Die Grube vor der Grenze

29.07.2017

Strecke 29.07.2017

Um 6:00 Uhr verabschiedeten wir uns erneut von Malinda und ihrer Familie. Malinda war nicht glücklich über unser Vorhaben die Grenze ohne Exit-Stempel zu überschreiten. Ausserdem machte Sie sich grosse Sorgen betreffend dem Zustand der Strasse. Wie wir die grosse Grube, die vom Militär gebuddelt wurde und ein Durchkommen verhindern soll, überwinden können war jedoch ihre grösste Sorge. Die Biker von Tawau zeigten uns Bilder und Videos von dieser Blockade. Radim und ich mussten eingestehen dass es eine Herausforderung sein wird jedoch möglich sein sollte dieses Hindernis zu überwinden. Auch ich selbst war nervös und gespannt auf das was auf uns zukommen wird. Wir starteten die Motoren und düsten los. Wir hatten mächtig Glück, in den letzten Tagen hatte es kaum geregnet und die Strassen durch die Ölplantagen waren so in einem guten Zustand. Wir kamen rasch voran und erreichten um 10:00 Uhr die Grube, 6km von der Grenze entfernt. Leider mussten wir feststellen dass die Grube weiter ausgebaut wurde und nicht mehr der Grube in den zuvor gesehenen Videos und Fotos glich. Wir versuchten es trotzdem, irgendwie waren wir es auch Malinda schuldig, die so viel Energie in unser Vorhaben steckte. Im Zickzack manövrierten wir die KTM von Radim hinunter in die Grube und durch den Schlamm auf die andere Seite. Dort versuchten wir mittels Spanngurten das Motorrad irgendwie wieder aus der Grube zu kriegen. Nach eineinhalb Stunden kapitulierten wir. Auch wenn wir es schaffen würden wäre da noch Gabriel den wir durch die Grube hieven müssten. Also wieder zurück durch den Schlamm auf die andere Seite. Doch auch dieser Aufstieg war kaum zu bewältigen. Mit grossem Kraftaufwand kamen wir nur Zentimeterweise voran. Wir hatten 3Meter steile Böschung zu bewältigen und während wir arbeiteten belästigten uns hunderte von Bienen. Es war nun schon kurz vor 15:00 Uhr und wir steckten immer noch in der Böschung fest. Wir hatten Glück, ein Einheimischer für mit seiner Familie auf kleinen Motorrädern vor. Mit seiner Hilfe konnten wir die KTM schlussendlich aus der Grube befreien. Entkräftet und enttäuscht mussten wir unser Vorhaben aufgeben.