Mount Warning

04.04.2018
Nach drei Tagen Strandferien zog es mich wieder in die Hügel. Ich verabschiedete mich von Chris und Lea und düste Richtung „Mount Warning". Den Sonnenuntergang wollte ich von der Spitze des Berges bestaunen. Bin erst um 16:00 Uhr am Fusse des Berges angekommen und las auf dem Infoschild dass ich 2 bis drei Stunden benötige um die Spitze zu erreichen. Um 16:30 Uhr wanderte ich los und erreichte die Spitze kurz vor 18:00 Uhr. Ich gab alles um die Spitze vor Sonnenuntergang zu erreichen und schaffte es tatsächlich. Doch statt Aussicht und  Sonnenuntergang bekam ich stockdichter Nebel zu sehen. Das war eine doofe Idee, den Abstieg muss ich nun im Dunkeln machen und einen Platz zum Schlafen muss ich später auch noch finden. Frustriert stieg ich mit meiner Stirnlampe ausgerüstet den Berg hinunter. Die Nacht bot mir dann doch noch so einiges. Leuchtende Pilze, Glühwürmchen, Spinnen und eine kleine Echse konnte ich bestaunen. Zurück in Gabriels Sattel fuhr ich durch den Regen bis zu einem schützenden Unterstand auf einem Picknickplatz. Ein Motorrad bietet viele Vorteile: Du kannst dich auf kleinen Wegen fortbewegen, musst dich nie auf Parkplatzsuche machen, du kannst Halt machen wo und wann du willst und und und … Doch bei Regenwetter in der Nacht denk ich oft, wie schön es wäre mit einem Auto zu reisen. Alles bleibt trocken. Ein Auto mit Bett. Einfach irgendwo im Nirgendwo Parkieren und sich hinlegen. Ja manchmal bin ich neidisch und wünschte mir diesen Luxus. Ich hatte an diesem Abend keine Lust mein Zelt bei Regen aufzustellen, platzierte meine Matratze auf einem der Tische im Unterstand und schlief müde ein.