Ruhe vor der langen Tour

12.01.2018

Ich habe dann doch nicht im Hotelzimmer meiner Eltern übernachtet. Der Preis für ein „Extrabett" erschien mir unsinnig hoch und ich verbrachte die Nacht in einem günstigen Hostel. Das reichhaltige Frühstücksbuffet genoss ich dann jedoch wieder zusammen mit meinen Eltern in ihrem Hotel. Der ganze Tag gestaltete sich ruhig. Wir besuchten ein Museum und spazierten durch den botanischen Garten. Nach dem Abendessen verabschiedete ich mich erneut und suchte mein Hostel auf. Um neun musste ich im Hostel eintreffen den ich hatte einen Termin. Gestern Morgen als ich an einen Regenschutz und Schuhe dachte, hatte ich diese Dinge kurze Zeit später in meiner Hand. Als ich gestern Abend dachte dass ich meine Haare bald wieder einmal scheiden lassen will, blickte ich im gleichen Moment auf einen Zettel der da an die Hostel-Pinnwand geheftet war. „Bist du auf Reisen. Brauchst du einen Coolen Haarschnitt?" stand auf dem Zettel. Der Junge Herr mit dem Namen Tamas aus Bulgarien der im gleichen Hostel wohnte, schnitt mir am heutigen Abend im Licht meiner Stirnlampe die Haare. Manchmal habe ich schon beinahe das Gefühl, ich muss mir einfach was vorstellen und im nächsten Moment bekomme ich es vom Leben geschenkt. Oder vielleicht habe ich gelernt mit einem weiten und offenen Blick mehr zu sehen und sehe so die Dinge die ich gut gebrauchen kann oder auf irgendeine Weise positiv auf mich wirken. Ich weiss nicht, warum sich diese Situationen ergeben und warum sich manchmal das „Eine aus dem Anderen" ergibt als wäre es geplant. Wenn sich jedoch solche Situationen bilden ist es ein äusserst spannendes und zufriedenes Erlebnis was mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert.