Herzliche Gastgeber

23.09.2018

Strecke 23.09.2018

Obwohl ich schon um 10:00 Uhr aus-checken musste, verliess ich das Hostel erst kurz vor 12:00 Uhr. Einfach zu viele gute Menschen auf einem Fleck um den Ort fluchtartig zu verlassen. Mit vielen neuen Reisevorschlägen setzte ich mich in den Sattel von Gabriel. Nach einer Stunde befand ich mich auf der Strasse «Devils Backbone», die von Mazatlan nach Durango führt. Ein Vorschlag vom Hostelbesitzer. Ein grandioser erster Vorschlag. Die Strasse windete sich in die Berge hinauf. In kurzer Zeit stand ich, mit einem Druck auf den Ohren, auf 2500 Meter Höhe. Eine richtige Motorradstrecke. Viele Kurven und kühlere Temperaturen erwarteten mich. Leider konnte ich die Aussicht nur zu Beginn geniessen. Die Wolken sammelten sich in den Bergen. Die Aussicht war vernebelt und teilweise regnete es. Trotzdem, die Bergstrasse machte richtig Spass (Siehe Video: «Von Mazatlan nach Durango»). Am späteren Nachmittag verköstigte ich mich in einem Restaurant. Während ich meinen Hunger mit einem Sandwich stillte, kam ich mit Jesus ins Gespräch. Mit seiner Frau Guillermina und seinem Freund Salvador verweilte er im gleichen Restaurant. Ich soll zu ihnen sitzen und von meiner Reise erzählen. In einer äusserst fröhlichen Runde tauschten wir uns aus. Schlussendlich luden mich Jesus und Milla ein, die Nacht bei ihnen in Durango zu verbringen. Das Angebot nahm ich dankend an. Ich fuhr ihnen nach. Jesus war mit dem Auto richtig flott unterwegs. Nach einer Stunde erreichten wir ihr Zuhause. Am Rande von Durango in einer Wohnsiedlung. In ihrem gemütlichen Heim wurde ich von ihren Kindern Frida, Victoria und Alexis freundlich willkommen geheissen. Wir sassen gemütlich zusammen am Tisch, tranken Kaffee und ich zeigte ein paar Bilder meiner Reise. Irgendwie fühlte ich mich nicht wirklich als Gast sondern als Teil der Familie. Auf eine natürliche ungezwungene und äusserst herzliche Weise nahm mich die Familie auf. Ich fühlte mich so richtig wohl. Ihr Sohn Alexis verlies am späten Abend das Haus. War mir nicht sicher, ob er bei ihrem Freund Salvador übernachten wird, um mir sein Zimmer zu Verfügung zu stellen. Er verabschiedete sich von mir und schenkte mir eine Baseballkappe. Von Frida wurde ich wenige Minuten später mit einem Armband beschenkt. Die kleine Victoria schenkte mir den ganzen Abend ihr bezauberndes Lächeln. Ja, ich wurde von allen Seiten reich beschenkt. Bevor wir uns eine gute Nacht wünschten, knipsten wir noch ein paar Fotos. Leider ohne Alexis. Es war ein kurzer Abend in einer harmonischen Familie voll von Liebe. Sehr glücklich sank ich in den Schlaf. Glücklich so liebevolle Menschen getroffen zu haben.