Regenwetter

04.12.2017

Strecke 04.12.2017

Die Szenerie am kleinen Salzsee an dem ich übernachtete sah irgendwie geheimnisvoll aus. Der volle Mond lies den See aufleuchten und rundherum standen die Bäume im Dunkeln. Das Wetter am Morgen machte hingegen kein Geheimnis. Es war offensichtlich total bewölkt und es regnete. In meinem kleinen Zelt war es trotzdem gemütlich. Ich wollte das schlechte Wetter «aussitzen». Doch irgendwann war es mit der Gemütlichkeit im Zelt dann auch vorbei und ich packte um 3Uhr Nachmittags mein Zelt widerwillig nass ein. Heute wurde mir erst richtig bewusst dass ich, auch betreffend Wetter, ein riesen Glückspilz bin. Kaum vorstellbar, doch ich habe mein Zelt noch nie nass einpacken müssen seit ich auf meiner Reise bin. Den ersten Kilometer zurück zur Hauptstrasse konnte ich nur im Schritttempo meistern. Die rote Kiesstrasse war extrem rutschig, der Dreck klebte an meinen Reifen und gestaltete das Lenken schwierig. Nach wenigen Stunden kam ich in Hyden an. Morgen sollte Radim auch hier eintreffen. Es regnete immer noch. Nicht stark aber stetig. Mir war kalt und ich wärmte mich in der einzigen «Beiz» der kleinen Ortschaft auf und genehmigte mir ein kleines Bier. Die Einheimischen erklärten mir wo ich mein Zelt ordentlich und versteckt aufstellen kann und ich folgte ihrem Ratschlag. Es regnete immer noch. Mein Zelt ist für Regenwetter zu klein geschaffen. Kochen musste ich draussen im Regen. Falls es für mehrere Tage regnen würde wäre alles feucht und nass. Dann würde Campieren auf keinen Fall Spass machen. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen mit meinem bisherigen «Wetterglück». Ich legte mich schlafen und wünschte mir dabei Sonnenschein für den nächsten Morgen.