Magellan-Pinguine

06.01.2020
Gemütlich war's in der kleinen Hütte. Um Mittag wagte ich mich dann doch in das 7 Grad kalte, regnerische Wetter. Nach 13km Fahrt passierte ich die Grenze zu Argentinien und nach weiteren 70km erreichte ich "Rio Gallegos". In der Stadt liesss ich meinen vorderen Reifen wechseln. Ich hätte mit dem Alten durchaus noch einige Kilometer zurücklegen können, doch bis "Santiago" wollte ich den Ersatzreifen nicht zurück transportieren. In "Santiago" habe ich den schliesslich geschenkt bekommen. Nach dem Reifenwechsel füllte ich Gabriels Tank und stach wieder in den Süden. In Chile konnte ich keine Pinguine finden, jetzt versuchte ich mein Glück hier in Argentinien. An der «Magellanstrasse», die ich gestern mit der Fähre überquerte, sollen Pinguine zu sehen sein. Es regnete inzwischen nicht mehr und es wurde ein wenig wärmer. Eine 120 km lange Schotterstraße führte mich bis an die Küste. Die Strasse war voll von Schlaglöchern und Gabriel musste einmal mehr kräftig "einstecken". Die Fahrt lohnte sich. Im Naturschutzreservat konnte ich Pinguine beobachten. Tausende "Magellan-Pinguine» nisteten hier und tapsten zwischen den Büschen hin und her. Mit grossem Vergnügen sah ich dem Treiben zu. Die Jungen verloren gerade ihr Flaum und verwandelten sich in schwarze Pinguine wie ihre Eltern. Zur Küste herrschte dichter Verkehr. Tausende Pinguine machten sich im Meer auf Nahrungsuche und kehrten mit frischem Fisch zu den Jungen zurück um sie zu füttern. Ich hatte einen riesen Spass die kleinen Pinguine in der Natur beobachten zu können (Siehe Video: «Magellan-Pinguine»). Nur ein paar wenige Kilometer von den Pinguinen entfernt, machte ich es mir am späten Abend in einer kleinen Fischerhütte am Strand bequem. Was für ein toller Tag. Was für ein tolles Erlebnis. Geschützt vor Wind und Wetter sank ich zufrieden in den Schlaf.