Oh Schreck

30.03.2019
Ich legte mich gestern Abend schon früh in mein gemütliches Zelt (Ok, ich muss zugeben, so gemütlich wie das Bett von Emma ist es lange nicht). Während ich schon schlief war Mariana immernoch unterwegs. Als ich heute Morgen erwachte, konnte ich eine Nachricht von Mariana auf meinem Handy lesen. 100km Meter von der Grenze hörte sie während der Fahrt einen Knall und alle Warnlampen auf Emmas Display leuchteten auf einmal auf. Sie konnte gerade noch auf den Parkplatz eines Hotels rollen wo sie den Motor von Emma inspizierte. Den Deckel des Ausgleichsbehälters (Wasserkühlsystem) hatte es weggesprengt und alles war voller Wasser. Sogar das Motorenöl hatte sich mit Kühlwasser vermischt. Emma ist kaputt. Sie muss abgeschleppt werden. Das ist nun wirklich ein schlechter Witz, dachte ich, als ich diese Nachricht las. Ich kontaktierte Mariana und musste feststellen, dass es sich nicht um einen Witz handelte. Ich packte mein Zelt zusammen, sattelte Gabriel und düste so schnell wie möglich zu Mariana. Ich fuhr durch eine wunderschone bergige Landschaft. Die Strasse war in einem tadellosen Zustand und lies schnelles Fahren zu. Für die Strecke von Loja bis zum Hotel benötigte Emma über 4 Stunden. Gabriel meisterte die Strecke in halber Zeit. «Gschwind wie der Wind). Nach zweieinhalbstündiger Fahrt schloss ich Mariana in meine Arme. Was fur ein Malheur! Warum gerade jetzt, wenn sich Mariana eh schon beeilen muss um ihre Mutter rechtzeitig in Lima abholen zu können? Mann, Mann, Mann. Die Situation machte mir bewusst, wie glücklich ich mich mit meinem treuen Begleiter Gabriel schätzen kann. Nach drei Stunden traf der Abschleppdienst aus Cuenca ein. Emma wurde auf den Transporter verladen, Mariana setzte sich zu mir auf Gabriel und los ging die 250km lange Fahrt durch eine schöne Schlucht zurück in die Werkstatt von Henry in Cuenca (Siehe Video: « Zurück nach Cuenca).