Back to the roots, back to the road

26.07.2019
Eine ruhige Nacht durfte ich verbringen. Hatte ganz vergessen wie gemütlich die Nächte in meinem Zelt sind. Vor über zwei Monaten hatte ich mein Zelt das letzte Mal benutzt. Das war noch in Peru. Ich kochte mir einen Kaffee und frühstückte ein Sandwich, das mir Vanessa gestern einpackte. Dann fuhr ich weiter in den Süden. Eine kurvige Strasse führte mich durch Regenwälder und Bananenplantagen dem Park «Parque Estadual Turistico do Alto Ribeira» entgegen. Die Traurigkeit war verschwunden, ich fühlte mich frei. «Back to the roods, back to the road». Kurz vor der kleinen Ortschaft «Petar» nahe des Parks, wollte ich ein paar schöne Wasserfälle besuchen. Ich parkte Gabriel und machte mich zu Fuss auf den weiteren Weg. Den Tankrucksack umgehängt, die Jacke unter dem Arm und den Helm in der Hand. Ich musste einen kleinen Fluss mehrere Male durchwaten und das Wasser wurde immer tiefer. Auf das war ich nicht vorbereitet. In diesen Situationen wünschte ich mir ich hätte ein Auto um meine Dinge sicher deponieren zu können. Den ersten Wasserfall sah ich schlussendlich nur aus der Ferne. Ich lies es mit meinem Vorhaben, die anderen Wasserfelle zu besuchen, bleiben. Machte frustriert kehrt. Es machte einfach keinen Spass mit all den Dingen in der Hand weiterzuwandern. Ich fuhr dem Fluss «Ribeira» entlang dem ich schon einige Kilometer folgte. Kurz vor Sonnenuntergang erreichte ich den Zeltplatz in «Petar». Hier kann ich meine sieben Sachen deponieren und mich morgen frei durch den Park bewegen. Auf dem Zeltplatz lernte ich eine Familie aus «Rio de Janeiro» und «Gabi und Augusto» kennen. Das Liebespaar lud mich dazu ein den morgigen Tag mit ihnen im Park zu verbringen.  Sie hatten für morgen einen Guide organisiert und Gabi konnte Englisch sprechen. Was wollte ich mehr!?  Ich nahm das Angebot dankend an.