Vulkan Popocatépetl im Nebel

08.10.2018

Strecke 08.10.2018

Das nette Städtchen Tepoztlan ist wahrlich ein weiterer Ort zum Verweilen und Ausspannen. Wie so viele Orte hier in Mexiko. Trotzdem packte ich meine sieben Sachen zusammen. Ich wollte endlich den rauchenden Vulkan «Popocatépetl» sehen, der im Moment sehr aktiv ist. Doch bevor ich Tepoztlan verliess, besuchte ich eine Pyramide der Azteken. Der einstündige steile Aufstieg führte über eine lange Treppe durch einen mystischen Wald hoch in die Berge. Ich wurde auf dem Weg von einem alten heimischen Herrn überholt, der flink wie ein Reh die Treppe empor stieg. Danach lies mich ein junges Paar «alt aussehen». Der Mann trug seine Geliebte auf der Schulter die steinige Treppe hoch. Meine Fitness lies zu wünschen übrig. Ich kam nur langsam voran und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgte dafür dass ich die Pyramide «Tepozteco» total verschwitzt erreichte. Ja, die Motoradkleidung war auch hier nicht die beste Wahl um den Berg zu erklimmen. Der Besuch der Pyramide und vor allem die Aussicht auf Tepoztlan war der Aufstieg allemal wert. Der Abstieg war zum Glück weniger Anstrengend. Kurz nach Mittag sass ich wieder im Sattel von Gabriel. Jetzt aber los. Auf zum Vulkan. Nach 60km erreichte ich die Passtrasse «Passo de Cortés». Es war mir bewusst dass der Vulkan im Moment sehr aktiv ist, «Alarmstufe orange herrscht und die Umlegenden Dörfer für eine Evakuation bereit sind. Falls es zu gefährlich wäre, würde mich schon jemand stoppen, dachte ich mir. Nach einer kurvigen Fahrt stand wenig später auf der Passhöhe. Auf 3700 Meter Höhe zwischen dem aktiven Vulkan «Popocatépetl und dem Vulkan «Iztaccihuatl». Enttäuschung machte sich breit. Stadt dem Vulkan sah ich lediglich Nebel und Wolken. Mit Zuversicht wartete ich über eine Stunde, doch «Popo» wollte sich nicht zeigen. Auf einer holprigen Strasse fuhr ich auf der anderen Seite die Passstrasse hinunter. Wirklich Schade dass ich den Vulkan nicht sehen konnte. Immer wieder Blickte ich während der Fahrt zum Vulkan zurück und plötzlich zeigte sich eine riesige Rauchwolke zwischen den Wolken. Anscheinend hustete der Vulkan erneut vor sich hin. Sah auf jeden Fall spektakulär aus und besänftigte meine Enttäuschung ein wenig. Ich tuckerte weiter Richtung Osten. Es war schon dunkel als ich die Stadt «Puebla» am späten Abend erreichte. Im Stadtzentrum fand ich ein günstiges Hostel zur Bleibe und mit einem kleinen Spaziergang durch die belebten Strassen liess ich den Tag ausklingen.