Couchsurfen

23.09.2019
Habe so lange geschlafen dass ich beinahe das Frühstücksbuffet verpasste. Um 10:00 Uhr «checkte» ich im Hostel aus. Trotzdem verbrachte ich den ganzen Tag im Hostel. Flickte mit Nadel und Faden verschiedene Dinge und reinigte mein «Maeteli». Gegen Abend zog ich mit "Mandy" nochmals um die Häuser um mich dann anschliessend zu verabschieden. Ich suchte während meinem Aufenthalt im Hostel nach einer «Couchsurfing-Unterkunft» und wurde fündig. Den Tag verbrachte ich in Mendoza, weil ich meine Motorradkleidung erst um 20:30 Uhr in der Wäscherei abholen konnte. Danach versuchte ich die frisch erworbene «SIM-Karte» für mein Handy zu aktivieren. Gar nicht einfach hier in Argentinien. Man muss seine Identität "Hieb und stichfest" beweisen. Ein Foto vom Pass und ein Selfie mit Pass in der Hand muss man an eine bestimmte Nummer schicken. Angeben wo und wie lange man sich aufhält. Ein kompliziertes Prozetere nur um sein Handy benutzen zu können. Irgendwie stimmt doch etwas nicht mehr mit unserer Welt. Alles wird kontrolliert und verkompliziert.  Mit frisch riechender Kleidung machte ich mich nach dem «SIM-Karten-Prozetere» erst sehr spät auf den Weg zur "Couchsurfer-Unterkunft". Ich erreichte das Haus der Familie «Ferlaza» in der 60km entfernten Ortschaft «Junin» kurz vor 23:00. Ich wurde von «Carolina» und ihrer Mutter «Marcela» wärmstens empfangen. Der Rest der Familie war ausser Haus. Dass ich so spät anreiste war für die Beiden überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, die Beiden bereiteten gerade das Abendessen zu. Ich durfte mich mit ihnen an den Tisch setzten und plauderte mit "Marcela" nach dem Abendessen bis in die Morgenstunden. Ja hier in Argentinien geht man nicht so früh ins Bett. Dafür wird am Nachmittag eine lange «Siesta» gemacht.