Kupang

12.09 – 14.09.2017

Strecke 12.09.2017 Strecke 13.09.2017 Strecke 14.09.2017

Nach 15 stündiger Bootsfahrt kamen wir am Morgen um 4:30 im Hafen von Kupang an. Wirklich gut geschlafen hatte ich während der Fahrt nicht. Ein kleines Stücken südwärts legten wir uns an einem kleinen Strand nochmals aufs Ohr, obwohl es schon wieder hell wurde als ich meine Matratze aufgeblasen hatte. Nach dem kurzen «Nap» fuhren wir in die Stadt Kupang. Wir gönnten uns für zwei Nächte ein Hotelzimmer und die Tage nutzten wir um Reinigungsmaterial zu für die grosse «Motorrad-Reinigung» in Dili zu kaufen. Besser hier als in Dili, denn wir wussten dass in Dili alles ein wenig teurer sein wird. Ausserdem nutze ich die Gelegenheit und kaufte mir ein neues Handy. Nach zwei Tagen «Aussuchen und Preise vergleichen» war ich im Besitzt eines Xiaomi Redmi 4A. Endlich wieder funktionierende Apps, 4G und ein Akku der länger als eine Stunde hält. Am letzten Morgen unseres Kupang Aufenthalts trafen wir zum Abschluss auf den 63 jährigen Goeff Keys aus England der mit seinem Motorrad die Welt bereist. So lange sein Körper die Strapazen mitmacht wird er für unbestimmte Zeit on the Road sein, teilte er uns mit einem spitzbübischen Lächeln mit. Es war höchst interessant mit dem erfahrenen Mann zu reden. Eine Ikone dieser Goeff Keys. Um 14:30 Uhr verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg in den Norden. Auf einem Hügel machte wir Halt und verpflegten uns in einem kleinen Restaurant. Die Aussicht wahr sehr interessant. Die Vegetation sieht hier auf Westtimor komplett anders aus als auf den anderen Inseln. Natürlich sind wir auch ein ganzes Stück südlicher. Als wir unseren Hunger gestillt hatten begegnete uns vor dem Restaurant schon der nächste Reisende. Martin aus der Slowakei ist seit 3 Jahren per Autostopp unterwegs und witziger Weise hatte Radim mit ihm ein paar Tage zuvor im Internet Kontakt. Sie wollten sich in Kupang treffen, hat dann jedoch doch nicht geklappt. Die Kommunikation im Internet endete mit den Worten «See you somewhere on the road». Und genauso ist es eingetroffen. Die Welt ist manchmal unwahrscheinlich klein. Wir packten den Rucksack von Martin auf Gabriel und machten uns auf den weiteren Weg. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir den kleinen Wasserfall «Terjun Oehala». Ein paar wenige Einheimische waren vor Ort. Ihr freundliches Angebot, unsere Matratzen in einem lehrstehenden Verkaufstand ausbreiten zu dürfen, nahmen wir dankend an.