Résumé Juli

31.07.2016
Bin jetzt einen Monat on the road. Viele verschiedene Länder hab ich befahren, wunderschöne Landschaften bestaunen können, hilfsbereite und zuvorkommende Menschen begegnen dürfen. Viele verschiedene Währungen sind durch meine Hand gegangen. Habe diesen Monat 975 Euro ausgegeben. Habe 7mal auf einem Zeltplatz übernachtet, 1mal in einem Motel und ansonsten in der Wildnis. Habe meinen Bauch 4mal in einem Restaurant vollgeschlagen und mich sonst mit meinen Kochkünsten zufriedengegeben. Mit meinem Kocher hatte ich doch schon meine Probleme, er bedarf besonderer Zuwendung. Reparaturen hatte ich bisher keine, den Washbag ausgenommen (Noch vor dem ersten Einsatz ist das Ablassventil kaputt gegangen. Hab das Ventil mit Araldit verschlossen. Funktioniert trotzdem einwandfrei). 5737km bin ich gefahren. Im Schnitt 185km am Tag, davon kein einziger  Kilometer auf einer Schnellstrasse ausserhalb der Schweiz.
Zwei Stürze im Stand, kein Sturz mit Geschwindigkeit.
Besonderes:
  • In Europa immer nur soviel Geld in die jeweilige Landeswährung wechseln wie nötug. Meist kann man im nächsten Land in einer Wechselstube die einte Währung in die nächste wechseln. Jedoch nicht immer und dann sitzt man auf Geld das niemand mehr will.
  • Hab mein Icon-Büchlein (Translater mittels Zeichen und Fotos) einsetzen wollen. Funktioniert jedoch nur mit Menschen die eine genügend grosse Sehschärfe besitzen.
  • Besondere Abnützungserscheinungen weisen der hintere Reifen und die hinteren Bremsbelege auf. Trotz sehr sparsamem Fahren glaube ich nicht, dass ich mit diesem Reifen über 10000km abspulen kann. Für mich ein wenig enttäuschend.
  • Mit Tieren bin ich noch nicht in kontakt gekommen. Die gruselige Spinne in meinem Innenzelt und die Stechmücken ausgenommen. Ach wie ich das hasse. Und ja, die Krabbeltiere werden auf meiner Reise bestimmt immer grösser.
  • Das Rauchen hab ich nicht aufgegeben. Rauche nicht mehr jedoch auch nicht weniger. (Liebe Yara, hab das Umsteigen auf E-Zigarette noch nicht umsetzten können).
  • Essen: Ich esse mehr Früchte als zu Hause und zu meinem Reis oder meinen Teigwaren kommt seit kurzen meist ein wenig frisches Gemüse dazu.

Emotionen:
Die Befürchtung, mich schrecklich alleine zu fühlen, ist bislang nicht eingetreten. Es lief bisher alles reibungslos und konnte die Dinge alleine meistern. Ich habe das Gefühl, dass ich beim Reisen langsam ankomme. Es geht mir gut. Ich lebe in den Tag und geniesse ihn. Grüble nicht darüber nach was ich hier mache oder wo ich im Leben stehe. Ich bin. Gespannt auf das, was das Leben für mich bereit hält.