Der Winter kommt

11.06.2018

Strecke 11.06.2018

Diese Nacht habe ich meinen Füssen ein "Wärmebeutelchen" gegönnt. Die letzten Nächte war es in der Nacht kalt und am Morgen frisch. Als ich heute morgen erwachte, war es immer noch kalt. Ich kroch aus dem Zelt. Alles war schneebedeckt. So auch mein Zelt. Ich habe in einer "Kühlbox" geschlafen. Ungemütlich. Doch meinen Morgenkaffee kochte ich mir trotzdem. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Wünschte mir doch besseres Wetter um die Landschaft genießen zu können. Doch statt "Weitsicht" hatte ich "Weisssicht". Wusste gar nicht wie ich mich bei Schneefall verhalten soll. Regen versuche ich meist "auszusitzen". Bei Schnee hatte ich Bedenken dass ich schlussendlich stecken beibe wenn ich zu lange warte. Ich startete Gabriels Motor. Er sprang aufs erste Mal an. Zum Glück ist auf Gabriel Verlass. Was würde ich hier im Nirgendwo nur ohne ihn machen. Da mein Zelt in einer Wasserlache stand und eh schon komplett nass war verzichtete ich auf die "VonInnennachAussenPackmethode". Ich praktizierte die "IstSoOderSoAllesNassNichtsWieWegPackmethode". Während dem Packen wärmte ich meine Hände zwischendurch an Gabriels Zylindern. Ich fuhr los. Es schneite ziemlich heftig. Der Highway war zum Glück nicht vollständig schneebedeckt. Die Reifen kamen, trotz "Schneematsch", mit dem Asphalt in Kontakt. Null Grad. Kalt. Hoffentlich nimmt der Schnee nicht zu. Nach drei Stunden Fahrt verwandelte sich der Schneefall in Regen. Geschaft! In der nächsten Ortschaft setzte ich mich an den Ofen in einem Restaurant. Null Grad ist grenzwertig. Ich sass ganze zwei Stunden im Restaurant. As einen Burger und wartete bis die Wärme in meinen Körper zurückkehrte. Gestärkt fuhr ich an die Tanke. Reisende erzählten mir dass auf dem Pass der nach Valdez führt ebenso Schnee liegt. Hmm. Dachte ich hätte es geschafft. Fuhr Richtung Pass. Kein Schnee, kein Regen und angenehme 7 Grad. Im Nebel sah ich die Berge. Bei diesem Wetter verpasse ich die schöne Natur. Noch bevor ich denn Pass erreichte suchte ich mir einen Schlafplatz. Vielleicht besser so. Vielleicht erwache ich morgen unter blauem Himmel und kann die Landschaft bewundern. Ich hatte Glück und fand einen "Picknick-platz" unter einem Dach. Optimal. Ich konnte meine Zelt trocknen lassen bevor ich wieder darin verschwand. Bereit für eine kühle und hoffentlich nicht kalte Nacht.