Aus dem Westen nichts Neues

23.-30.01.2019

Strecke 23.01.2019

Auf Claudias Couch (Couchsurfing) fand ich leider keinen Platz mehr. Ein neuer Gast uebernahm das Sofa. Ich fuhr zurueck zum Hostel in dem ich zuvor ein paar Tage verbrachte. Fuer eine ganze Woche quartierte ich mich ein. Weiter gieng es mit Spanisch lernen und auf der faulen Haut liegen. Aus dem Westen also nichts Neues und die Abenteuer lassen auf sich warten. In den Tagen kaufte ich neue «Wassersaecke» um wieder mehrere Liter Wasser mit mir fuehren zu koennen. Ich bastelte mir ein neues Kabel fuer meine heizbare Veste, die ich mir fuer die kalten Tage in Alaska gekauft hatte. Das alte Kabel kam mir beim Diebstahl in Mexiko abhanden. Zum Schluss lies ich Gabriels hintere Bremse entlueften. Warum die hintere Bremse jeweils nach zwei bis drei Monaten den «Geist» aufgiebt, habe ich noch nicht heraus gefunden. Fuers erste funktioniert sie wieder. Ich bin also beihnahe bereit fuer die Weiterfahrt. Bereit fuer neue Abenteuer. Fehlt nur noch mein Gast «Cara» aus den USA und mein Zelt aus China. Eigentlich sollte mein neues Zelt schon geliefert sein. Es wurde mir diese Woche jedoch mitgeteilt dass sich die Lieferung um eine Woche verspaeten wird. Keine Usrsache. Ich werde hier im Hostel in Medellin einen Teil von meinem Gepaeck lagern und nach der Tour mit Cara so oder so wieder nach Medellin zurueckkehren. Die paar Dinge zu erledigen brauchte diese Woche richtig viel Zeit. Besonders die Bauteile fuer das Kabel zu organisieren war richrig muehsam. Im Internet findet man hier nicht heraus «Wo es Was» zu kaufen gibt. Man muss sich auf die Suche machen. Ich wurde jeweils von Einem Ort zum anderen geschickt. Das ist das Uebel wenn ich von einem Land zum Anderen Reise. Ich weiss zuerst nicht wo was zu finden ist und wenn ich es schlussendlich weiss, bin ich meist schon im naechsten Land und muss mich neu orientieren. So brauchen alltaegliche Erledigungen eine Menge Zeit.

Es war diese Woche jedoch nicht alles muehsam. Nein im Gegenteil ich lernte im Hostel interessante Menschen kennen. Mit Reisenden aus aller Welt durfte ich mich austauschen. Highlight der Woche war der Ausflug zum ehemaligen Privat-Gefaengnis von «Pablo Escobar». Eine kleine, extrem kurvige Strasse fuehrte auf den Huegel zum Gefaengnis «La Catedral». Eine grandiose Aussicht ueber die Stadt Medellin bot sich mir.