Boarding

08.01.2020
Strecke 08.01.2020
Ich kochte mir meinen Morgenkaffee im "Hotel", in dem es mir in der Nacht ein wenig unheimlich war. Nach 70km Fahrt, nahm ich das Frühstück an der Grenze zu Chile ein. Genau, ein gesundes Frühstück. Früchte. Mit einem weiteren "Argentinien-Chile" Stempel, mein Pass füllt sich mit diesen Stempeln, fuhr ich die letzten paar Kilometer nach "Puerto Natales". Ich setzte mich in ein Kaffee und schrieb in mein Tagebuch. Es klopfte mir jemand auf die Schulter. Alain und Jasmine! Das "Welschschweizer-Paar" hatte ich in "Ushuaia" kennengelernt und stand nun überraschend hinter mir. Die Freude war groß. Vor dem Kaffee machten wir uns für die lange Fährfahrt bereit, füllten unsere Fahrzeuge mit dem Benzin aus den Kanistern. Volle Benzinkanister darf man auf der Fähre nicht transportieren. Mein Kanister verschenkte ich danach. 20 Liter Reserve brauche ich in Zukunft nicht mehr. Da reichen zwei 2Liter Petflaschen völlig aus. Die Flaschen verstaute ich in meinen Gepäck-boxen. Bereit! Wir fuhren um 18:00 Uhr an den Hafen. Alain und Jasmine hatten keine Reservierung für die Fähre und fragten im Büro der Schifffahrtsgesellschaft nach, ob da noch Platz für ein weiteres Fahrzeug existiert. Leider nein! Die Fähre war total ausgebucht. Kurz nach 20:00 Uhr fuhr ich auf die Fähre und Gabriel wurde auf dem Deck mit Gurten festgemacht. Alain und Jasmine warteten ab. Um 22:00 Uhr verabschiedete ich mich von den beiden und machte es mir auf der Fähre gemütlich. Auf der Fähre fehlten immernoch drei Fahrzeuge. Vielleicht haben Alain und Jasmine Glück und die Fahrzeuge erscheinen nicht. Um Mitternacht hatte ich die Hoffnung für die Beiden verloren. Ich machte es mir auf dem mir zugeteilten Sitz so bequem wie möglich. Kurz vor dem Einschlafen traten zwei Personen in den Raum. Alain und Jasmine! Wie geil ist das denn! Die beiden hatten Glück und fanden schlussendlich doch noch Platz auf der Fähre. Jetzt kann es losgehen. Eine zweieinhalb Tage lange, 762km weite Fährfahrt von "Puerto Natales" nach "Puerto Yungay" in guter schweizer Gesellschaft steht bevor.