Überwältigend

14.09.2019
Die Zeltplätze hier, bieten alles was man braucht. Eine heisse Dusche, Wifi, und eine Menge an Steckdosen. Und das Ganze für ganz wenig Geld. Ich nutzte gestern Abend die Gegebenheiten und schrieb in mein Tagebuch. Die Nacht war ungewohnt warm. Zum Glück, hatte ich mir in den letzten kühlen Nächten prompt eine kleine Erkältung eingeholt. Heute Morgen unterhielt ich mich mit meinen Zeltnachbarn. «Zelt» ist untertrieben. Die meisten sind mit ihren Campervans unterwegs. Das grösste «rollende Haus» hatte ein Deutsches Ehepaar. «Juergen» hat seinen grossen «MAN» selbst umgebaut. Wirklich ein «halbes Haus». Eine Menge Luxus und mit im Gepäck eine «KTM» die hinten am «rollenden Giganten» sauber verstaut war. Ja so lässt es sich leben! Zu meiner Rechten hatte sich ein Ehepaar aus «Salta» mit ihrem «Van» gemütlich eingerichtet. Jorge, Silvia und ihre Hündin MariLynn luden mich zum Mittagessen ein. Ich war froh, dass ich mich mit anderen lieben Menschen unterhalten konnte, denn ich schrieb heute Morgen mit Mariana, meine Gefühlswelt spielte verrückt und stimmte mich traurig. Ein herrliches Barbecue richtete "Jorge" her. Das Mittagessen schmeckte grandios. Ich genoss die herzliche Stimmung. Erst um 15:00 Uhr verabschiedete ich mich dankend und fuhr nochmals ein kleines Stück in den Norden. Erneut fuhr ich durch eine Gegend mit abstrakten Gesteinformationen. Ich besuchte ein natürliches Amphitheater und kam auf meiner Fahrt nur schleichend vorwärts. Immer wieder stoppte ich um Fotos zu «schiessen». Ganz einfach eine überwältigende Gegend. (Siehe Video: «Überwältigend»). Noch vor dem Sonnenuntergang befand ich mich dann doch ein paar Kilometer weiter im Süden. Platzierte mein Zelt unweit von der Strasse auf einem Hügel der mir eine gute Aussicht bot. Meine Emotionen am heutigen Tag, die Schönheit der Natur und die Bekanntschaft mit lieben Menschen, überwältigten mich und rührten mich zu Tränen.