Aktivitäten. Es war bewölkt und neblig als ich die "Lagune 69" auf 4600m Höhe erreichte. Ich konnte die umliegenden 6000er Berge hinter dem Nebel nicht wirklich sehen. Das Wetter ändert sich in den Bergen bekanntlich schnell, doch ich wollte nicht auf schönes Wetter warten. Auf dem Fussmarsch zurück zu Gabriel kamen mir so einige Touristen entgegen. Gut dass ich die Lagune noch in Ruhe genießen konnte. Um 12:00 Uhr erreichte ich Gabriel. Das Zelt konnte in der Zwischenzeit trocknen. Ich packte zusammen, ass ein paar Früchte und kochte mir Kaffee. Irgendwie fühlte ich mich nicht frisch. Die Morgenaktivität hatte mir Energie geraubt und ich fühlte mich «duselig».
Die Batterie eingebaut, sprang Gabriels Motor problemlos an. Ich tuckerte davon und es erwartete mich eine spannende lange und ermüdende Fahrt für den Rest des Tages (Siehe: Video "Verrückte Strassen").